100 Jahre Schweizer Hörspiel: Mit einer «Sitcom aus dem alten Wien»! Ludwig van Beethoven ist nach Wien gezogen. Als erster freischaffender Künstler der Geschichte hat er seine liebe Not mit adligen Mäzenen, lästigen gesellschaftlichen Verpflichtungen und vorwiegend männlichen Groupies ...
Im Mittelpunkt dieser Dramedy steht Beethoven, der Mensch. Als erster freischaffender Künstler der Geschichte hat er seine liebe Not mit adligen Mäzenen, lästigen gesellschaftlichen Verpflichtungen und dem Ansturm vorwiegend männlicher Groupies. Ein wiederkehrender Störfaktor ist ein hartnäckiger Schweizer Dilettant auf der Suche nach einem Kompositionslehrer.
Und so gestaltet es sich für den skrupulösen Tonsetzer äusserst schwierig, eine vernünftige Note zu Papier zu bringen, während er vom Trubel der multinationalen Kaiserstadt überrollt wird. Nur sein Willen, etwas Bleibendes zu schaffen, seine Liebe zur Welt und sein Freiheitsdrang retten Ludwig den Tag. Dabei wäre es so einfach: Alles, was der arme Mann will, ist seine Ruhe.
Ein letztes Wort noch über das Personal: Es ist verheerend.
Mit: Christoph Maria Herbst (Ludwig van Beethoven), Sandra Kreisler (Erzählerin), Anikó Donáth
(Frau Schnaps), Jürg Kienberger (Schnyder), Helmut Berger (Rainer/Polizist), Gottfried Breitfuss (Schuppanzigh/Kaiser Franz), Mona Petri (Marie Bigot/Johanna van Beethoven/Verehrerin), Martin Ostermeier (Grillparzer), Stefan Merki (Goethe/Vermieter), Barbara Falter (Kaspar), Raphael Clamer (Rossini/Bigot) und Barbara Horvath
Komposition: Christian Ludwig Mayer und Ulrich Bassenge, Klavier: Christian Ludwig Mayer - Tontechnik: Helge Schwarz und Basil Kneubühler - Regie: Johannes Mayr und Ulrich Bassenge - Produktion: SRF/BR 2020 - Dauer: 57'
Hörspiel
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Das ist SRF Hörspiel: Ob als aktuelles Dialekt-Hörspiel, als rasant inszenierter Radio-Krimi oder als intimes Hörstück, es erwarten Sie überraschende Hörgeschichten.
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Folge vom 03.09.2025«Roll over Beethoven» von Johannes Mayr und Ulrich Bassenge
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Folge vom 03.09.2025«Versailles mon amour» von Susanne Janson100 Jahre Schweizer Hörspiel. Mit einem Lust-Spiel im doppelten Sinn: Wir schreiben das Jahr 1714. Ein junger Mann aus der Provinz wird an den Hof Ludwigs des XIV. gerufen: Versailles! Dort tobt das pralle Leben, schäumt der Champagner und lockt die sündige Verführung an allen Ecken ... Ein unschuldiger, gottesfürchtiger, junger Adliger hat es nicht leicht in Versailles, dieser Stadt in einem Schloss. Vor allem dann nicht, wenn er einen unehelichen Sohn des Königs aufspüren soll, der in einem der tausend Hinterzimmerchen Versailles sein wildes Treiben veranstaltet. Doch der junge Chevalier ist fest davon überzeugt, diesen umtriebigen königlichen Bastard auf den rechten Pfad der Tugend zurückführen zu können. Doch hat er leider die Verführung Versailles unterschätzt: Denn bevor er sichs versieht, ist er hineingesogen in einen atemberaubenden Strudel barocker Sinnlichkeit. Und verliert sich bald in prickelnden Gesprächen, ausschweifenden Trinkgelagen und gerafften Röcken. Mit fatalen Folgen: Denn Louis XIV. scheint ein gealterter König zu sein, der sich sogar noch ein bisschen mehr davor fürchtet, seiner Mätresse, Madame de Maintenon, entgegenzutreten als seinem Schöpfer, aber unter die Todesurteile setzt noch immer er seine Unterschrift. Und je mehr der junge Chevalier seine Mission vernachlässigt, umso mehr gefährdet er damit sein eigenes - nun so heiss geliebtes - Leben. Diese Hörspiel-Serie entstand im Rahmen des SRF-Schwerpunkts: «Barock – mon amour»: Rauschende Feste, ausschweifender Sex und perfekte Manieren zugleich – das ist Barock. Im Oktober 2014 blickt SRF