Südafrika: Klimawandel bedroht Dickhäuter in SumpfgebietenIm Isimangaliso-Wetland-Park, einem Schutzgebiet an der Ostküste Südafrikas, gibt es die meisten Flusspferde Afrikas. Es ist ein erbarmungswürdiger Anblick: 30 bis 40 Nilpferde sind im Schlamm eines ausgetrockneten Sees gefangen. Vor wenigen Monaten war hier noch ein Wasserparadies. Sie können sich nicht mehr bewegen und sind im harten Schlamm eingesperrt - sie werden austrocknen und verenden. Die unregelmäßigen und extremen Regenfälle, die durch den Klimawandel verursacht werden, beeinträchtigen die Lebensgrundlage von Elefanten, Nashörnern und Nilpferden in den Sumpflandschaften Südafrikas. Die Dickhäuter können nicht mehr in andere Gebiete ausweichen: Der Mensch hat die natürlichen Migrationsrouten durch Schutzgebiete abgeschnitten. Es gibt jedoch auch positive Initiativen, die versuchen, die Ökosysteme der Dickhäuter zu erhalten.Gestaltung: Werner Zips, Ulrike Schmitzer. Gesendet in Ö1 am 29. 10. 2024.

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Hier finden Sie Serien zu relevanten Wissensthemen aus allen Lebensbereichen - breitgefächert, vertiefend und orientierend. Autor: innen verbinden Expertise mit Alltagserfahrung, sowie Hintergrundwissen mit Reflexion. Redaktion: Ina Zwerger, Ulrike Schmitzer, Monika Kalcsics, Astrid Schwarz, Alexandra Augustin, Ute Maurnböck. Produktion: ORF Mediencampus Wien. Weitere Informationen: https://oe1.orf.at/radiokolleg
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Folge vom 30.10.2024Wasserschutz: Dickhäuter Südafrika (2)
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Folge vom 30.10.2024Wasserschutz: Kelpwälder Norwegen (3)Norwegen: Kelpwälder in Gefahr.Kelpwälder sind der "Regenwald der Meere". Diese Seetangwälder nehmen weltweit so viel CO2 auf wie der Amazonas-Regenwald. Kelpwälder sind außerdem außergewöhnliche Hotspots der biologischen Vielfalt - sie sind Kinderstuben für Fische und Hunderte von Meeresorganismen. Aufgrund der Erderwärmung zählen Seegraswiesen und Kelpwälder zu den am schnellsten verschwindenden Ökosystemen, sie können nur bis zu einer Temperatur von 20 Grad gedeihen. Ihr Absterben setzt noch dazu gebundene Treibhausgase frei, was den Prozess der Erderwärmung weiter vorantreibt. In Norwegen sind über 80% des ursprünglichen Seetangwaldes verschwunden: An deren Stelle befinden sich jetzt Seeigelwiesen. Die Überfischung von Seeigel-Räubern wie großen Fischen gilt als wahrscheinliche Ursache für die Populationsexplosion der grünen Seeigel und die Überweidung der Kelpwälder seit den frühen 1970er Jahren. Gestaltung: Ulrike Schmitzer. Gesendet in Ö1 am 30. 10. 2024.
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Folge vom 30.10.2024Wasserschutz: Delfine in Brasilien (4)Brasilien: Delfinsterben im Amazonas.Ende 2023 erlebte das Amazonasbecken eine Jahrhundertdürre. Verstärkt durch das Wetterphänomen El Niño erzeugte die saisonale Trockenzeit ein noch nie dagewesenes Szenario: Zuflüsse sanken auf die niedrigsten jemals verzeichneten Pegel, Wassertemperaturen erreichen stellenweise 41 Grad Celsius, bis zu fünfzehn Grad wärmer als gewöhnlich. Wo sonst ein metertiefer Strom floss, entstanden plötzlich flache Schlammseen. In der Tefé-Lagune im brasilianischen Bundesstaat Amazônia etwa verendeten 229 Flussdelfine - sowohl rosafarbene Amazonas-Delfine als auch der graue und etwas kleinere Amazonas-Sotalia. Innerhalb einer Woche verendete ein Zehntel der Population der zwei ohnehin stark gefährdeten Delfinarten. Das Sterben ist ein Alarmsignal für die ökologische und humanitäre Krise in der Region, die durch den Klimawandel und die Abholzung des Regenwaldes verschärft wird. Gestaltung: Urlike Schmitzer. Gesendet in Ö1 am 31. 10. 2024.
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Folge vom 29.10.2024Das Sterben, ein Prozess (1)Wovor haben wir Angst?Wir berichten in 4 Folgen über das vermeintliche Ende des Lebens, das uns alle irgendwann erwartet. Trotzdem oder deswegen ist das Thema Sterben im Alltag wenig präsent. Denn sterben - wer will das schon?! Die Angst vor dem Sensenmann begleitet uns seit Jahrhunderten in Geschichten. Wie ist der letzte Atemzug? Tut es weh, wenn der Körper aufhört zu arbeiten? Und was kommt danach? Kommt überhaupt etwas danach? Was passiert mit unserem Bewusstsein, wenn wir nicht mehr leben?Gestaltung: Margit Atzler. Redkation: Ute Maurnböck. Gesendet in Ö1 am 28. 10. 2024.