Eine kommunistische Partei wird mit fast 30 Prozent der Stimmen stärkste Kraft – und das in der zweitgrößten Stadt Österreichs. Wie um alles in der Welt ist das möglich? Ob die linke Revolution ein Grazer Unikum ist oder sich in ganz Österreich ausbreiten könnte, darüber sprechen wir heute mit unserer Kollegin und Innenpolitik-Redakteurin Katharina Mittelstaedt. Und wir sehen uns auch an, was andere linke Parteien, allen voran die SPÖ, vom Erfolg der KPÖ und deren Chefin Elke Kahr lernen können.

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"Thema des Tages" ist der Nachrichten-Podcast vom STANDARD. Wir stellen die brennenden Fragen unserer Zeit. Die Redaktion liefert die Antworten und die Hintergründe. Von Politik und Wirtschaft bis Chronik, Wissenschaft und Sport. Neue Folgen erscheinen jeden Werktag um 17:00 Uhr. Moderation & Produktion: Tobias Holub, Margit Ehrenhöfer, Zsolt Wilhelm, Antonia Rauth
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Folge vom 28.09.2021Wie eine Kommunistin Graz eroberte
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Folge vom 27.09.2021Deutscher Kanzler-Krimi: Hat die SPD sich zu früh gefreut?Die SPD hat bei der Bundestagswahl in Deutschland mit aktuell etwas mehr als 25 Prozent die meisten Stimmen erhalten und die Unionsparteien CDU und CSU überholt. SPD-Spitzenkandidat Olaf Scholz sieht darin einen Auftrag zur Regierungsbildung. Doch auch der Spitzenkandidat der Unionsparteien Armin Laschet will versuchen eine Regierung zu bilden – für ihn geht es um seine politische Zukunft. Die Große Koalition wollen beide aber nicht weiterführen – deshalb hängt erst einmal alles an Grünen und FDP. Wie zäh die Verhandlungen werden könnten, welche Dreierkoalition am wahrscheinlichsten ist und wieso Europa so gespannt auf das Ergebnis wartet, erklären Deutschland-Korrespondentin Birgit Baumann und STANDARD-Chefredakteur Martin Kotynek.
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Folge vom 26.09.2021Deutschland hat gewählt: Rote Hoffnung aufs KanzleramtDie heutige Bundestagswahl in Deutschland läutet das Ende der Ära Angela Merkel ein – der erwartete Wahlkrimi ist Realität geworden und dürfte sich auch noch in die Länge ziehen. Der SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz und sein Konkurrent Armin Laschet von den Unionsparteien CDU und CSU liegen mit je rund 25 Prozent der Stimmen quasi gleichauf. Die Grünen kommen laut Hochrechnungen auf fast 15 Prozent – ein Rekordergebnis, das allerdings hinter den selbstgesteckten Zielen liegt. Die FDP darf sich mit über elf Prozent ebenfalls über einen Stimmenzuwachs freuen. Weniger zu feiern gibt es dagegen bei der AfD. Sie kommt ebenfalls auf elf Prozent und verliert damit Prozentpunkte. Die Linke hat mit rund fünf Prozent ebenfalls Stimmen verloren, sollte allerdings den Einzug in den Bundestag schaffen – was durchaus als Zitterpartie gehandelt wurde. Wie überraschend das Wahlergebnis laut dieser ersten Hochrechnungen ist und wieso in diesem inhaltsarmen Wahlkampf womöglich persönliche Fehltritte wahlentscheidend gewesen sein dürften, darüber sprechen wir mit Petra Stuiber. Sie ist stellvertretende Chefredakteurin vom STANDARD.
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Folge vom 26.09.2021Wahlen in Oberösterreich und Graz: Corona-Weckruf für Türkis-Grün?Bei den Wahlen in Oberösterreich hat es eine echte Überraschung gegeben. Laut den jüngsten Hochrechnungen hat es die Partei MFG bei ihrem ersten Antritt in den Landtag geschafft. Die Partei hat sich aus Maßnahmenkritikern und Impfskeptikern formiert und mehr als 7 Prozent der Stimmen gewinnen können. Klarer Sieger dieser Wahl ist aber die ÖVP mit einem leichten Plus – sie kommt auf rund 37 Prozent. Um Platz Zwei gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der FPÖ und der SPÖ. Die Freiheitlichen haben ein Drittel ihrer Stimmen verloren und halten bei rund 20 Prozent der Stimmen. Die Sozialdemokraten liegen unverändert bei gut 18 Prozent. Die Grünen haben leicht zugelegt und kommen auf über 11 Prozent. Zittern müssen die Neos, die an der 4-Prozent-Hürde kratzen. Und das war es noch nicht mit den heutigen Überraschungen: Denn in Graz wurde auch gewählt und zwar ging es da um das Amt des Bürgermeisters. Und wie es aussieht hat die KPÖ stark zugelegt und mit beinahe 30 Prozent die Bürgermeisterpartei ÖVP klar überholt. Über den Ausgang dieser beiden Wahen l und die Bedeutung für die politische Großwetterlage in Österreich sprechen wir jetzt mit Petra Stuiber. Sie ist stellvertretende Chefredakteurin beim STANDARD.