Pfarrer Rainer Eppelmann hat die DDR als verlogene und grausame Diktatur erlebt: Als Kriegsdienstverweigerer landete er im Gefängnis, als Vorsitzender des Demokratischen Aufbruchs arbeitete er später im Verteidigungsministerium der DDR. In den Jahrzehnten dazwischen organisierte der Pfarrer "staatszersetzende" Blues-Messen für langhaarige Jugendliche, setzte sich für Abrüstung ein - Bespitzelung und staatlicher Druck waren die Folge. Autor: Martin Herzog Von Martin Herzog.

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Erlebte Geschichten - das sind gut 20 Minuten lang die persönlichen Schilderungen von Menschen, die mindestens 65 Jahre alt sind und detailgetreu, dicht und anekdotenreich wichtige Abschnitte ihres Lebens erzählen. Nichts ist so lebendig wie die gesprochene Sprache und auch nichts so authentisch. (Archiv)
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Folge vom 02.10.2022Rainer Eppelmann, Pfarrer und DDR-Oppositioneller
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Folge vom 02.10.2022Klaus Feldmann, DDR-NachrichtensprecherDie "Aktuelle Kamera" war die Nachrichtensendung der DDR - und Klaus Feldmann war Gesicht und Stimme der Sendung. Von 1961 bis 1989 verlas er Nachrichten aus aller Welt und - vor allem: von der Staatsführung gewünschte Erfolgsmeldungen aus der DDR. In der Wendezeit beendete Feldmann seine Arbeit - er fand es unglaubwürdig, plötzlich über Gerichtsverfahren gegen Erich Honecker sprechen, über den er zuvor immer nur "herausragend Positives" zu vermelden hatte. Autor: Thomas Klug Von Thomas Klug.
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Folge vom 28.09.2022Walter Herzog, Architekt und GrafikerWalter Herzog hat etwas geschafft, das sich fast jeder Architekt wünscht: Ein Gebäude zu erschaffen, das nicht zu übersehen ist, das Postkarten ziert und seit fast einem halben Jahrhundert zum Stadtbild von Berlin gehört. Die Umbauung des Fernsehturms am Alexanderplatz hat Walter Herzog mitentworfen. Dennoch ist er heute vor allem als Grafiker bekannt. Autor: Thomas Klug Von Thomas Klug.
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Folge vom 19.09.2022Hermann Strahl, Heinrich-Böll-Stiftung NRWDie vielen kommunistischen Splittergruppen der 70er Jahre stritten sich gnadenlos untereinander. An vorderster Front im Kommunistischen Bund Westdeutschland dabei: Hermann Strahl. Heute kann das der inzwischen 74-Jährige kaum noch nachvollziehen. Als stellvertretender VHS-Leiter in Bergkamen bekam er als Quittung für sein subversives Treiben seinerzeit Berufsverbot - sein späteres politisches Wirken brachte im das Bundesverdienstkreuz ein. Von Christiane Kopka.