"Man muss den Tod aus seiner Verpackung wickeln und vom Dachboden herunterholen". Das schreibt Husch Josten in ihrem neuen Roman mit dem Titel: "Die Gleichzeitigkeit der Dinge". Im DOMRADIO.DE Interview erzählt die Autorin, wie sie sich dem Thema Tod in ihrem neuen Roman genähert hat und wie Liebe und Tod zusammengehören. "Der Tod ist eine Einladungskarte. Sie bekommen sie zu ihrer Geburt: Die Einladung, eine Zeit lang zu leben. Unten rechts auf dieser Karte steht bei jedem dasselbe: Um Antwort wird gebeten". Husch Josten schreibt in ihrem Roman "über den Tod, über den Wahnsinn des Lebens, über Unvorstellbares. Sie schreibt auch gegen die Angst, die wir alle haben, und gegen den Schrecken, dem man nur Fantasie entgegensetzen kann". "Die Gleichzeitigkeit der Dinge" ist ein einleuchtendes, aufregendes, unterhaltsames Buch über den Sinn des Leben, die Liebe und den Tod.
Husch Josten / „Die Gleichzeitigkeit der Dinge“ / Berlin Verlag / 225 Seiten / 22 Euro
https://www.piper.de/buecher/die-gleichzeitigkeit-der-dinge-isbn-978-3-8270-1513-6

Kultur & Gesellschaft
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DOMRADIO.DE stellt Autorinnen und Autoren vor und stellt ihnen die Gretchenfrage.
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Folge vom 18.09.2024Husch Josten über ihren Roman "Die Gleichzeitigkeit der Dinge" / "Man muss den Tod vom Dachboden holen"
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Folge vom 10.09.2024'Griff nach den Sternen' - Christoph Driessen über die Geschichte Europas / Katholische Weltkirche als grenzüberschreitendes Vorbild für die Europäische UnionDie Europäische Union ist eines der größten Friedensprojekte weltweit. 'Ein in der Geschichte der Menschheit einzigartiges Unterfangen', wie Helmut Schmidt einmal sagte. Zurzeit gewinnen extreme Parteien massiv an Zulauf, die Europa infrage stellen und noch stärkere Nationalstaaten fordern. Da ist es durchaus lehrreich und klug einen Blick in die Geschichte der Europäischen Union zu werfen. Christoph Driessen ist Journalist bei der DPA, er ist Historiker, er ist deutsch-Niederländer und überzeugter Europäer. Sein neues Buch heißt: 'Griff nach den Sternen. Die Geschichte der Europäischen Union'. Im DOMRADIO.DE Interview erzählt Driessen, inwiefern die katholische Weltkirche damals auch ein Vorbild für die grenzüberschreitende Europäische Union war. Am Donnerstag (12.9.) stellt Christoph Driessen sein Buch in der Kölner Karl Rahner Akademie vor - Beginn 19 Uhr. https://www.verlag-pustet.de/shop/item/9783791734743/griff-nach-den-sternen-von-christoph-driessen-gebundenes-buch
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Folge vom 04.09.2024Eine Geschichte der Hoffnung von Homer bis Klimawandel / Das Vaterunser ist ein Gebet der HoffnungGlaube, Liebe und Hoffnung. Schon in der Bibel ist die Hoffnung eine der ganz zentralen Tugenden des Christentums. Und Hoffnung ist auch in anderen Religionen eine wichtige Kernbotschaft. Warum ist Hoffnung für das menschliche Dasein so bedeutend? Denn "Hoffen" tun wir doch alle. Professor Jonas Grethlein hat jetzt ein Buch über die Geschichte der Hoffnung geschrieben und sich dabei auch gefragt, warum Hoffnung für die meisten Religionen so eine zentrale Tugend ist. Im DOMRADIO.DE Interview erläutert er auch, warum das Vaterunser ein Gebet der Hoffnung ist.
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Folge vom 22.08.2024War Jesus ein Mann? 'Christus (m/w/d)' / Professor Anselm Schubert über die Geschlechtergeschichte von Jesus Christus"Der Junge, den Maria den Hirten zeigte, war für viele Christinnen und Christen in den letzten Jahrhunderten eben manchmal ein Mädchen, ein Androgyn oder etwas, das sich in den Kategorien menschlicher Geschlechtsidentität schlicht nicht fassen ließ", schreibt Anselm Schubert in seinem Buch mit dem Titel: 'Christus / männlich / weiblich / divers – eine Geschlechtergeschichte'. Der Professor für Neuere Kirchengeschichte hat sich mit den Sichtweisen des körperlichen Geschlechts Christi beschäftigt – und wie es über die Jahrhunderte ganz unterschiedlich definiert wurde. Im DOMRADIO.DE Interview erklärt er auch, wie das Geschlecht Christi kirchenpolitisch instrumentalisiert wurde. "Vielleicht ist es gut, dass die Bibel keine klaren Aussagen zur Geschlechtsidentität Christi trifft. Auch wir sollten uns davor hüten, unsere wechselnden Vorstellungen von der Ordnung der Geschlechter für ewig zu erklären. Doch die Geschichte des Christentums zeigt: Solange es Christen gibt, entscheidet nicht die Inkarnation über das Geschlecht Christi, sondern das Begehren derer, die an ihn glauben", sagt Anselm Schubert. Anselm Schubert / "Christus (m/w/d). Eine Geschlechtergeschichte" / Verlag C.H.Beck / 400 Seiten / 32 Euro. https://www.chbeck.de/schubert-christus-m_w_d/product/36968542