Noch im vergangenen November hat sich Eva Kaili, Vizepräsidentin im EU-Parlament, positiv über Katar geäußert. Der Golfstaat sei Vorreiter bei Arbeitsrechten, und Befürworterinnen und Unterstützer würden pauschal als korrupt bezeichnet, sagte die griechische Sozialdemokratin in einer Rede.
Nun wurde Kaili festgenommen, denn die belgischen Behörden haben den Verdacht, dass die stellvertretende Parlamentspräsidentin bestochen wurde – laut Medienberichten von Katar.
600.000 Euro Bargeld wurden in den Wohnungen von Kaili. Und auch andere Personen aus dem EU-Umfeld sitzen nun in Untersuchungshaft. Im Gegenzug für das gefundene Geld könnten Entscheidungen im EU-Parlament zugunsten des verantwortlichen Golfstaats ausgefallen sein – so die zuständige Staatsanwaltschaft. Dass es sich dabei um Katar handelt, wird dort aber bestritten.
Thomas Mayer, Europakorrespondent des STANDARD, spricht heute darüber, was man über die Hausdurchsuchungen in der Causa weiß – Stichwort: Geldsäcke. Wir besprechen mögliche Gegenleistungen für dieses Geld. Und wir fragen nach, ob das EU-Parlament tatsächlich ein Korruptionsproblem hat.
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"Thema des Tages" ist der Nachrichten-Podcast vom STANDARD. Wir stellen die brennenden Fragen unserer Zeit. Die Redaktion liefert die Antworten und die Hintergründe. Von Politik und Wirtschaft bis Chronik, Wissenschaft und Sport. Neue Folgen erscheinen jeden Werktag um 17:00 Uhr. Moderation & Produktion: Tobias Holub, Margit Ehrenhöfer, Zsolt Wilhelm, Antonia Rauth
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Folge vom 12.12.2022Geldsäcke und Katar-Deals? Der EU-Korruptionsskandal
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Folge vom 10.12.2022Moderatorin erzählt: Wie Wolfgang Fellner sie sexuell belästigt haben sollVerbale Übergriffe, Einladungen zu Abendessen oder Urlauben und auch körperliches Bedrängen – das ist ein Auszug von dem, was ehemalige Mitarbeiterinnen dem Medienmacher Wolfgang Fellner vorwerfen. Von fünf Frauen sind bereits Vorwürfe sexueller Belästigung gegen Wolfgang Fellner an die Öffentlichkeit gekommen. Mehrere Gerichtsverfahren, mit denen er Opfer und auch Medien zum Schweigen bringen wollte, sind seither gescheitert. Nun erzählt auch eine sechste Betroffene, die ehemalige oe24-Moderatorin Nora Kahn, ihre Geschichte. STANDARD-Redakteur Laurin Lorenz spricht außerdem über die Recherche zum Thema. Ein wichtiger Hinweis: Wolfgang Fellner bestreitet die Vorwürfe, die Nora Kahn erhebt. Mehr Details zu Fellners Stellungnahme folgen im Laufe des Podcasts. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
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Folge vom 09.12.2022Wirecard-Prozess gestartet: Was droht Braun und Marsalek?Viele Milliarden Euro Schaden sollen durch mutmaßlich fingierte Geschäfte des Unternehmens Wirecard verursacht worden sein. Das hat die Staatsanwaltschaft in München zu Beginn eines der größten Wirtschaftsprozesse der letzten Jahre verkündet. Der ehemalige Wirecard-Vorstandsvorsitzende und Österreicher Markus Braun sitzt deshalb schon seit mehreren Jahren in Untersuchungshaft. Nun müssen die Gerichte diesen höchst komplizierten Fall entwirren und urteilen – womöglich auch über Jan Marsalek? Doch das wird schwierig, denn der zweite prominente Österreicher in dieser Causa ist seit längerem untergetaucht. Birgit Baumann, die Deutschland-Korrespondentin des STANDARD spricht heute darüber, wie genau Marsalek in den Fall Wirecard involviert war. Wirtschaftsredakteur Andreas Danzer erklärt, womit Wirecard überhaupt seine Geschäfte gemacht hat – und wo mutmaßlich getrickst wurde. Wir liefern Eindrücke aus dem unterirdischen Gerichtssaal – und sprechen darüber, welche Strafen Markus Braun und Co drohen. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
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Folge vom 07.12.2022Wie gefährlich sind die Reichsbürger - auch für Österreich?Mehrere sogenannte Reichsbürger wurden Mittwochmorgen in Deutschland verhaftet – wegen Terrorverdachts. Mehrere Tausend Polizistinnen und Beamte waren bei dieser Großrazzia im Einsatz. Und auch in Österreich gab es im Zuge dessen eine Festnahme. Laut Medienberichten sei die Gruppierung bewaffnet gewesen und habe einen gewaltsamen Umsturz des deutschen Staates geplant. Auch Militärangehörige, ein Adeliger sowie eine ehemalige Abgeordnete der rechtsextremen Partei AfD sollen demnach zu den Festgenommenen zählen. Birgit Baumann, die für den STANDARD aus Berlin berichtet, spricht heute darüber, was es mit der deutschen Reichsbürgerbewegung auf sich hat. Colette M. Schmidt und Jan Michael Marchart aus dem Innenpolitikressort erklären, wie groß ihr Einfluss in Österreich ist. Und wir fragen nach, ob die Behörden im deutschsprachigen Raum ausreichend auf diese Form des Terrors vorbereitet sind. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)