Weniger Stress dank Teilhabe.Die jahrzehntelange Praxis der Planung geschah meist über die Köpfe der Menschen hinweg, quasi von oben herab, den Fachgremien. Nun werden immer mehr Menschen eingeladen, sich an den stadtplanerischen Geschehnissen zu beteiligen. Das schlägt sich bestenfalls in der Zufriedenheit der Bewohner:innen nieder. Wohl sind die ersten Schritte noch von Rückschlägen geprägt, weil das Einbinden der Menschen mit dem Umsetzen der Projekte mitunter auseinanderklafft, aber seit Mitte des 20. Jahrhunderts hat sich zunehmend eine Kultur der Teilhabe der Bevölkerung an der Stadtentwicklung herausgebildet. Viele Formen der Beteiligung haben Informations- und Beschwichtigungscharakter. Selbstwirksamkeitserleben ist ein zentrales Element psychischer Resilienz und trägt zu psychischer und physischer Gesundheit bei.Gestaltung: Ilse Huber. Gesendet in Ö1 am 20. 11. 2024.

Bildung
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Hier finden Sie Serien zu relevanten Wissensthemen aus allen Lebensbereichen - breitgefächert, vertiefend und orientierend. Autor: innen verbinden Expertise mit Alltagserfahrung, sowie Hintergrundwissen mit Reflexion. Redaktion: Ina Zwerger, Ulrike Schmitzer, Monika Kalcsics, Astrid Schwarz, Alexandra Augustin, Ute Maurnböck. Produktion: ORF Mediencampus Wien. Weitere Informationen: https://oe1.orf.at/radiokolleg
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Folge vom 20.11.2024Stadt und Psyche (3)
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Folge vom 20.11.2024Stadt und Psyche (4)Mit Respekt Beziehungen fördern.Zwischenmenschliche Beziehungen gehören zu den wichtigsten Komponenten von psychischer Gesundheit und Zufriedenheit. In der Stadt ist oft ein anonymes Nebeneinander die Regel, doch wenn Extremereignisse wie Hochwasser oder Hitzeperioden auftreten, steigt auch das Bedürfnis Abhilfe zu schaffen. Was informell beginnt und durch private Initiativen angestoßen wird, kann auch stadtplanerisch aufgegriffen werden. So entstehen Zufluchtsorte was wiederum Verbundenheit und Sicherheit fördert. Stadtplanerische Maßnahmen und die Vermittlung von sogenannten "Großstadt-Skills" können das Risiko für psychische Erkrankungen in sozialen (Rand)Gruppen minimieren. Solche "Skills" sind zum Beispiel das Wissen um Verweilzonen und deren gezieltes Aussuchen in Stresssituationen.Gestaltung: Isle Huber. Gesendet in Ö1 am 21. 11. 2024.
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Folge vom 08.11.2024Reden wir über Arbeit (1)Lena Marie Glaser: Warum wollen die Jungen angeblich nicht mehr arbeiten?"Niemand scheint mehr arbeiten zu wollen" - die Feststellung von Kim Kardashian geht als Meme durch die Sozialen Medien - und scheint auch hierzulande von Politiker:innen, Arbeitgebern und anderen geteilt zu werden. Kein Thema rund um Arbeit regt in den letzten Jahren mehr auf, als dieser Vorwurf an die jüngeren Generationen. Die Vorurteile: sie wollte nur mehr Teilzeit und im Homeoffice arbeiten, verlangten zu viel, während sie nicht bereit sind, etwas zu leisten. Ganz egal, dass soziologische Studien das eigentlich nicht mit Zahlen untermauern können - das Klischee ist einzementiert. Lena Marie Glaser ist selbst so ein Millenial, die sich mit den Rahmenbedingungen eines klassischen Anstellungsverhältnisses nicht abfinden wollte und seit einigen Jahren erkundet, wie Menschen - und zwar nicht nur junge - heutzutage arbeiten wollen.Gestaltung: Irmi Wutscher. Gesendet in Ö1 am 11. 11. 2024.
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Folge vom 08.11.2024Reden wir über Arbeit (2)Stefan Feinig: Warum schauen wir auf Arbeitslose herab?"374" das ist die titelgebende Nummer von Stefan Feinigs Poem - ein Schwall an Gedanken und Wortfetzen. Rahmenhandlung, wenn man so will: jemand zieht eine Nummer im Wartebereich des Arbeitsamts? und dann Gedankenfetzen wie: "Wir sind arbeitslos. Und vermutlich ist das die gefährlichste Störung, an der man so leiden kann."Ein Gespräch darüber, wie es sich anfühlt, eine Nummer in der Arbeitslosenstatistik zu sein, das Bild, das wir von Arbeitslosen haben und was das mit der Leistungsgesellschaft zu tun hat. Stefan Feinig ist Autor, seine Texte erscheinen auf Deutsch und Slowenisch beim Verlag Mohorjeva Hermagoras, sein Geld verdient er als Chefredakteur beim Lifestyle Magazin Warda.at.Gestaltung: Irmi Wutscher. Gesendet in Ö1 am 12. 11. 2024.