Wenn Gründer Alessio Avellan Borgmeyer die Geschichte von Jodel erzählt, dann spart er nicht mit Anekdoten und Fehlschlägen. „Die Leute fanden es sehr toll, Nacktbilder zu posten“, erzählt er. Das habe Jodel zeitweise den Platz im App-Store gekostet. Die großen Fehlschläge liegen aber in der Vergangenheit. Erst kürzlich hat Jodel sechs Millionen Euro an Venture Capital aus dem Silicon Valley eingesammelt, unter anderem von Quora-Gründer Adam d'Angelo. Beeindruckend ist das auch deshalb, weil der US-Konkurrent Yik Yak erst vor Kurzem aufgegeben hat. Besonders Studenten haben die App, auf der Nutzer anonym kurze Beiträge verfassen können, für sich entdeckt und teilen Anekdoten aus der Mensa, aus der Vorlesung und von alkoholgeschwängerten Abenden. Bisher verdient Jodel noch nichts mit seinem Modell. Lisa Hegemann, stellvertretende Redaktionsleiterin des t3n Magazins, hat Alessio Avellan Borgmeyer auf der Heureka getroffen und redet mit ihm über Pläne zur Monetarisierung, den Namen Jodel und die Frage, warum den Gründer die Darstellung in den Medien zur Konkurrenz mit Yik Yak stört.
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In diesem Podcast spricht Host Stella-Sophie Wojtczak mit Gästen über die spannendsten digitalen Themen unserer Zeit. Es geht um innovative Führungskonzepte, die Digitalisierung der Gesellschaft, smarte Gadgets, neue Mobilität oder Zukunftstechnologien. Jeden Freitag um 10 Uhr erscheint eine neue Folge.
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Folge vom 22.06.2017Jodel: Local Communities (Folge #38)
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Folge vom 16.06.2017Chinas Digitalwirtschaft (Folge #37)China, das Land der billigen Kopien? Zumindest für die Digitalwirtschaft gilt dieser Satz schon lange nicht mehr. Heute ist China eine digitale Supermacht, die selbst Maßstäbe setzt. Fast unbemerkt hat sich im fernen Osten mit Konzernen wie Baidu, Alibaba und Tencent eine Tech-Szene entwickelt, die das Silicon Valley aufscheucht. Wie groß die Dimensionen im Reich der Mitte sind, zeigt ein Blick auf den in China populären Messenger Wechat, dessen Nutzer mit der App nicht nur chatten, sondern auch shoppen, bezahlen, Games spielen können und vieles mehr. Wechat hat rund 900 Millionen Nutzer – und das, obwohl erst die Hälfte der Chinesen überhaupt online ist. Print-Chefredakteur Luca Caracciolo spricht mit Lisa Hegemann, stellvertretende Redaktionsleiterin, über die chinesische Digitalwirtschaft und Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur westlichen Ökonomie und Netzkultur.
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Folge vom 07.06.2017Apple WWDC 2017 (Folge #36)Auf der Entwicklerkonferenz WWDC von Apple wurden nicht nur die neuen Versionen von iOS und macOS vorgestellt – es gab auch eine Reihe neuer Hardware: unter anderem ein neues iPad Pro, einen neuen iMac Pro, neue iMacs und eine komplett neue Hardware: der Homepod – ein vernetzter Lautsprecher für den Heimgebrauch, ganz im Stile von Amazon Echo und Google Home. Die beiden t3n-Chefredakteure Luca Caracciolo und Stephan Dörner geben einen Überblick über die Neuvorstellungen, ordnen sie ein und wagen zum Abschluss einen Blick in die Glaskugel: Was könnte das nächste visionäre Apple-Produkt sein, das die Tech-Welt auf den Kopf stellt? Sponsor der heutigen Episode ist Casper – das Matratzenstartup. Filterblase-Hörer erhalten mit dem Code „t3n“ 50 Euro Rabatt bei einem Kauf einer Matratze unter www.casper.com/t3n.
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Folge vom 31.05.2017Digital Health: Diagnose per Klick? (Folge #35)Das Gesundheitssystem in Deutschland ist zu teuer. Digitale Unternehmen wollen Abhilfe schaffen. Nur ist das gar nicht so einfach. Denn hierzulande geht es mit Digital Health sehr, sehr langsam voran. Diagnosen per Video oder Bild sind gesetzlich untersagt, eine digitale Patientenakte wird immer wieder abgeschmettert. „Eigentlich wollen das alle, aber so richtig kommt eben doch nichts voran“, sagt Uwe Horstmann vom Wagniskapitalgeber Project A im t3n-Podcast. Der Experte macht dafür auch die Parteien verantwortlich: „Wenn es einen harten politischen Wille gäbe, das durchzusetzen, würde das schon gehen. Das sieht man auch in anderen Ländern.“ Doch der sei hierzulande nicht gegeben. Im Gespräch mit Startup-Redakteurin Lisa Hegemann erklärt Uwe Horstmann, wie es besser geht, warum Datenschutz auch eine Luxusfrage ist und wieso Krankenkassen Innovationen blockieren.