Kurt Marx, 1925 als einziges Kind seiner Eltern in Köln geboren, verließ im Januar 1939 mit einem Kindertransport seine Heimat - und entkam so dem Holocaust. Organisiert hatte die Flucht nach London der Direktor des Jüdischen Gymnasiums Jawne in Köln. Mit über 70 Jahren erfuhr er, dass seine Eltern 1942 nach Minsk/Trostenez deportiert und ermordet worden waren. 2011 besuchte er erstmals den Todesort seiner Eltern. Seitdem spricht Kurt Marx in Schulen und auf Veranstaltungen über sein Leben. Von Larissa Schmitz.

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Erlebte Geschichten - das sind gut 20 Minuten lang die persönlichen Schilderungen von Menschen, die mindestens 65 Jahre alt sind und detailgetreu, dicht und anekdotenreich wichtige Abschnitte ihres Lebens erzählen. Nichts ist so lebendig wie die gesprochene Sprache und auch nichts so authentisch. (Archiv)
Folgen von WDR 5 Erlebte Geschichten
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Folge vom 26.12.2022Kurt Marx, entkam als Kind dem Holocaust
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Folge vom 19.12.2022Prof. Dr. Walter Möbius, Arzt und PublizistProfessor Dr. Walter Möbius ist 85 Jahre alt, lebt in Bonn, wo er 40 Jahre lang als Arzt gearbeitet hat, 24 Jahre war er Chefarzt im Bonner Johanniter-Krankenhaus. Dort hat er auch, wegen der Nähe damals zur Bundesregierung und zum Bundestag, hat er viele Staatsmänner und Prominente behandelt, wie z.B. Bundeskanzler Helmut Kohl. Nach wie vor engagiert sich Walter Möbius für mehr Menschlichkeit in Arztpraxen und Krankenhäusern. Er hat Bücher geschrieben, auch über Themen wie Einsamkeit. Von Irene Geuer.
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Folge vom 12.12.2022Detlev Schilling, TourmanagerEr hat die Deutschlandtouren der Rolling Stones betreut, Udo Lindenberg begleitet, Placido Domingo, Marius Müller-Westernhagen. Angefangen hat alles mit einem Tournee-Job für Howard Carpendale. Und egal, ob er für die Stars einen Arzttermin organisieren oder eifersüchtige Freundinnen noch schnell im Hotel unterbringen muss, für Detlev Schilling zählt vor allem eins: Jeden Künstler pünktlich um acht auf die Bühne zu bringen. Von Martina Meißner.
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Folge vom 05.12.2022Eberhard Schnake, GaleristEberhard Schnake aus Münster fehlten zum Durchstarten im Kunstbetrieb Erfahrung, Kenntnis, vor allem aber das nötige Startkapital. Als eine Bildhauerin ihm Geld lieh, eröffnete er seine erste Galerie. Dann lernte er Heinz Berggruen kennen, den berühmten Pariser Galeristen und Kunsthändler, der ihn förderte. Jahre später entdeckte Schnake seine Begeisterung für Skulpturen aus Zimbabwe – und für die Künstler des südafrikanischen Landes. Von Andrea Lieblang.