U2 gehören zu den wenigen Bands, die über Jahrzehnte weltweit ein Millionenpublikum erreichen. U2 wurde Mitte der 70er Jahre in Dublin gegründet. Aus der Schülerband entwickelte sich eine Gruppe, die mit bisweilen politischen oder sehr persönlichen Liedern engagiert über Verlust, Angst oder ihren Glauben sang. „Sunday, Bloody Sunday“ vom dritten Album “War” machte sie auch international bekannt. U2 entwickelte dabei vor allem auf der Bühne eine ganz eigene, anziehende Klangwelt: Bono, der Sänger, und „The Edge“, der Gitarrist der Band, prägten besonders den Sound der Band, der bis heute sofort erkennbar ist. Im ersten Teil des Podcasts über U2 entschlüsselt Peter Urban die Klangmagie der vier Iren bis zum meistverkauften Album der Band „The Joshua Tree“, 1987. Er erzählt vom ersten U2-Konzert im legendären Hamburger Club „Onkel Pö“, bei dem er dabei war. Peter Urban zeichnet im Gespräch mit Ocke Bandixen den Weg und die künstlerische Entwicklung der Band über die verschiedenen Alben und ihre Konzerte nach und er berichtet ausführlich vom Auftritt bei Live Aid 1985, bei dem er selbst als Kommentator tätig war. Peters Playlist für U2: Boy (1980): I will follow, Stories for boys, The ocean October (1982): Rejoice, Tomorrow, October War (1983): Sunday Bloody Sunday, Seconds, New Year’s Day, Surrender, 40 Under A Blood Red Sky (Live, 1983): I will follow, Sunday Bloody Sunday, New Year’s Day, 40 The Unforgettable Fire (1984): A sort of homecoming, Pride (In the name of love), The unforgettable fire, 4th of July, Bad, MLK Wide Awake In America (EP 1985): Bad (live) The Joshua Tree (1987): Where the streets have no name, I still haven’t found, what I’m looking for, With or without you, Bullet the blue sky, Running to stand still, In God’s country, Trip through your wires, Mothers of the disappeared Rattle and Hum (1988): Desire, Silver and gold, Angel of Harlem, All I want is you Achtung Baby (1991): Even better than the real thing, One, Who’s gonna ride your wild horses, The fly, Mysterious ways, Acrobat, Love is blindness Zooropa (1993): Lemon, Stay (Faraway, so close), The first time Passengers: Original Soundtracks 1 (1995): Miss Sarajevo (feat. Luciano Pavarotti) Pop (1997): Staring at the sun All That You Can’t Leave Behind (2000): Beautiful day, Stuck in a moment you can’t get out of, Walk on, In a little while, The ground beneath her feet How to Dismantle an Atomic Bomb (2004): Vertigo, Sometimes you can’t make it on your own, City of blinding lights, One step closer, A man and a woman No Line on the Horizon (2009): Magnificent, Cedars of Lebanon Ordinary Love/Breathe (Single 2013, Soundtrack Mandela: „The Long Ride to Freedom“) Songs of Innocence (2014): Every breaking wave, Song for someone, Iris (Hold me close), Cedarwood Road, The troubles (feat. Lykke Li) Songs of Experience (2017): Summer of love, Love is bigger than anything that’s in its way, 13 (There is a light)

Kultur & Gesellschaft
Urban Pop - Musiktalk mit Peter Urban Folgen
Wer Musik liebt, kennt seine Stimme: Peter Urban ist ein absoluter Musik-Insider, der mit seiner unvergleichlichen Art Geschichten erzählen kann. Er war schon auf über 5.000 Konzerten, trifft bis heute die Großen des Musikgeschäfts und ist selbst Musiker. Im Podcast Urban Pop trifft er auf den NDR-Musikjournalisten Ocke Bandixen. Sie reden über Weltstars von Bowie bis Springsteen, von Johny Cash bis Taylor Swift, über Bands von den Beatles bis U2, über Insider-Stories und Musik-Historie. Ein Muss für alle Fans von guten Gesprächen über gute Musik.
