Heidegger weiter denken.Spätestens seit dem Erscheinen seiner Denktagebücher "Schwarze Hefte" im März 2014, ist eine Debatte darüber entbrannt, wie Heideggers nationalsozialistische Phase in den 1930er Jahren zu deuten ist. Denn Heidegger hoffte 1933 tatsächlich als Philosoph den "Führer" Adolf Hitler führen zu können. Ein schwerwiegender Irrtum, wie sich bald herausstellen sollte. 1934 legte er ernüchtert sein Rektorat an der Freiburger Universität vorzeitig wieder zurück. Doch der Schaden war angerichtet. Öffentlich schwieg er darüber. Diese private Verirrung führte dazu, dass Heidegger nach dem Krieg in Deutschland verfemt war. Es waren seine Schülerin Hannah Ahrendt, aber auch viele namhafte französische Denker wie Jean-Paul Sartre und Jean-Luc-Nancy, die ihn rehabilitierten. Gestaltung: Johannes Kaup. Gesendet in Ö1 am 27. 05. 2025.
                
                
            
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Hier finden Sie Serien zu relevanten Wissensthemen aus allen Lebensbereichen - breitgefächert, vertiefend und orientierend. Autor: innen verbinden Expertise mit Alltagserfahrung, sowie Hintergrundwissen mit Reflexion. Redaktion: Ina Zwerger, Ulrike Schmitzer, Monika Kalcsics, Astrid Schwarz, Alexandra Augustin, Ute Maurnböck. Produktion: ORF Mediencampus Wien. Weitere Informationen: https://oe1.orf.at/radiokolleg
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        192 Folgen
    
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    Folge vom 28.05.2025Martin Heidegger (2)
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    Folge vom 28.05.2025Martin Heidegger (3)Philosophie als Lebenshilfe:Martin Heideggers Philosophie ist keine Lebenshilfe im herkömmlichen Sinn. Sie gibt keine direkten praktischen Anleitungen und Ratschläge zu einem guten Leben. Heidegger ist ein ontologischer Denker. Das bedeutet, dass er die Grundstrukturen des Daseins und des menschlichen Existierens erschließen möchte. Aber natürlich dienen die daraus gewonnenen Erkenntnisse dazu, sich selbst tiefer zu verstehen und ein freies und mit anderen verbundenes Leben zu führen.Gestaltung: Johannes Kaup. Gesendet in Ö1 am 28. 05. 2025.
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    Folge vom 21.05.2025Die nächsten Schritte ins All (1)Zwischen Realität und Science-Fiction.Was ist dort, wo wir die Sterne sehen? Diese Frage, hat Menschen seit jeher veranlasst zu träumen, zu forschen, und zu erfinden. Wohin führen die nächsten bemannten Missionen? Wie und vor allem wie lange können AstronautInnen überleben?Die Neugierde auf das Unbekannte und die Begeisterung für die Zukunft sind die Antriebe für die unglaublichen Innovationen in der Weltraumbranche, die interdisziplinär die hellsten Köpfe braucht, um ein Leben und ein Überleben in der Schwerelosigkeit und der Kargheit fremder Planeten möglich zu machen. Die Weltraumarchitektin Barbara Imhof entwirft mit ihrem Team Liquifer orbitale Habitate, Gewächshäuser, Roboter und Powerplants für den Weltraum.Gestaltung: Dagmar Streicher. Redaktion: Ulrike Schmitzer. Gesendet in Ö1 am 19. 05. 2025.
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    Folge vom 21.05.2025Die nächsten Schritte ins All (2)Wem gehört das All?"Die Erforschung und Nutzung des Weltraums soll zum Wohle aller Völker erfolgen." So steht es im Weltraumvertrag von 1967, der von allen großen Raumfahrtnationen unterzeichnet wurde. Artikel II hält fest, dass "der Weltraum, einschließlich des Mondes und anderer Himmelskörper, nicht Gegenstand nationaler Aneignung ist." Doch Weltraumprogramme werden heute nicht nur von Staaten, sondern auch von einzelnen Privatunternehmern und deren Firmen durchgeführt. Zumeist in Kooperation mit den großen nationalen Weltraumagenturen.Gestaltung: Dagmar Streicher. Redaktion: Ulrike Schmitzer. Gesendet in Ö1 am 20. 05. 2025.