Nur wenige Stunden nach dem Rücktritt von Generalsekretär Kevin Kühnert
hat die SPD Matthias Miersch als Nachfolger für das Amt ernannt. Der
55-jährige Jurist aus Hannover ist seit 2005 Mitglied des Deutschen
Bundestages. Bislang war er stellvertretender Fraktionsvorsitzender der
Bundesfraktion und seit 2015 Sprecher der parlamentarischen Linken (PL)
in der SPD-Bundestagsfraktion. Seine politischen Schwerpunkte liegen in
den Bereichen Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Klima. Zuletzt war der
Sozialdemokrat maßgeblich an der Überarbeitung des Heizungsgesetzes
beteiligt. Kevin Kühnert war am gestrigen Montag aufgrund von
gesundheitlichen Problemen zurückgetreten. Michael Schlieben ist
Redakteur im Politikressort und erklärt, was der neue Generalsekretär
der SPD mitbringen muss und welche Strategie hinter dem Kurswechsel für
den Bundestagswahlkampf stecken könnte.
Nach dem gestrigen Jahrestag des Terrorangriffs der Hamas auf Israel
geht der Krieg im Nahen Osten weiter. Satellitenaufnahmen des
Gazastreifens zeigen, dass bis heute zwei Drittel aller Gebäude
beschädigt oder zerstört wurden. Auch im Libanon weitet Israel seine
Bodenoffensive weiter aus, um die Hisbollah von der Grenze
zurückzudrängen.
Im Kampf gegen die Verbreitung von Darstellungen sexualisierten
Kindesmissbrauchs haben Ermittler nach einem Großeinsatz eine Datenbank
mit Bild- und Videomaterial im Darknet abgeschaltet. Die Plattform, die
seit 2019 als Forum für Pädophile diente, hatte Hunderttausende Nutzer.
Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) sprach bei einer
Pressekonferenz in Duisburg von einem "schwindelerregend großen" Fall.
Sieben Verdächtige sind inzwischen festgenommen, ihnen wird die
Verbreitung kinderpornografischer Inhalte vorgeworfen. Die Polizei ruft
derzeit weitere Nutzer der Darknet-Plattform dazu auf, sich zu stellen
und Hilfe zu suchen, bevor die Ermittler sie aufspüren.
Außerdem im Update: Laut einem noch unveröffentlichten Bericht der
EU-Kommission vom 3. Oktober 2024, hat die Asylagentur der Europäischen
Union (EUAA) zwischen Januar und September 24 Prozent weniger
Asylanträge als im Vorjahreszeitraum verzeichnet.
Was noch? Einmal Wecker stellen: Snooze-Taste statt Nobelpreis!
Moderation und Produktion: Jannis Carmesin
Redaktion: Constanze Kainz
Mitarbeit: Susanne Hehr, Celine Yasemin Rolle
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
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Weitere Links zur Folge:
Kevin Kühnert: Dieses permanente Müssen
Nach Rücktritt von Kevin Kühnert: Matthias Miersch gilt als Experte in
der Klima- und Wirtschaftspolitik
SPD-Spitze: Miersch soll Kühnert als SPD-Generalsekretär folgen
Heizungsgesetz: Mehr Klimaschutz für Gebäude
Kevin Kühnert: Er menschelt
Libanon: Im Sieben-Fronten-Krieg
Gaza: Vertrieben, getötet, ohne ausreichende Hilfe
Bodenoffensive im Libanon: Begrenzte Ziele, unbegrenztes Risiko
Nahostkrieg: Israel weitet Bodenangriffe im Libanon aus
Thema: Sexualisierte Gewalt an Kindern
Darknet: Plattform mit Aufnahmen von sexueller Gewalt an Kindern
abgeschaltet
Sexualforschung: Was ist Pädophilie?