Folgen von Urban Pop - Musiktalk mit Peter Urban
103 Folgen
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Folge vom 07.04.2022U2 (1)
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Folge vom 26.03.2022Carole King“Tapestry” von Carole King, im Jahr 1971 veröffentlicht, ist eines der erfolgreichsten und einflussreichsten Alben der Popmusikgeschichte. Carole King trat damit für ein großes Publikum als Singer-Songwriterin in Erscheinung. Carole King konnte damals bereits auf eine lange und überaus erfolgreiche Karriere als Musikautorin zurückblicken. Meistens gemeinsam mit ihrem Partner Gerry Goffin schrieb sie zahlreiche Hits für andere Künstlerinnen und Künstler, für Vokalgruppen, Beatbands oder Solokünstler. Carole King nahm einige dieser früheren Lieder ebenfalls für „Tapestry“ auf. Sie fügen sich in ihrer ganz eigenen Interpretation stimmig ein in die Gesamtaussage des Albums: die klavierbetonten, selbstbewussten, ebenso sehnsüchtigen wie lebensfrohen und tröstenden Songs einer Ausnahmekünstlerin. Peter Urban erzählt in der neuen Podcast Folge von „Urban Pop – Musiktalk mit Peter Urban“ vom Werdegang der Künstlerin Carole King. Im Gespräch mit Ocke Bandixen spannt er den Bogen von der Entstehung des legendären Albums über die gewaltige Resonanz, die sich nicht nur nicht nur in sehr vielen Auszeichnungen ausdrückte – bis hin zu den zahllosen Neuaufnahmen der Lieder. Peters Playlist für Carole King: (Als Künstlerin) It might as well rain until September (Single, 1962) The City (Carole King, Charles Larkey, Danny Kortchmar, Jim Gordon) Now that everythin’s been said (1968): Snow queen, I wasn‘t born to follow Writer (1970): Goin‘ back, Raspberry jam, I can’t hear you no more, Up on the roof Tapestry (1971) – alle Songs The Legendary Demos (2012): Take good care of my baby (1961), (You make me feel like) A natural woman (1967), Like little children (1966), Crying in the rain (1962) (Als Autorin - eine Auswahl von Top-Hits): 1961: Will you love me tomorrow (The Shirelles, u.a.), Take good care of my baby (Bobby Vee, u.a.), Some kind of wonderful, (The Drifters), Walkin‘ with my angel (Bobby Vee) 1962: Chains (The Cookies, The Beatles, 1963), The Loco-Motion (Little Eva, u.a.), Keep your hands off my baby (Little Eva u.a., The Beatles 1963), Go away little girl (Steve Lawrence, u.a.), Up on the roof (The Drifters, u.a.), Crying in the rain (Everly Brothers, u.a., Tammi Wynette, 1981, a-ha, 1990) 1963: Hey girl (Freddie Scott, u.a.), One fine day (The Chiffons, u.a., The Carpenters, 1973) 1964: I’m into something good (Herman’s Hermits), Oh no not my baby (Maxine Brown, u.a., Manfred Mann, 1965, Rod Stewart, 1973) 1965: At the club (The Drifters), Some of your lovin‘ (Dusty Springfield, Phil Collins, 2010), Don’t forget about me (Barbara Lewis, Dusty Springfield) 1966: Don’t bring me down (The Animals, Goin‘ back (Dusty Springfield, u.a., The Byrds, 1968), I can’t make it alone (P.J.Proby, u.a.), Like little children (The Knickerbockers) 1967: Pleasant Valley Sunday (The Monkees), (You make me feel like) A natural woman (Aretha Franklin, u.a.) 1968: I wasn’t born to follow (The Byrds, u.a.)
