Mehr als zwei Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist Österreich geprägt von gesellschaftlichem Aufbruch und einer generellen Infragestellung von Autoritäten - auch in der Geschichtsschreibung. Bis in diese Zeit der späten 1960er-Jahre bleibt der Geschichtsunterricht in Österreich weitgehend geprägt von der Verdrängung und Verklärung der NS-Zeit. Die mit dem Opfermythos aufgewachsene Nachkriegsgeneration beginnt diese Version der NS-Zeit kritisch zu hinterfragen. Ein entscheidender Katalysator ist die Waldheim-Affäre, die in den 1980er-Jahren eine neue Betrachtung der Beteiligung Österreichs an den Verbrechen des Nationalsozialismus erzwingt. Gestaltung: Barbara Volfing. Redaktion: Ute Maurnböck. Gesendet in Ö1 am 22. 01. 2025.

Bildung
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Hier finden Sie Serien zu relevanten Wissensthemen aus allen Lebensbereichen - breitgefächert, vertiefend und orientierend. Autor: innen verbinden Expertise mit Alltagserfahrung, sowie Hintergrundwissen mit Reflexion. Redaktion: Ina Zwerger, Ulrike Schmitzer, Monika Kalcsics, Astrid Schwarz, Alexandra Augustin, Ute Maurnböck. Produktion: ORF Mediencampus Wien. Weitere Informationen: https://oe1.orf.at/radiokolleg
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Folge vom 22.01.20251945: Ein Blick in die Schulbücher (3)
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Folge vom 22.01.20251945: Ein Blick in die Schulbücher (4)In den 1970er-Jahren beginnt eine neue Ära der Schulbuchforschung. Im Zuge dieser Neubetrachtung wird die Österreichische Schulbuchkommission gegründet. Dieses aus Fachleuten bestehende Gremium soll sicherstellen, dass Schulbücher den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechen und keine verzerrten Darstellungen der Vergangenheit enthalten. Die Zeit des Schweigens geht zunehmend zu Ende. Im Unterricht wird über den "Anschluss" und auch über die Mitverantwortung der österreichischen Bevölkerung an den Verbrechen, am Holocaust und an der Kollaboration mit dem NS-Regime gesprochen. Gestaltung: Barbara Volfing. Redkation: Ute Maurnböck. Gesendet in Ö1 am 23. 01. 2025.
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Folge vom 16.01.2025Die Kunst des Wandels (1)Wir leben in einer Epoche beschleunigter Transformationen, die uns zu überfordern drohen. All die Transformationsprozesse erfordern sowohl individuelle als auch kollektive Anpassungen: Aber sie bieten gleichzeitig die Möglichkeit, eine nachhaltigere und gerechtere Zukunft zu gestalten.Johannes Kaup geht in 4 Folgen der Frage nach, worin die Kunst der Transformation besteht und welche Rolle dabei der innere Wandel der Überzeugungen, Einstellungen und Haltungen spielt. Folge 1: Vom Sein zum Denken.Gestaltung: Johannes Kaup. Redaktion: Ina Zwerger. Gesendet in Ö1 am 13. 01. 2025.
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Folge vom 16.01.2025Die Kunst des Wandels (2)Vom Denken zur Beziehung.Gestaltung: Johannes Kaup. Redaktion: Ina Zwerger. Gesendet in Ö1 am 14. 01. 2025.