Der Wohlfahrtsstaat ist aus Sicht des Kanzlers angesichts der Wirtschaftsflaute nicht mehr zu bezahlen. Im „Herbst der Reformen“ will Friedrich Merz deshalb damit beginnen, das „Land zum Besseren“ zu verändern. Was heißt das konkret für den Sozialstaat? Wie können Leistungen künftig finanziert werden? Muss das Bürgergeld gekürzt oder sollen Menschen mit viel Geld stärker als bisher zur Kasse gebeten werden? Und wie werden Rente und Gesundheitssystem fit für die Zukunft? Geli Hensolt diskutiert mit Prof. Dr. Andreas Peichl – Leiter des ifo-Zentrums für Makroökonomik und Befragungen; Lukas Scholle – Chefredakteur Surplus Magazin, Geschäftsführer Brumaire Verlag; Cordula Tutt – Autorin Wirtschaft & Politik, WirtschaftsWoche
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Im SWR Kultur Forum diskutieren wir über Gott und die Welt, über Fußball und den Erdball. Unsere Gäste kommen aus Wissenschaft, Literatur und Kultur – und manchmal auch aus der Politik.
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Folge vom 23.09.2025Reform des Sozialstaats – Was können wir uns noch leisten?
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Folge vom 22.09.2025Sauber, sicher, pünktlich – Kriegt die Bahn das hin?Verspätete Züge, ein marodes Schienennetz, dazu ein enormer Schuldenberg – die Deutsche Bahn steckt in einer Dauerkrise. Aus Sicht von Verkehrsminister Patrick Schnieder ist die Lage des Staatskonzerns „dramatisch“. Jetzt will er das Problem mit einem Wechsel an der Spitze und einer grundlegenden Reform in den Griff bekommen. „Sauberer, sicherer, pünktlicher“ soll die Bahn werden. Kann das funktionieren? Michael Risel diskutiert mit Dirk Flege – Geschäftsführer „Allianz pro Schiene“; Arno Luik – Journalist und Buchautor; Prof. Dr. Birgit Milius – Leiterin des Fachgebiets Bahnbetrieb und Infrastruktur an der TU Berlin und Co-Vorsitzende „Allianz pro Schiene“
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Folge vom 19.09.2025Mindestlohn für Erntehelfer – Werden regionale Produkte zu teuer?Der Mindestlohn wird erhöht, das gilt auch für ausländische Wanderarbeiter, die auf deutschen Feldern Erdbeeren, Spargel oder Äpfel ernten. Das macht vielen Landwirten Angst. Sie befürchten, dass der Mindestlohn die Preise für Obst und Gemüse aus Deutschland so sehr nach oben treibt, dass die Käufer lieber zu günstigen Erzeugnissen aus dem Ausland greifen. Zumal deren Qualität nicht schlechter ist als die heimischer Produkte. Wie berechtigt sind diese Befürchtungen? Sorgt der Mindestlohn tatsächlich dafür, dass sich der Anbau bestimmter Kulturen in Deutschland bald nicht mehr lohnt? Dominik Bartoschek diskutiert mit Dr. Hildegard Garming – Agrarökonomin, Thünen-Institut für Betriebswirtschaft, Braunschweig; Benjamin Luig – Fachreferent für Agrarwirtschaft bei der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Berlin; Simon Schumacher – Vorstandssprecher und Geschäftsführer des Verbands Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer e.V.
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Folge vom 18.09.2025„Was sagen Sie da als Jude?“ – Wenn der Nahostkonflikt persönlich wirdGazakrieg, Angriffe auf Irans Atomanlagen oder der Schlag gegen die Hamas in Katar: Die Politik der israelischen Führung sorgt weltweit zunehmend für Verständnislosigkeit und Empörung. Und so weit der Nahostkonflikt entfernt zu sein scheint, so nah fühlt er sich für viele Juden und Jüdinnen hierzulande an, setzt sie unter Rechtfertigungsdruck: Wie hältst du es mit der Regierung Netanjahu? Das zeigt auch die Debatte über die Ausladung des israelischen Dirigenten Lahav Shani beim Flandernfestival. Seit dem Angriff der Terror-Organisation Hamas auf Israel im Oktober 2023 ist der israelbezogene Antisemitismus auch in Deutschland schlimmer geworden. Welche Erfahrung machen Betroffene und wie gehen sie damit um? Und wie lassen sich gefährliche Stereotype und Zuschreibungen überwinden? Andrea Beer diskutiert mit Stella Leder – Dramaturgin und Leiterin des Instituts für Neue Soziale Plastik, Berlin; Prof. Dr. Friederike Lorenz-Sinai – Professorin für Methoden der Sozialen Arbeit und Sozialarbeitsforschung Fachhochschule Potsdam; Doron Rabincovici – Schriftsteller und Historiker, Wien