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Folge vom 10.03.2022AnnenMayKantereitAnnenMayKantereit ist eine der spannendsten Bands in Deutschland. Schon erste Videos vor zehn Jahren mit eigenen Liedern, die sich von Auftritten auf den Straßen in ihrer Heimatstadt Köln über Socialmedia-Kanäle verbreiteten, ließen aufhorchen: eine junge deutsche Band, die authentisch und ungekünstelt über das Lebensgefühl der jungen Menschen singt? Christopher Annen, Henning May und Severin Kantereit, aus deren Nachnamen sich der ungewöhnliche Bandname ableitet, stehen dafür. Neben den Texten bleibt vor allem die dunkle, raue Stimme des Sängers Henning May im Kopf, der von WGs, Müdigkeit, Antriebsschwierigkeiten und dem Gefühl singt, noch nicht zu wissen, was man will. Seine Ballade „Barfuß am Klavier“ sowie das Lied an seinen Vater „Oft gefragt“ werden zu Hits der Band, vielmehr aber erreichen sie vor allem ein Publikum, das weit über die Generation der Musiker hinaus geht. Die Band feiert auch nach dem zweiten Album große Erfolge, spielt auf den großen Bühnen der Festivals - scheinbar leicht gelingt es ihnen, ihre Musik und ein Lebensgefühl mit dem Publikum zu teilen. Das dritte Album „12“ kennzeichnet zweierlei: einmal die Lockdown-Phase der Pandemie. In den Texten und der Aufnahmeart wird das Gefühl der Isolation beschrieben und das Fremdeln mit der Welt, wenn wieder geöffnet wird. Andererseits wird die Entschlossenheit bekräftigt und besungen, ohne in plumpe Parolen abzugleiten, sich für eine offene Gesellschaft und gegen den Klimawandel zu engagieren. Peter Urban berichtet davon, wie er den Liedern von AnnenMayKantereit zum ersten Mal begegnet ist. Im Gespräch mit Ocke Bandixen beschreibt er Henning Mays musikalische Verwandtschaft zu Rio Reiser und erklärt, warum das dritte Album der Band womöglich einmal später in der Schule behandelt werden könnte. Peters Playlist für AnnenMayKantereit: Wird schon irgendwie gehen (EP, 2015): 21, 22, 23, 3. Stock, Oft gefragt Alles nix Konkretes (2016): Oft gefragt, Pocahontas, 3. Stock, Mir wär‘ lieber, du weinst, Neues Zimmer, Barfuß am Klavier AnnenMayKantereit & Freunde – Live in Berlin (2016) Schlagschatten (2018): Marie, In meinem Bett, Ich geh heut nicht mehr tanzen, Weiße Wand, Du bist anders, Schon krass Singles: Tommi (2019), Ozean (2019), Ausgehen (2020) 12 (2020): Gegenwart, Spätsommerregen, Paloma, Ganz egal, Aufgeregt, Die letzte Ballade Orangenlied (2021, nur auf Youtube) Juju feat. Henning May (Single, 2019): Vermissen
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Folge vom 24.02.2022Kate Bush (2)Mit "Wuthering Heights" und ganz eigenen Klängen, Rollenbildern und dem Gefühl für faszinierende Melodien hatte Kate Bush Ende der 70er Jahre für Aufsehen gesorgt. Nach einer mehrjährigen Veröffentlichungspause knüpfte sie 1985 an ihre früheren Erfolge an: „Running up that Hill“, „Cloudbusting“ und der Titelsong „Hounds of love“ wurden erneut zu großen Hits, das Album selbst wurde ihr bis dahin erfolgreichstes. Daneben gab es eine künstlerisch und kommerziell besondere Zusammenarbeit: Peter Urban bezeichnet es im Podcast als „glorreiche Idee von Peter Gabriel, den Song ‚Don’t give up‘ mit Kate Bush aufzunehmen“. Kate Bush setzte – immer mit einigen Jahren Pause in der Öffentlichkeit - ihr Werk fort mit zunehmend experimentellen Formen und Konzeptalben. Die große Anerkennung und Bewunderung des Publikums und der Musikwelt ließen dabei nie nach. Nach „The Sensual World“ und “The Red Shoes” kamen mit “Aerial” und “50 Words for snow” wahre Klanggemälde heraus, voller Geschichten und fantastischer Popideen. Kate Bush - inzwischen Mutter eines Sohnes - lebt seither von der Öffentlichkeit abgeschieden auf dem Land. Ihre großen musikalischen Fähigkeiten hat sie keineswegs eingebüßt, wie sie mit den Alben deutlich machte. Und auch ihre Qualität als Bühnenkünstlerin hat nicht nachgelassen. Das stellte sie 2014 in einer für alle Welt überraschenden Reihe von 22 Konzerten in London eindrucksvoll unter Beweis. Peter Urban erklärt die vielschichtigen Klangwelten der Kate Bush auch in diesem zweiten Teil des Podcasts. Im Gespräch mit Ocke Bandixen erinnert er an die überwältigende Resonanz auf ihre Konzertabende und an die große Wertschätzung, die Kate Bush immer noch in der Musikwelt genießt. Die erste Folge des Podcasts Kate Bush – magischer Pop (1/2) findet Ihr u. a. in der ARD Audiothek. Dort findet Ihr auch Peters Playlist für Kate Bush.