Die Geschichte der "Blutdiamanten".In den 1990er Jahren kam der Begriff "Blutdiamanten" auf - für Edelsteine, deren Erlös Konflikte anheizte. Wie konnte man das verhindern? Um diese Frage zu beantworten, trafen sich in der südafrikanischen Minenstadt Kimberley Staaten-, Industrievertreter und die Zivilgesellschaft. Im Jahr 2003 trat dann das Kimberley-Abkommen in Kraft. Es sollte über staatliche Herkunftszertifikate verhindern, dass sich Rebellengruppen mit Diamantenschmuggel finanzieren. Das Abkommen galt als diplomatischer Meilenstein und ist bis heute in Kraft. Wasserdicht war es aber nie.Gestaltung: Benjamin Breitegger. Gesendet in Ö1 am 27. 11. 2024.

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Hier finden Sie Serien zu relevanten Wissensthemen aus allen Lebensbereichen - breitgefächert, vertiefend und orientierend. Autor: innen verbinden Expertise mit Alltagserfahrung, sowie Hintergrundwissen mit Reflexion. Redaktion: Ina Zwerger, Ulrike Schmitzer, Monika Kalcsics, Astrid Schwarz, Alexandra Augustin, Ute Maurnböck. Produktion: ORF Mediencampus Wien. Weitere Informationen: https://oe1.orf.at/radiokolleg
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Folge vom 28.11.2024Diamanten: Politik, Glanz und Gesellschaft (3)
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Folge vom 28.11.2024Diamanten: Politik, Glanz und Gesellschaft (4)Sanktionen und neue Regeln.Das Kimberley-Abkommen sollte ab 2003 einen sauberen Diamanten-Handel garantieren. Doch mehr als 20 Jahre danach sind die Lücken des Abkommens mehr als deutlich. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine war für die G7-Staaten Anlass, den Edelsteinhandel neu zu regeln. Die EU etwa verbietet den Import russischer Rohdiamanten. Auch keine verarbeiteten Steine über 0,5 Karat dürfen mehr importiert werden. Die Regeln sollen weiter verschärft werden. Doch wie einfach sind die Sanktionen umzusetzen? Zwar weist schon heute ein Teil der Industrie die ursprüngliche Herkunft ihrer Diamanten freiwillig aus, verpflichtend ist das aber nicht. Wie steht es um transparente Lieferketten?Gestaltung: Benjamin Breitegger. Gesendet in Ö1 am 28. 11. 2024.
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Folge vom 27.11.2024Weniger Kinder (1)Phänomen Geburtenrückgang.Die Geburtenraten in Europa sinken dramatisch. Was sind die Gründe? Und welche Folgen hat das für unsere Gesellschaft? Die Bevölkerung schrumpft. Europa steht vor gravierenden demografischen Veränderungen. "In Europa ist die Geburtenrate deutlich unter zwei Kindern pro Frau", sagt der Bevölkerungswissenschafter Wolfgang Lutz vom Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital. Und damit liegt die Zahl unter der magischen Grenze von 2,1, wo sich die Bevölkerung eines Landes stabil halten würde. Deutschland hat eine Geburtenrate bei 1,5 Kindern. Österreich liegt mit einer Zahl von 1,4 sogar darunter und der negative Trend hält an.Gestaltung: Ulrike Schmitzer und Matthias Widter in Kooperation mit 3sat. Gesendet in Ö1 am 25. 11. 2024.
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Folge vom 27.11.2024Weniger Kinder (2)Die späte Geburt und die Weltkrise.Frauen bekommen viel später Kinder als noch vor einigen Jahrzehnten. "Bei uns hat sich ein Muster etabliert: Man will zuerst die Ausbildung abschließen und sich dann im Beruf etablieren. Und erst wenn man finanziell abgesichert ist, denkt man an Familiengründung und das ist eben später und später, weil die Ausbildung länger und länger dauert", erklärt der Bevölkerungswissenschafter Wolfgang Lutz. Das Durchschnittsalter österreichischer Frauen bei der Geburt des ersten Kindes liegt derzeit bei 31,5 Jahren - und ist damit um rund fünf Jahre höher als noch vor 30 Jahren. Immer mehr Menschen bekommen immer später Kinder - oder eben gar nicht mehr. Viele übersehen die biologische Uhr und müssen dann viel Mühe aufwenden, um den Kinderwunsch noch zu verwirklichen. Gestaltung: Ulrike Schmitzer und Matthias Widter in Kooperation mit 3sat. Gesendet in Ö1 am 26. 11. 2024.