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NachrichtenKultur & Gesellschaft

Auf den Tag genau

Aus dem Kiez in die Welt, von der Oper in den Boxring – mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Hauptstadtpresse heute vor 100 Jahren tauchen wir ein in die Fragen und Debatten, die das Berlin von 1920 bewegten. Halte dich informiert und bleib auf dem Laufenden über eine Welt, die uns heute doch manchmal näher ist, als man meinen möchte. Die aktuelle Staffel „Hamburg und die Welt vor 100 Jahren“ entsteht in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und präsentiert Zeitungsartikel aus Hamburger Tageszeitungen. Es gilt weiterhin: bis morgen! Die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und die Hapag-Lloyd Stiftung unterstützen die Pilotphase des Geschichtspodcast finanziell. Mit Dank an Andreas Hildebrandt für den Jingle und Anne Schott für die Bildmarke.

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Folgen von Auf den Tag genau

2009 Folgen
  • Folge vom 07.08.2023
    Protest gegen einen Moscheebau am Kaiserdamm
    Moscheebauten in Europa, erfahren wir aus der Berliner Morgenpost vom 7. August 1923, waren auch schon vor einhundert Jahren ein Politikum. Am Kaiserdamm im gerade erst in Erschließung begriffenen Westen Charlottenburgs plante die Ahmadia-Gemeinde ein solches muslimisches Gotteshaus – das erste in Berlin –und stieß dabei nicht auf nur auf Wohlwollen. Die Proteste kamen aber nicht etwa, wie bisweilen heutzutage und deshalb vielleicht zu erwarten, aus rechten, deutschnationalen Kreisen. Vielmehr wurde die Ahmadia wegen vermeintlich zu großer England-Freundlichkeit von einigen anderen Muslimen angefeindet, die bei der Grundsteinlegung am Bahnhof Witzleben prompt für einen kleinen Eklat sorgten. ​​Dass dieser Grundsteinlegung letztlich kein Bau folgte, hatte indes wiederum andere, ökonomische Gründe. Aufgrund der galoppierenden Inflation wurde das ehrgeizige Projekt bald abgebrochen und stattdessen ein paar Jahre später die heute noch bestehende, freistehende Moschee an der Brienner Straße in Wilmersdorf realisiert. Es liest Frank Riede.
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  • Folge vom 06.08.2023
    Künstler:innenexodus nach Hollywood
    Der große Regisseur Ernst Lubitsch war 1922 nach Hollywood gegangen, wovon seine Briefe aus Los Angeles zeugen, die in diesem Podcast bereits zu hören waren. Doch was bedeutete es für den Deutschen Film, dass Regisseure und Schauspieler:innen Deutschland verließen? Ein mit „Aros“ zeichnender Autor des Berliner Lokal-Anzeigers nahm eine Premiere von Lubitschs letztem in Deutschland gedrehten Film, „Die Flamme“, zum Anlass, um am 6. August 1923 die patriotische Wehklage vom Ausverkauf der deutschen Filmkunst anzustimmen. Sollte Deutschland stolz sein, dass seine Künstler den amerikanischen Markt eroberten? Oder war es vielmehr ein Verlust, der die Filmindustrie in Deutschland weiter ruinierte, verursacht durch materialistische Interessen der Künstler:innen, die vom Dollar gelockt wurden. Der Autor, der die Bedeutung des deutschen Films erhalten wollte, ahnte freilich nicht, dass die Nationalsozialisten 10 Jahre später, zu Hauf Künstler:innen nach Amerika vertreiben, und so der Weimarer Filmkunst ein Ende bereiten würden. Es liest Paula Rosa Leu.
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  • Folge vom 05.08.2023
    Das Gehalt der Hausfrau
    Die heutigen Debatten rund um die sog. Care-Arbeit und die geringe Wertschätzung, die diese erfährt, auch pekuniär, finden ihre Vorläufer, wen überrascht es, auch vor hundert Jahren. In der Beilage „Berliner Moden-Zeitung“ der Berliner Volks-Zeitung vom 5. August 1923 ist nicht nur ein Schaukasten, der anhand von Zeichnungen belegt, warum das Korsett gesundheitlich schädlich ist, sondern auch eine Abhandlung über ein „Gehalt der Hausfrau“. Eine Autorin, oder ein Autor, zeichnend mit dem Pseudonym „Schlipski“, macht hier sehr konkret deutlich, was die Frauen der Zeit leisten, um dabei auch noch vom knappen Haushaltsgeld und den kargen Zuwendungen des verdienenden Ehemannes abhängig zu sein. Allein an dieser Beschreibung lässt sich erkennen, dass der Artikel für heutige Ohren veraltete Rollenbilder zu Grunde legt, die Stoßrichtung reicht aber deutlich in Richtung heutiger Care-Arbeit-Diskurse. Frank Riede liest.
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  • Folge vom 04.08.2023
    Beim Wunder-Doktor der Rede-Kunst
    Die Rhetorik, die Kunst der Rede hat als Disziplin eine lange Tradition, die weit in die Antike zurückreicht. Wie kann man mittels einer Rede das Gegenüber von einer Sache überzeugen oder zu einer Handlung bewegen? Diese Frage beantwortet die Rhetorik und gibt Anleitungen zum Erfolg. Natürlich gab es Bereiche und Zeitphasen im Laufe der Jahrtausende, in denen die Rhetorik weniger Ansehen genoss und etwa als reine inhaltsferne und substanzlose Mechanik betrachtet wurde. Zu einem neuen Höhepunkt jedenfalls wollte ihr, so erfahren wir aus dem 8Uhr-Abendblatt vom 4. August 1923, ein moderner Rhetor verhelfen, der in Berlin eine Redner-Akademie eröffnete und für jeden Beruf, jeden Kontext Schulungen anbot. Der Autor des Zeitunsartikels, der mit dem Pseudonym „Glossator“ zeichnete, hat sich dort für uns umgesehen und einen rhetorisch ausgefeilten Text verfasst, den Frank Riede für uns vorträgt.
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