Bis 1956 war Mallorca für die meisten Deutschen eine eher unbekannte Insel im Mittelmeer – der Weg dorthin wäre für einen Urlaub viel zu weit und zu teuer gewesen. Doch im Frühjahr 1956 nimmt die Deutsche Flugdienst GmbH ihren Betrieb auf, der Vorläufer der späteren Charter-Fluggesellschaft Condor. Als erste Ziele für Charterreisen bietet sie an: das Heilige Land, Kairo mit den Pyramiden, und eben: Mallorca.
Es sind Propellerflugzeuge, geflogen von US-amerikanischen Militärpiloten. Deutsche Piloten müssen erst noch ausgebildet werden bzw. diejenigen, die vor Kriegsende ihre Fluglizenz erworben hatten, dürfen noch nicht wieder fliegen.
Ein solcher Flug ist damals etwas Besonderes, eine Mallorca-Reise deutlich teurer als eine Autofahrt nach Italien. Die Reportage aus dem Jahr 1957 zeigt, wie schnell sich der Urlaubstipp Mallorca herumspricht.
Reporter ist Markus Joachim Tidick vom Südwestfunk. Der Bericht wird am 16. März 1957 unter dem Titel "Deutsche Luft-Touristen auf Mallorca" gesendet.

Kultur & Gesellschaft
Archivradio – Geschichte im Original Folgen
Historische Aufnahmen und Radioberichte von den ersten Tonaufzeichnungen bis (fast) heute. Das Archivradio der ARD macht Geschichte hör- und die Stimmung vergangener Jahrzehnte fühlbar. Präsentiert von: Gábor Paál, Lukas Meyer-Blankenburg, Maximilian Schönherr und Christoph König. Ein Podcast von SWR, BR, HR, MDR und WDR. https://archivradio.de | Übersicht über alle Beiträge: http://x.swr.de/s/archivradiokatalog
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Folge vom 29.05.2025Die Deutschen entdecken Mallorca | 16.3.1957
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Folge vom 29.05.2025Das ist das Archivradio – Geschichte in OriginaltönenHistorische Tonaufnahmen und Radioberichte vom 19. Jahrhundert bis (fast) heute. Das Archivradio der ARD macht Geschichte hör- und die Stimmung vergangener Jahrzehnte fühlbar. http://archivradio.de | Sortierte Übersicht: http://swr.li/archivradio-katalog Reportage: Die Deutschen entdecken 1957 Mallorca | https://www.ardaudiothek.de/episode/archivradio-geschichte-im-original/die-deutschen-entdecken-mallorca/ard/13654607/
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Folge vom 28.05.2025Reichsrundfunk-Kommissar Gustav Krukenberg im "Widerstandsnest" Königsberg | 27.4.1933Im Ostmarken Rundfunksender in Königsberg wurde der Direktor entlassen, wegen angeblich noch zwei Tage zuvor Nazi-kritischen ausgestrahlten Äußerungen. Um den östlichsten Sender des Reichs auf NS-Kurs zu bringen, ließ Propagandaminister Goebbels den Reichsrundfunkkommissar Gustav Krukenberg von Berlin nach Königsberg fliegen. Der Originalton beginnt mit einer Reportage von Krukenbergs Ankunft und geht dann über in Krukenbergs Rede. Er habe am Tag zuvor den Intendanten Fritz Beyse zurechtgewiesen und beurlaubt. Widerstandsnester, so Krukenberg, würden rücksichtslos ausgeräumt. Er führt zwei Interims-Männer ein, die den Sendebetrieb leiten sollen. Der Sender in Königsberg sei wegen seiner Position im Osten des Reichs sehr wichtig. Er habe wichtige außenpolitische und wehrpolitische Aufgaben. Hier könne nur jemand Intendant werden, der sich mit der nationalsozialistischen Revolution identifiziert. Krukenberg endet seine Rede mit einem dreifachen "Sieg Heil".
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Folge vom 28.05.2025Joseph Goebbels in Köln: Gleichschaltung von Regierung und Volk erreicht | 24.4.193324. April 1933. Mit Marschmusik führt der Moderator in die Veranstaltung ein. Reportage vom großen Sendesaal. Alles in Braun. Bürgermeister, Gauleiter, Reichsrundfunkkommissar, Musik. Goebbels lange Rede besteht fast zur Hälfte aus Heimatgedanken: der Rheinländer. Stählerne Romantik. Wir sind die modernsten Menschen in Europa. Er spricht von der nationalsozialistischen Tendenz im Rundfunk. Wir haben eine Gleichschaltung zwischen Regierung und Volk erreicht. Der Rhein ist unser Strom und nicht unsere Grenze. Intendant Heinrich Glasmeier. Erinnert an den Wahlkampf in Lippe mit Goebbels. Grüßt den neuen Bürgermeister von Köln Günter Riesen, nachdem Konrad Adenauer am 13. März unter Gewaltandrohung abgesetzt worden war.