Mit neuen, elektronischen Sounds schrieb die Gruppe Kraftwerk vor genau 50 Jahren Musikgeschichte. Und im Roman «Die Spielerin» erzählt Isabelle Lehn die wahre Geschichte einer raffinierten Geldwäscherin für die Mafia.
Vor 50 Jahren stürmte die Düsseldorfer Gruppe Kraftwerk mit ganz neuen, elektronischen Klängen die Hitparaden: 1974 erschien «Autobahn». Mitten in der Zeit der Rockmusik schrieb das Album von Florian Schneider und Ralf Hütter Musikgeschichte mit seinen sowohl poppigen als auch avantgardistischen Elektro-Sounds.
Frauen werden oft unterschätzt; im Guten und im Schlechten. So auch die Protagonistin in Isabelle Lehns neuem Roman «Die Spielerin». Die Autorin verarbeitet darin den wahren Kriminalfall einer Bankerin, die später als Buchhalterin der kalabresischen Mafia Geld wäscht.
Weitere Themen:
- 50 Jahre «Autobahn» von Kraftwerk
- Die Geldwäsche in Zürich gelernt. Isabelle Lehns neuer Roman

Kultur & Gesellschaft
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«Künste im Gespräch» nimmt aktuelle Ereignisse, Publikationen und Veranstaltungen auf und ordnet sie kritisch ein.
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Folge vom 31.10.2024Kraftwerks «Autobahn» und Isabelle Lehns «Die Spielerin»
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Folge vom 24.10.2024Irina Ungureanu und Tash AwNeben klassischer Musik haben auch die Beatles, Joni Mitchell, Tom Waits und Janis Joplin die Sängerin Irina Ungureanu geprägt. Unversehens tauchte in ihr nun Musik in Mundart auf. – Der Autor Tash Aw hatte gegen das Schweigen zu kämpfen, als er sich mit seiner Familiengeschichte beschäftigte. «Wenn sie singt, explodieren die Farben», heisst es in einer Laudatio für die Sopranistin Irina Ungureanu, ihre «Stimme lotet die entlegensten Winkel der musikalischen Welt aus. Um immer wieder in die Mitte, in ihre Mitte zurückzukehren.» Die in Luzern lebende gebürtige Rumänin hat sich in jüngerer Zeit neu erfunden: mit Liedern in Mundart. Der Schriftsteller Tash Aw, geboren in Taiwan, aufgewachsen in Malaysia und heute in London wohnhaft, forscht in seinem neuen Werk «Fremde am Pier» nach der Geschichte seiner Familie, die einst aus purer Not China verliess. Kein einfaches Unterfangen. Weitere Themen: - Musik gewordene Resilienz: Die «Lieder aus dem Schneckenhaus» - Gegen die Mauer des Schweigens. «Fremde am Pier» von Tash Aw
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Folge vom 17.10.2024Politische Darsteller und musikalische Rettung einer SpracheDer prominente Soziologe Richard Sennett beleuchtet in seinem neuen Werk politische Darsteller, deren Auftritte wichtiger sind als ihre Inhalte. Und: Ein Buch über das Revival der traditionellen gälischen Musik in Schottland zeigt auf, wie Musik eine untergehende Sprache wiederbeleben kann. Der 81-jährige prominente US-amerikanische-britische Soziologe Richard Sennett veröffentlicht mit «Der darstellende Mensch» ein weiteres Buch, das höchst aktuell ist. Er beleuchtet darin politische Darsteller, deren Auftritte wichtiger sind als ihre Inhalte. Im Gespräch mit SRF 2 Kultur wagt er zudem eine Prognose zu den Präsidentschaftswahlen in den USA. Musik kann eine Sprache und Kultur wiederbeleben und die Identität einer Gesellschaft stärken. Dies zeigt Martin Schröder in seinem Buch über das Revival der traditionellen gälischen Musik am Beispiel von Folk-Rock-Bands in Schottland auf. Weitere Themen: - Richard Sennett über politische und andere Darsteller - Revival der traditionellen gälischen Musik Schottlands
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Folge vom 10.10.2024«Tschugger» im Kino und eine «alternative Biographie» im TheaterDer Krimi-Klamauk «Tschugger» kommt ins Kino. Die Produzentin Sophie Toth über die grosse Leinwand und den unverhofften Erfolg der Kult-Serie. Ausserdem: Was wäre, wenn die «Überfremdungsinitiative» Erfolg gehabt hätte? «Schwarzenbach – Le Dolci Vite» wagt ein «biographisches Gedankenexperiment». Die kultige Komödienkrimi-Serie ist reif fürs Kino: In «Tschugger: Der lätscht Fall» ermittelt das Walliser Polizistenduo Bax und Pirmin nun im Grossformat. Die langjährige «Tschugger»-Produzentin Sophie Toth erklärt, warum. Und sie blickt zurück auf einen Erfolg, den sie nie zu erhoffen wagte. Und: Ein Gedankenexperiment im Theater. Was wäre, wenn die «Überfremdungsinitiative» Erfolg gehabt hätte? Was hätte das für die Tochter eines damaligen italienischen Arbeitsmigranten bedeutet? Ihr Leben wäre komplett anders verlaufen. Weitere Themen: - «Tschugger» – neu auf der grossen Leinwand - Schwarzenbach – le Dolci Vite: Wer die Weichen stellt im Leben