Der württembergische Ministerpräsident Christian Mergenthaler spricht im Stuttgarter Staatstheater über die Kultur im Rundfunk. Heinrich Hertz und "die wunderbaren Gebilde der elektrischen Wellen". Elektronen füllen uns mit Andacht. Wenn die Stimme des Führers zu einem 60-Millionen-Volk spricht. Gibt außer Buchdruckkunst-Erfindung nichts Größeres als diese Übertragung der Rede. Technik ist nicht kulturfeindlich. Schwäbische Stämme gehen in die Tiefe. Soldatische Auffassung. Kulturelle Schöpfungen des Schwabenlandes. Kepler, Hölderlin, Schiller. Trotz unserer Liebe zu Schwaben gibt es für uns nur ein Vaterland: Deutschland.

Kultur & Gesellschaft
Archivradio – Geschichte im Original Folgen
Historische Aufnahmen und Radioberichte von den ersten Tonaufzeichnungen bis (fast) heute. Das Archivradio der ARD macht Geschichte hör- und die Stimmung vergangener Jahrzehnte fühlbar. Präsentiert von: Gábor Paál, Lukas Meyer-Blankenburg, Maximilian Schönherr und Christoph König. Ein Podcast von SWR, BR, HR, MDR und WDR. https://archivradio.de | Übersicht über alle Beiträge: http://x.swr.de/s/archivradiokatalog
Folgen von Archivradio – Geschichte im Original
964 Folgen
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Folge vom 01.06.2025Württembergs Ministerpräsident Mergenthaler über den Rundfunk | 24.11.1933
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Folge vom 01.06.2025Reichssendeleiter Eugen Hadamovsky beschwört "Einmütigkeit" des Rundfunks | 14.11.1933Reichssendeleiter Eugen Hadamovsky spricht zu Rundfunkmitarbeitern in allen Sendeanstalten des Reichs. Er erwähnt eine geglückte Übertragung der Rede Hitlers vor 4 Tagen und leitet daraus eine "nie gesehene Einmütigkeit" ab. Man konnte erstmals in der Geschichte des Rundfunks einen Wahlkampf führen. Im letzten Monat seien 140 Reden über alle deutschen Sender verbreitet worden, quer über den Tag ins Programm eingestreut. Die NSDAP war die einzige Partei, die am 12. November zur Reichstagswahl antrat und bekam über 90 Prozent der Stimmen. Hadamovsky sieht ein deutsches Jahrhundert kommen. Wir wollen, dass vom Bodensee bis Königsberg nur der Reichsdeutsche Gedanke das Bild des deutschen Rundfunks beherrscht. Die Aufnahme endet mit dem Horst-Wessel-Lied.
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Folge vom 31.05.2025Propaganda-Abteilungsleiter Horst Dreßler-Andreß: Rundfunk als Waffe | 23.10.193323. Oktober 1933. Es spricht der Leiter der Abteilung Rundfunk im Propagandaministerium, Horst Dreßler-Andreß. Man fühle sich aufs innigste mit dem Reichskanzler Adolf Hitler verbunden. Seine Entschlüsse sind unfehlbar. Der deutsche Rundfunk ist daran wesentlich beteiligt. Übertragung nationaler Ereignisse gab es schon, aber neue Aufgaben muss der Rundfunk noch erfüllen. Das deutsche Volk muss erkennen, dass der Rundfunk eine Waffe ist. Wir machen aus dem Rundfunk, was wir wollen. Jeder einzelne Volksgenosse muss Rundfunkteilnehmer. Jeder Haushalt muss angeschlossen werden. Die Worte von Reichsminister Dr. Goebbels müssen zur Wahrheit werden. Der Volksempfänger ist der Wegbereiter zur Weltmacht.
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Folge vom 31.05.2025Amtseinführung von Rundfunk-Intendant Friedrich Arenhövel | 19.9.1933Die offizielle Amtseinführung von Friedrich Arenhövel durch den Reichssendeleiter Eugen Hadamovsky. Arenhövel wird Intendant der Berliner Funk-Stunde, des ältesten deutschen Senders. Reine Tonkunst ist etwas anderes als ein Drama auf einer Bühne. Das "individuelle Ich" kann keinen guten Rundfunk machen. Anschließend spricht Horst Dreßler-Andreß vom Propagandaministerium. Der Rundfunk überdeckt Raum. "Was dem Nationalsozialismus feindlich begegnet, muss ausgerottet werden, mit Stumpf und Stiel". Der Sendeleiter Heinz Kyschky beschließt die Veranstaltung mit "Sieg heil". Im Bild: Friedrich Arenhövel und der Schauspieler Heinrich George 1933 bei einer Probe