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Bernie Sanders, Sheryl Sandberg, Paul Auster oder Frank-Walter Steinmeier: Sie alle waren schon auf den Bühnen der ZEIT zu Gast. Redakteurinnen und Redakteure sprechen regelmäßig vor Publikum mit Spitzenpolitikern und Wirtschaftsentscheidern, Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft, Sport und Gesellschaft. Die spannendsten Gespräche gibt es ab sofort als Podcast ZEIT BÜHNE. Durch die Folgen führt Roman Pletter, Leiter des Wirtschaftsressorts der ZEIT. Der Podcast wird produziert von Pool Artists. Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT: www.zeit.de/podcast-abo
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Folge vom 21.09.2021Markus Söder: "Für mich ist jede Liebe segnenswert"Im Kampf um die Unionskanzlerkandidatur machte CSU-Chef Markus Söder deutlich, dass er sich für den besseren Kandidaten als Armin Laschet hält. Die Verantwortung für die schlechten Umfragewerte der Union sieht er vor allem bei der CDU – nicht in Bayern. Wie beurteilt er die Chancen kurz vor der Bundestagswahl? Sollte die SPD stärkste Partei bei der Bundestagswahl werden, schließt er die Regierungsbeteiligung der Union aus: "Wenn die Union nicht stärker wird als die SPD, dann gibt es eine Regierung mit der SPD an der Spitze – ohne Union", sagt Söder im Gespräch mit Mariam Lau und Roman Pletter. Zu Olaf Scholz meint der Bayerische Ministerpräsident: "Natürlich ist Olaf Scholz kein Kommunist, aber er lässt es zu, dass solche politischen Kräfte wie Frau Wissler und andere große Verantwortung in Deutschland bekommen könnten." Angela Merkel habe er als Regierungschefin "schon anders schätzen gelernt", so Söder. Unterm Strich sei er "ein großer Fan von Angela Merkel geworden", insbesondere angesichts der Krisen, mit denen Deutschland in den vergangenen Jahren konfrontiert war. Beim Klimaschutz müsse man laut Söder "ehrgeizige Ziele mit ehrgeizigen Plänen" kombinieren. "Für mich ist das eine tief ethische Frage, wie wir die Welt übergeben." Damit verbunden meint er zum Tempolimit: "Ich glaube, dass das Tempolimit keinen überragenden Beitrag bringt." Einen überragenderen Beitrag würde aus seiner Sicht "autonomes Fahren verbunden mit erneuerbarem Antrieb" bringen. In Bezug auf trans- und homosexuelle Menschen sagt Söder: "Für mich ist jede Liebe segnenswert." Er gebe ein "totales Schutzversprechen aus, dass jeder in Bayern seine freie Entfaltung finden kann". Söder weiter: "Ich bin der Meinung, dass da kein Segen verweigert werden sollte." Liebe sei per se etwas Wunderbares.
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Folge vom 16.09.2021Christian Lindner: "Es ist meine ganze Leidenschaft, Parlamentarier zu sein"Im Gespräch mit Tina Hildebrandt und Roman Pletter meint Christian Lindner: Die FDP sei eine Partei, "die fähig ist zum Kompromiss". Lindner sagt weiter: "Wir sind Garant der Mitte." Seine Partei trete nur in eine Regierung der politischen Mitte ein, "die bei der Beantwortung der großen Herausforderungen der Zeit auf Marktwirtschaft, Rechtsstaat und Europa vertraut". Zur Erbschaftsteuer sagt Lindner, er sehe hier keinen grundlegenden Handlungsbedarf. Es sei eine "zutiefst menschliche Eigenschaft, den eigenen Nachkommen etwas Wertvolles hinterlassen zu wollen". Diesen Antrieb des Menschen solle man nicht gefährden, sondern wertschätzen, sagt Lindner. Sein erster Berufswunsch als Vierjähriger: "Ich wollte Bauer werden. Ich liebe die Natur." Aber: Er liebe das, was er heute tue: "Es ist meine ganze Leidenschaft, Parlamentarier zu sein." Das Gespräch ist eine Aufzeichnung einer Onlineliveveranstaltung aus der Reihe "Eine Stunde ZEIT mit …" vom 15. September 2021. Weitere Links zur Folge: Christian Lindner: "Die FDP wird nur in eine Koalition der Mitte eintreten"
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Folge vom 10.09.2021Das Triell: "Es gibt Positionen, die im Kern menschenfeindlich sind"Jan Böhmermann, Markus Lanz und Giovanni di Lorenzo prägen auf unterschiedliche Art und Weise die öffentliche Debatte in Deutschland: Der Erste beeinflusst mit seinen satirischen Formaten und seinen Tweets wie kaum ein anderer den politischen Diskurs, der Zweite moderiert dreimal in der Woche die inzwischen wichtigste politische Sendung im deutschen Fernsehen, der Dritte leitet seit vielen Jahren eine Zeitung, die gerade in diesen Zeiten stark an Auflage gewinnt: Worüber sind sie sich einig – und worüber gar nicht? Das Gespräch ist eine Aufzeichnung der Veranstaltung "Das Triell" im Rahmen der Langen Nacht der ZEIT vom 4. September 2021. Weiterführende Links: Lange Nacht der ZEIT: Das Triell
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Folge vom 07.09.2021Jens Spahn: "Wir müssen aufpassen, dass aus Spannungen nicht Spaltungen werden"Im Gespräch mit den Moderatoren Tina Hildebrandt und Roman Pletter bekräftigt Spahn seine Absage an eine Corona-Impfpflicht. Aus den derzeitigen gesellschaftlichen Spannungen und einer "sowieso angeheizten Stimmung" sollten keine Spaltungen werden. Seine "große Sorge" sei, einen zu großen Teil zu verlieren, "weil die Leute an der Debatte nicht mehr teilnehmen und nur noch Konfrontation ist". Einige Wochen vor der Bundestagswahl bezeichnet Spahn die guten Umfragewerte von SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz als "ein bisschen Erbschleicherei". Scholz tue so, "als wäre er Merkel in männlich, was aber ja nicht die Politik trifft, die in seinem Programm steht". Die CDU müsse im Wahlkampf nun offensiver werden: "Das hat mit dem Triell aus meiner Sicht gut begonnen und das werden wir jetzt mehr machen müssen." Das Gespräch ist eine Aufzeichnung einer Veranstaltung aus der Reihe "Eine Stunde ZEIT mit…" im Rahmen der Langen Nacht der ZEIT vom 4. September 2021. Weiterführende Links: Lange Nacht der ZEIT: Eine Stunde ZEIT mit Jens Spahn