Max Raabe - kaum jemand in Deutschland verkörpert in Sound und sogar Outfit die Musik der 20er und 30er Jahre so authentisch wie er. Und diese musikalische Epoche ist mit ihrem Flair und legendären Geschichten eng verbunden mit dem Berlin jener Zeit. Max Raabes Lieder wie "Küssen kann man nicht alleine" oder "Kleiner grüner Kaktus" oder "Ein Tag wie Gold" aus dem Babylon Berlin Soundtrack, gehören fest zum aktuellen Kulturgut und kommen irgendwie doch aus einer anderen Zeit. Seit Januar touren Max Raabe & sein Palast Orchester mit ihrem Programm "Hummel streicheln" - mit neuen Arrangements von Max Raabe Liedern, herrlichen Ansagen und selbstverständlich Original-Kompositionen aus den 1920er/30ern. Heute Abend ist er zu Gast bei Berlin Sounds aus dem studioeins im Bikini Berlin.

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Folge vom 10.06.2025Max Raabe
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Folge vom 05.06.2025Lifeguard"Ripped And Torn", also in etwa "zerrissen und in Fetzen", ist der Titel des Debüt-Albums unserer heutigen Gäste, und auch derjenige der vorab veröffentlichten ersten Single "It Will Get Worse" klingt einigermaßen beunruhigend – wie gut, dass die "Lebensretter" in der Nähe sind. Denn Lifeguard ist der Name, unter dem Asher Case (Bass, Baritongitarre, Gesang), Isaac Lowenstein (Schlagzeug, Synthesizer) und Kai Slater (Gitarre, Gesang) gemeinsam musizieren, und das schon seit ihrer High-School-Zeit. Die ist noch gar nicht so lange her, entsprechend strotzen die Songs vor jugendlichem Überschwang. Ein bisschen als hätten sich die Strokes und die Buzzcocks zu einer gemeinsamen Jam-Session im zugigen, weitläufig-verhallten Keller eines leerstehenden Abrisshauses getroffen, bei der auch kleine Experimente in Dub erlaubt waren. Der scheppernd-schrammelige Garagen-Rock des Trios aus Chicago mit dem Händchen für eingängige Melodien war eine der großen Sensationen der 2023er Ausgabe des renommierten Trüffelschwein-Festivals SXSW – und das, wohlgemerkt, fast zwei Jahre bevor die drei überhaupt ihr erstes Album veröffentlicht hatten. Nun ist es also so weit, und dieses erste Album erscheint morgen, was Lifeguard am selben Tag mit einem Konzert in der Friedrichshainer Neuen Zukunft feiern. Heute schon kommen wir im studioeins in den Genuss eines kleinen Vorgeschmacks in Form eines Interviews mit anschließender Live-Präsentation des ein oder anderen Songs.
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Folge vom 04.06.2025Ben GeorgiAls Sänger der Kölner Band Tigermilch glückten Ben Georgi erste erfolgreiche musikalische Gehversuche. Nun macht er mit seiner entsprechend betitelten und unlängst erschienenen Debüt-EP als Solokünstler "Ein(en) Schritt mehr": In leichtfüßigen, mal tanzbaren, mal verträumten Songs zwischen Pop, Dance und Rap "lotet er die Dynamiken von Beziehungen aus – zu sich selbst, zu den Menschen, die wir uns für unser Leben aussuchen und zu denen, die wir uns nicht aussuchen, wie etwa den eigenen Vater." Zur Perspektivenerweiterung, besonders den letzten Fall betreffend, dürfte sicher beigetragen haben, dass der Rheinländer unlängst selbst Nachwuchs in seinem Leben begrüßen durfte – umso pointierter fällt der Song "Früher" aus, in dem es heißt: "Ich mach' genau die Fehler, vor denen du mich warntest." Dazu kommen weitere nachdenkliche Texte über den "digitalen Overload" ("Copyshop") oder feine, wortspielerische Titel wie "Vertrautomobil", das sich damit befasst, "wie zerbrechlich das Gleichgewicht zwischen Nähe und Distanz sein kann."
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Folge vom 03.06.2025Riders ConnectionIhre Wurzeln hat die Riders Connection in Straßenmusik und Jam-Sessions – was den Abwechslungsreichtum, die Spontaneität und Lebendigkeit ihres Sounds zwischen Reggae, Folk, Pop und Dance-Music erklärt. Unter Beweis gestellt hat die als Trio gegründete und inzwischen zum Quartett angewachsene Berliner Band dies unter anderem mit ihrem elektrisierenden Set beim radioeins-Parkfest, und auch schon bei ihrem allerersten Besuch bei uns, gleich im Jahr der Bandgründung 2010 im damaligen Studio im Admiralspalast, haben sie einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Das lag sicher nicht zuletzt an der ungewöhnlichen Instrumentierung, denn: Auf einen Schlagzeuger wird verzichtet, stattdessen entstammen alle Percussion-Klänge dem Mund ihres Beatbox-Meisters Moritz, während Philipp nicht nur für den "normalen" Gesang und das Gitarrenspiel zuständig ist, sondern immer mal wieder mit "Mundtrompeten"-Solos begeistert. Am 8. Juni werden die vier im Rahmen eines eigenen Mini-Festivals namens "Riding The Cosmic Boat" gemeinsam mit Noah's Boat und The Cosmic Groove Experience im Lido auftreten, und versprechen einen "Abend, an dem Musik nicht nur gehört, sondern gefühlt wird!" Ehe sie den Kreuzberger Club mit "positiver Energie füllen", wie es in der Ankündigung weiter heißt, tun sie selbiges schon heute Abend im studioeins. Denn sie besuchen uns zur Einstimmung auf das Konzert für ein Interview im Bikini-Haus – und bringen natürlich ihre Münder, weitere Instrumente und viel Spiellaune mit!