hinter die Masken dieser faszinierenden Epoche. Eine Zeit, die geprägt ist von Eitelkeit und Prunk, von überwältigenden Kunstwerken und grossartigen Fortschritten in Wissenschaft und Technik. Mit: Gerrit Bernstein (Chevalier), Holger Kunkel (Senelesto), Till Kretzschmar (Monsieur Marchand), Jörg Schröder (Louis XIV.) sowie in vielen weiteren Rollen: Maja Stolle, Inga Eickemeier, Katka Kurze, Dirk Glodde, Silvester von Hösslin, Simon Roffler u.a. Special guest: Rolf Becker (als nackter alter Mann, der durch die Gänge streift und mit den Gemälden spricht) Tontechnik: Tom Willen - Dramaturgie: Julia Glaus - Regie: Susanne Janson - Produktion: SRF 2014 - Dauer: 74'
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Folge vom 03.09.2025«Die Stimme der Heimat. Radio und Hörspiel in der Schweiz»100 Jahre Schweizer Hörspiel. In diesem Feature von 1987 wird ein Blick geworfen auf die Geschichte des Hörspiels in der Schweiz, gespickt mit eindrücklichen O-Tönen. Für Hörspielfans, die wissen wollen, wie es hierzulande begann mit der einzigen radiophonischen Kunstform: dem Hörspiel. Das Feature von 1987 gilt als Pionierbeitrag aus der Zeit, als die kritische Auseinandersetzung mit der SRG erst begann, durchzogen mit eindrücklichen O-Tönen aus dem Archiv. Für Hörspielfans, die wissen wollen, wie es begann in der Schweiz mit der einzigen radiophonischen Kunstform, dem Hörspiel. Der deutsche Journalist, Radiomacher und -kenner Wolfram Wessels (geboren 1956) hat sich in zahlreichen Audioarbeiten der Geschichte des deutschsprachigen Hörspiels gewidmet. Zudem ist er im Hörspielbereich als Autor und Regisseur tätig. ____________________ Mit: Dorothe Roth, Wolfram Berger, Heinz Trixner und Peter Künzler ____________________ Tontechnik: Ruth Pierrehumbert, Isabella Wyss und Aldo Gardini – Redaktion: Heini Vogler ____________________ Produktion: SRF/SWR 1987 ____________________ Dauer: 118′
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Folge vom 03.09.2025Premiere: «Repeat» von Claudia Weber100 Jahre Schweizer Hörspiel: Mit einem Experiment! Fünf Mal derselbe Text – und doch jedes Mal eine völlig neue Geschichte. «Repeat» verwandelt Wiederholung in ein erzählerisches Experiment voller Tempo-, Ton- und Bedeutungswechsel – und überrascht mit einer finalen Pointe. Wer das Hörspiel am Radio hören will: Mittwoch, 03.09.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur Was passiert, wenn man einen Text nicht verändert, aber alles andere – Stimmführung, Tempo, Beziehung, Geräuschkulisse, Rollenverteilung und Genre – vollständig dreht? Das Hörspiel «Repeat» stellt genau diese Frage. In fünf Szenen erklingt jeweils wortgleich derselbe Text, doch die Wiederholung wird zum erzählerischen Gamechanger. Ob beim Klau eines Porsches, einer dramatischen Sterbeszene, dem Chaos einer Sitcom-Küche, einem Horrorfilmabend oder im Backstage einer Rockband – zwei Schauspielerinnen und zwei Schauspieler übernehmen alle zwanzig Rollen, jede Szene beginnt wortgleich dort, wo die vorherige endet – und mit jedem «Repeat» beginnt eine neue Geschichte. Auch die Musik ist nicht bloss Beiwerk, sondern Teil der Erzählstruktur – mit einem cleveren Dreh am Schluss. Aber: keine Spoiler! Ein Fest der Schauspielkunst und Inszenierung! Und eine Feier der elektrischen Gitarre. ____________________ Mit: Marek Harloff, Patrick Güldenberg, Anne Müller und Marie Dziomber ____________________ Song-Komposition: Claudia Weber – Arrangement und Gitarre: Lukas Fretz – Drums: Eric Gut – Bass: Jorge Fortes – Gesang: Marek Harloff – Song-Aufnahme: Björn Müller – Unplugged-Version: Anne Müller ____________________ Hörspielmusik und Tongestaltung: Lukas Fretz – Regie: Claudia Weber und Mark Ginzler – Dramaturgie: Mark Ginzler ____________________ Produktion: SRF 2025 ____________________ Dauer: 48’