Sexualisierte Gewalt gegen Kinder: "Niemals einen Screenshot machen,
ohne mit der Polizei zu sprechen"
Asyl: Seit Jahresbeginn fast ein Viertel weniger Asylanträge
Asyl: Die Migrationswende ist längst da
Asylanträge: Was wirklich hinter den Asylzahlen steckt
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Folge vom 08.10.2024Update: Der Mann nach Kühnert
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Folge vom 08.10.2024Pflegeversicherung unter finanziellem DruckDie gesetzliche Pflegeversicherung in Deutschland hat große finanzielle Schwierigkeiten. Im Juni hat der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen, der auch die Pflegekassen vertritt, mitgeteilt, dass er mit Defiziten von 1,5 Milliarden für 2024 und 3,4 Milliarden Euro für 2025 rechnet. Medienberichte, die sich auf Koalitionskreise berufen, sprechen sogar von einer drohenden Zahlungsunfähigkeit. Als Gegenmaßnahme sollen die Beiträge erhöht werden. Was das für die Versicherten bedeutet und ob die steigenden Kosten zumutbar sind, ordnet Politikredakteurin Tina Groll ein. Im brasilianischen Amazonasgebiet brennt es so stark wie noch nie. Nach Schätzungen der brasilianischen Weltraumbehörde INPE haben die Rauchwolken bereits 60 Prozent der Fläche Brasiliens erreicht. Die Feuer werden von Brandstiftern gelegt, um illegal Land zu erschließen. Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hatte bei seinem Amtsantritt im Januar 2023 angekündigt, die illegale Abholzung bis 2030 zu beenden. Ob das angesichts der Brände ein leeres Versprechen war, erklärt ZEIT-Redakteur Thomas Fischermann, der im brasilianischen Regenwald unterwegs war. Und sonst so? Nachtfahrverbot für Kölner Mähroboter Moderation und Produktion: Elise Landschek Redaktion: Mounia Meiborg Mitarbeit: Sophie Boddenberg und Paulina Kraft Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Gesetzliche Pflegeversicherung: Eine bessere Pflege zahlt sich aus Finanzierung: Karl Lauterbach will Konzept für Pflegeversicherung vorlegen Sozialbeiträge: Pflegeversicherung laut Medienbericht womöglich bald zahlungsunfähig Gesundheitskosten: Karl Lauterbach rechnet mit höheren Kassenbeiträgen ab 2025 Brände im Amazonas: Selbstzerstörung Waldbrände im Amazonas: Brände in Brasilien dringen weiter in unberührten Regenwald vor Brasilien: Abholzung im Amazonasregenwald nimmt erstmals seit 15 Monaten zu Brasilien: Dürre am Regenwald Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Folge vom 07.10.2024Update: "Das Mitgefühl scheint ein Jahr später aufgebraucht"Heute jährt sich der Überfall der Hamas auf Israel zum ersten Mal. Am 7. Oktober 2023 feuerte die Terrororganisation Tausende Raketen auf Israel ab, tötete mehr als 1.200 Menschen und entführte knapp 250 Geiseln in den Gazastreifen. Auch am heutigen Jahrestag haben die Hamas aus dem Gazastreifen und die Hisbollah aus dem Libanon Raketen auf Israel abgefeuert. Währenddessen wurde bei zahlreichen Gedenkveranstaltungen den Opfern des 7. Oktobers gedacht. Ein neues Lagebild des Zentralrats der Juden zeigt, dass es unsicherer geworden ist, in Deutschland als Jüdin oder Jude zu leben. Das haben laut des Berichts 82 Prozent der befragten jüdischen Gemeinden angegeben. Sascha Chaimowicz, Chefredakteur des ZEITmagazins, ordnet ein, wie sich die Stimmung in Deutschland seit dem 7. Oktober und Israels Gegenschlägen verändert hat. Die US-amerikanischen Forscher Victor Ambros und Gary Ruvkun erhalten den diesjährigen Medizinnobelpreis für ihre Entdeckung der microRNA. Jakob Simmank, Leiter des Gesundheitsressorts bei ZEIT ONLINE, erklärt, was die Entdeckung so besonders macht. SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat seinen Rücktritt bekannt gegeben und dafür gesundheitliche Gründe genannt. Bei der Bundestagswahl will er auch nicht mehr als Kandidat antreten. Über die Nachfolge von Kühnert will die SPD zeitnah entscheiden. Was noch? Der 7. Oktober war auch der Gründungstag der DDR – im Jahr 1949. Moderation und Produktion: Fabian Scheler Redaktion: Mounia Meiborg Mitarbeit: Paulina Kraft Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Juden in Deutschland: Wieder allein Libanon: Im Sieben-Fronten-Krieg Krieg in Nahost: Scholz fordert Waffenstillstand und politischen Prozess in Nahost Zentralrat der Juden: 42 Prozent der jüdischen Gemeinden melden Antisemitismus Nobelpreise 2024: Medizinnobelpreis für Entdecker der microRNA SPD: Kevin Kühnert tritt als SPD-Generalsekretär zurück Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Folge vom 07.10.2024Der Tag, der Israel veränderteSeit einem Jahr lebt der Nahe Osten im Ausnahmezustand. Am 7. Oktober 2023 überfielen Terroristen der Hamas Israel, töteten mehr als 1.200 Menschen und verschleppten rund 250 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen. Es war der tödlichste Tag für Jüdinnen und Juden seit dem Ende der Shoah – und der Beginn der Kriege, für die Israel heute in der Kritik steht. Jan Roß ist Redakteur im Politikressort der ZEIT, berichtet aus Jerusalem und analysiert, wie der 7. Oktober Israel verändert hat. Vor zwei Jahren kollidierte die amerikanische Raumsonde Dart mit dem Asteroiden Dimorphos. Das Ganze war kein Unfall – sondern ein Nasa-Experiment zur Asteroidenabwehr. Läuft alles nach Plan, soll sich am Montag eine zweite Sonde auf den Weg zu Dimorphos machen. Stefan Schmitt ist Redakteur Ressort Wissen der ZEIT, erklärt im Podcast, warum die Mission wichtig ist. Und sonst so? Ein sehr großer Kürbis und wie man ihn nutzen könnte. Moderation und Produktion: Jannis Carmesin Mitarbeit: Sophia Boddenberg, Henrike Hartmann Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Tickets für das Finale der Podcast-Tour gibt es hier. Weitere Links zur Folge: Israel: Die Seele in Zeiten des Terrors Hamas-Angriff am 7. Oktober: Der Tag, der nicht enden will Dart-Mission der Nasa: Erde – Weltraum: 1:1 Nasa-Raumsonde Dart: Wie man einen Asteroiden rammt Esa-Raumsonde Hera: Vom Versuch, den Weltuntergang abzuwenden Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.