Die US-amerikanische Performerin, Filmregisseurin und Autorin Miranda July hat einen in Teilen autofiktionalen Roman über eine Frau geschrieben, die in der Mitte ihres Lebens steht und aufgrund einer entflammten Leidenschaft für einen jüngeren Mann ihr Leben als Ehefrau und Mutter radikal hinterfragt. Das Buch erkundet die komplexen Sehnsüchte von Frauen jenseits von Hochzeit und Familiengründung und widmet sich einem Lebensabschnitt, der sonst in der Literatur kaum Beachtung findet: der Perimenopause, der Dekade vor dem Einsetzen der Wechseljahre. Ein Buch, das selbstbestimmt und wahrhaftig von Sexualität und vielfältigem Begehren handelt, das sich von den Konventionen der Ehe nicht mehr bändigen lässt. Ein utopisches Nachdenken über den Raum, den Frauen brauchen, um ihr Leben neu zu definieren – meint Eva Marburg im Gespräch.

Kultur & Gesellschaft
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Folge vom 21.07.2024Ausbruch aus dem Leben mit Mitte Vierzig – Furioser Roman von Miranda July „Auf allen Vieren“ | Gespräch
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Folge vom 18.07.2024Ruth Hoffmann – Das deutsche Alibi | BuchkritikDas Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 ist ein Mythos, und Mythen müssen zuweilen kritisch hinterfragt werden: Genau das tut Ruth Hoffmann in ihrem blendend recherchierten Buch „Das deutsche Alibi. Mythos „Stauffenberg-Attentat“ – wie der 20. Juli 1944 verklärt und politisch instrumentalisiert wird“. Eine Rezension von Ulrich Rüdenauer
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Folge vom 17.07.2024Ika Sperling – Der große ResetWie umgehen mit einem Vater, der an Verschwörungsmythen glaubt und immer weiter abdriftet? In ihrem Debüt-Comic „Der Große Reset“ erzählt die Zeichnerin Ika Sperling vom Zerbrechen einer Familie – in überraschend bunten, schwungvoll gezeichneten Bildern. Eine Rezension von Silke Merten
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Folge vom 16.07.2024Ingrid Robeyns – LimitarismusWenige Superreiche verdienen zwei Millionen Dollar pro Stunde, und sie besitzen mehr Vermögen als die Hälfte der Welt zusammengenommen. Weltweit wächst die Ungleichheit. Dem will das Buch „Limitarismus“ der niederländischen Wirtschaftswissenschaftlerin Ingrid Robeyns begegnen, mit der Forderung nach einer Begrenzung des Reichtums. Eine Rezension von Eva Karnofsky