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NachrichtenKultur & Gesellschaft

Auf den Tag genau

Aus dem Kiez in die Welt, von der Oper in den Boxring – mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Hauptstadtpresse heute vor 100 Jahren tauchen wir ein in die Fragen und Debatten, die das Berlin von 1920 bewegten. Halte dich informiert und bleib auf dem Laufenden über eine Welt, die uns heute doch manchmal näher ist, als man meinen möchte. Die aktuelle Staffel „Hamburg und die Welt vor 100 Jahren“ entsteht in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und präsentiert Zeitungsartikel aus Hamburger Tageszeitungen. Es gilt weiterhin: bis morgen! Die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und die Hapag-Lloyd Stiftung unterstützen die Pilotphase des Geschichtspodcast finanziell. Mit Dank an Andreas Hildebrandt für den Jingle und Anne Schott für die Bildmarke.

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Folgen von Auf den Tag genau

1921 Folgen
  • Folge vom 06.07.2025
    Mit Max Brod im überfüllten Zug
    Der jüdisch-deutsch-tschechische Autor Max Brod ist heute vor Allem als Freund und Förderer von Franz Kafka bekannt, und als Retter von dessen zur Vernichtung bestimmten Werken. 1925 war aber er ein sehr bekannter deutschsprachiger Autor, dessen Romane auch in Berlin und Hamburg gefeiert wurden. Immer wieder stoßen wir auf journalistische Arbeiten von ihm in den Tageszeitungen, weshalb er in den letzten 5 Jahren schon mehrfach in diesem Podcast zu hören war. Am 6. Juli 1925 erschien ein kurzer Text von Brod im Hamburger Anzeiger, der sich der Situation in überfüllten Zügen widmet, die wir alle kennen. Wo sind die Menschen, die anderen ihren Platz anbieten, und wer sind sie? Für uns quetscht sich Rosa Leu in den überfüllten Zugwaggon.
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  • Folge vom 05.07.2025
    US-Präsident beim Kellnern in Berliner Likörstube erwischt
    Filmaufnahmen, die einen prohibitionistischen US-Präsidenten beim Nippen an einem Likörglas zeigen, würde in Zeiten der fortgeschrittenen digitalen Moderne wohl kein aufgeklärter Mensch mehr uneingeschränkt Glauben schenken. Wie unsere heutige Podcast-Folge lehrt, war dem Augenschein gegenüber zumal auf der Leinwand indes auch schon in früheren Jahren Vorsicht angebracht. Der Hamburgische Correspondent berichtete am 5. Juli 1925 von einem Streifen, der den ehemaligen POTUS Woodrow Wilson einem entsprechend verfänglichen Verdacht aussetzte, die Bilder freilich, eher banal, einem ihm offenbar bis zum Verwechseln ähnlichen Doppelgänger verdankte, den der Regisseur ausgerechnet in der Hauptstadt des einstigen Kriegsgegners Deutschland hinter dem Tresen einer Destille aufgetrieben hatte. Dass besagtes Double auch noch eine Vergangenheit in königlich-preußischen Diensten vorweisen konnte und sich bei den Dreharbeiten in Berlin vor aufgebrachten Passanten für seinen 14-Punkte-Plan zu rechtfertigen hatte, rundet die schöne Geschichte ab. Und wenn sie nicht stimmt, ist sie doch so gut erfunden, dass es unbedingt lohnt, Frank Riede bei ihrem Vortrag zu lauschen.
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  • Folge vom 04.07.2025
    Der Hamburger Hauptbahnhof als Warenhaus
    PKW waren längst noch ein Luxusgut, Überlandbusse quasi und Autobahnen gänzlich unbekannt, ein innerdeutsches Flugnetz befand sich erst in den Kinderschuhen – das bei Weitem wichtigste Fernreisevehikel stellte vor einhundert Jahren die Bahn dar. Die Zentralbahnhöfe der großen Städte waren entsprechend bedeutsame Verkehrsknotenpunkte, deren Funktionen sich ergo nicht auf Ankunft und Abreise beschränkten. Vielmehr, erfahren wir aus dem Hamburger Anzeiger vom 4. Juli 1925, konnte man am dortigen Hauptbahnhof alles erwerben, was man für die oder nach der Reise benötigte. Richtig mondän scheint der Ort zwar auch schon damals nicht gewesen zu sein; immerhin aber war man darauf eingerichtet, dass seinerzeit weit mehr Menschen als heute über Nacht reisten und die Spuren dieser Strapaze am Ankunftsort hinter sich zu lassen bestrebt waren. Rosa Leu hat sich für uns umgesehen.
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  • Folge vom 03.07.2025
    Todesstrafen in Moskau
    Im Frühling 1925 wurden im sogenannten Tscheka-Prozess eine kommunistische Gruppe für ihre Anschlagspläne in Deutschland verurteilt, wobei eine Unterstützung dieser Gruppe durch Russland nachgewiesen werden konnte. Die Antwort aus Moskau erfolgte prompt in Form eines, heute würde man sagen, Schauprozesses, bei dem die drei nach Russland reisenden Studenten Kindermann, Wolscht und von Dittmar als vermeintliche Spione, die angeblich Anschläge auf ranghohe Kommunistenführer verüben wollten, zu Tode verurteilt wurden. Weil in der Folge auch ein Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Moskau in den Sog dieses Prozesses hineingezogen wurde, erreichte die russische Diplomatie ihr Ziel: Verurteilte im Tscheka-Prozess wurde an die Sowjetunion übergeben, was dazu führte, dass die Studenten begnadigt wurden und nach Deutschland zurückkehren konnten. Diesen Ausgang konnte der Hamburgische Correspondent vom 3. Juli nicht kennen, die Unrechtmäßigkeit des Prozesses erkannten damals aber alle Zeitungen rechts der kommunistischen Parteizeitungen. Frank Riede liest.
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