Der Lithiumabbau und das Wasser.Damit aus den Salzseen Südamerikas Lithium gewonnen werden kann, muss die lithiumhaltige Sole aus den Tiefen des Bodens in riesige Becken gepumpt werden. Unter der starken Wüstensonne verdampft etwa im Salar de Atacama in einem Zeitraum von 12 bis 14 Monaten rund 97 Prozent der Sole, bis nur noch eine konzentriere Lithiumlösung übrigbleibt. Die wird schließlich in Antofagasta zu Lithiumcarbonat bzw. Lithiumhydroxid weiterverarbeitet. Während die Unternehmen immer wieder betonen, dass es sich bei der abgepumpten Sole nicht um Wasser, sondern um ein Mineral handelt - der hohe Salzgehalt würde das Wasser nämlich ungenießbar und demnach unbrauchbar machen, warnen NGOs und Wissenschaftler: Lithiumbergbau ist Wasserbergbau.Gestaltung: Melissa Erthardt. Redaktion: Alexandra Augustin. Gesendet in Ö1 am 11.12. 2024.

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Hier finden Sie Serien zu relevanten Wissensthemen aus allen Lebensbereichen - breitgefächert, vertiefend und orientierend. Autor: innen verbinden Expertise mit Alltagserfahrung, sowie Hintergrundwissen mit Reflexion. Redaktion: Ina Zwerger, Ulrike Schmitzer, Monika Kalcsics, Astrid Schwarz, Alexandra Augustin, Ute Maurnböck. Produktion: ORF Mediencampus Wien. Weitere Informationen: https://oe1.orf.at/radiokolleg
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Folge vom 11.12.2024Lithium aus der Andenregion (3)
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Folge vom 11.12.2024Lithium aus der Andenregion (4)Argentiniens neuer Ultra-Extraktivismus.Während in Chile zumindest versucht wird, eine "nachhaltige" Lithiumproduktion zu ermöglichen, schüttelt Argentiniens Präsident Javier Milei mit Elon Musk Hände und öffnet mit dem im Juni verabschiedeten Gesetzespaket "Ley Bases" Großinvestoren Tür und Tor für den Abbau diverser Rohstoffe, darunter Lithium. In der Provinz Jujuy im Norden Argentiniens sorgt eine verfassungswidrige Reform für eine zusätzliche Zuspitzung der Situation: Die dortige Regionalregierung hebelt letztes Jahr die Paragraphen, die bisher die Indigenen Völker geschützt haben, aus. Indigene Gebiete können so zu Spottkonditionen an ausländische Unternehmen verkauft werden. Die Comunidades der Region organisieren sich - und gehen dafür bis zum Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen nach Genf.Gestaltung: Melissa Erthardt. Redaktion: Alexandra Augustin. Gesendet in Ö1 am 12.12. 2024.
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Folge vom 04.12.2024In Eigenregie leben (1)Es kann zermürbend sein, wenn man die 40 bereits überschritten hat und doch nicht ohne die Mama leben kann. Zum Beispiel, weil man es wegen einer Behinderung nicht schafft, genug Geld zu verdienen, um das eigene Leben zu finanzieren. Oder weil man ganz einfach auf die Pflege und Unterstützung durch Verwandte angewiesen ist. Natürlich ist es schön, ein familiäres Auffangnetz zu haben. Aber manchmal fühlt sich dieses Netz auch an wie eine Fessel.Wir versuchen zu ergründen, wie sich Behinderungen und Abhängigkeiten auf die Eltern-Kind-Beziehung auswirken können, was es bedeutet, in der sensiblen Teenagerzeit als völlig anders wahrgenommen zu werden und wie frei Menschen mit Behinderungen eigentlich die Entscheidung treffen können, selbst Kinder zu bekommen.Gestaltung: Lara Egger, Sandra Knopp, Lisa Steiner, Michael KolaRedaktion: Ulla Ebner, Juliane Nagiller. Gesendet in Ö1 am 2. 12. 2024.
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Folge vom 04.12.2024In Eigenregie leben (2)Eigentlich sollte im Jänner 1981 in der Hofburg der Festakt zum von den UN ausgerufenen Internationalen Jahr der Behinderten stattfinden. Doch der Eingang zur Hofburg war blockiert. Und zwar von Menschen in Rollstühlen. Die Blockade sollte als ikonischer Moment in die Geschichte der Selbstbestimmt Leben Bewegung eingehen. Ein Bewegung, die einige politische Erfolge in den 1990er Jahren erreichen konnte. 30 Jahre später ist selbstbestimmt Leben noch immer alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Der Verein "FmB" unterstützt als Interessensvertretung Frauen mit Behinderungen in ihrem politischen Kampf für mehr Selbstbestimmung.Außerdem werfen wir einen persönlichen Blick auf das Konzept "Selbstbestimmt Leben" und gehen der Frage nach, was Selbstbestimmung im Alltag bedeuten kann.Gestaltung: Christoph Dirnbacher, Cornelia Hehn, Lisa Steiner, Melissa Felsinger. Redaktion: Ulla Ebner, Juliane Nagiller. Gesendet in Ö1 am 3. 12. 2024.