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NachrichtenKultur & Gesellschaft

Auf den Tag genau

Aus dem Kiez in die Welt, von der Oper in den Boxring – mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Hauptstadtpresse heute vor 100 Jahren tauchen wir ein in die Fragen und Debatten, die das Berlin von 1920 bewegten. Halte dich informiert und bleib auf dem Laufenden über eine Welt, die uns heute doch manchmal näher ist, als man meinen möchte. Die aktuelle Staffel „Hamburg und die Welt vor 100 Jahren“ entsteht in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und präsentiert Zeitungsartikel aus Hamburger Tageszeitungen. Es gilt weiterhin: bis morgen! Die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und die Hapag-Lloyd Stiftung unterstützen die Pilotphase des Geschichtspodcast finanziell. Mit Dank an Andreas Hildebrandt für den Jingle und Anne Schott für die Bildmarke.

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Folgen von Auf den Tag genau

2009 Folgen
  • Folge vom 22.07.2023
    Auf der Jagd nach Nachrichtenfilmen
    Der Hunger nach bewegten Bildern von großen Ereignissen, Katastrophen oder herausragenden Leistungen nahm vor hundert Jahren ordentlich Fahrt auf. Was später in Formaten wie der Tagesschau und anderen Nachrichtensendungen kanalisiert wurde, waren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert die kurzen Nachrichten-Schauen, die in den Kinos vor dem Hauptfilm gezeigt wurden. Natürlich erreichten die Bilder die Kinos erst Tage oder gar Wochen nachdem sie aufgenommen worden waren, und dennoch galten sie als brandheiße News. Die Berliner Börsen-Zeitung gab in ihrer Ausgabe vom 22. Juli 1923 einen Einblick hinter die Kulissen dieser aufkommenden Nachrichtenindustrie, schildert den großen Aufwand der betrieben wurde, um die Kameraleute möglichst schnell zum Ereignis und das Material möglichst schnell wieder zur Produktionsfirma zu bringen. Was es bedeutete „Neues vom Tage“ zu bebildern, als es noch keine Bevölkerung von Handy-Hobbyfilmern gab, die bei jedem Ereignis Bilder produzierten, erzählt uns Paula Rosa Leu.
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  • Folge vom 21.07.2023
    Der arme Dieb - Spitzweg gestohlen
    In der Alten Nationalgalerie wird ein Gemälde von Carl Spitzweg gestohlen und wir finden am Folgetag in vielen Tageszeitungen keinen Bericht darüber, und da, wo wir fündig werden, handelt es sich um eine kurze, völlig unaufgeregte Meldung auf Seite 5 darüber, dass das Bild bestimmt bald wieder vom Dieb selbst zurückgebracht wird. Heutzutage völlig unvorstellbar. So ähnlich aber vor genau 100 Jahren passiert. Damals hieß die heutige „Alte Nationalgalerie“ noch „Nationalgalerie“. Ein Dieb stahl ein Gemälde von Spitzweg und es war vielen Zeitungen keine Notiz wert. Lediglich im Berliner Lokal-Anzeiger vom 21. Juli fanden wir folgenden sehr entspannten Artikel, den Frank Riede für uns liest.
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  • Folge vom 20.07.2023
    Handball, ein aufstrebender Sport
    König Fußball war Anfang der 1920er Jahre bereits im Begriff, den Thron bestiegen, von seiner heutigen Allmacht über sonstige Arten der Leibesertüchtigung aber noch weit entfernt. Etliche andere Sportarten konkurrierten annähernd auf Augenhöhe um die Gunst der Öffentlichkeit, von denen sich die Deutsche Allgemeine Zeitung am 20. Juli 1923 eine herausgriff, die es bislang noch gar nicht in unseren Podcast geschafft hat und der hier eine große Zukunft prophezeit wird: Handball. Wir erfahren, dass es sich beim Handball damals noch um ein überraschend junges Spiel handelte, dass es offenbar als Ergänzungssport für Turner und Leichtathleten entwickelt wurde und nicht in der Halle, sondern auf einem großen Rasenfeld gespielt. Ganz ähnlich also wie der Fußball, hinter dem sich der Handball dem Autor zufolge nicht verstecken müsste. Aber hört selbst, was Paula Rosa Leu noch zu berichten weiß.
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  • Folge vom 19.07.2023
    Oskar Maria Graf: Bunte Bilder aus Bayern
    Der deutsche Schriftsteller Oskar Maria Graf, der 1923 achtundzwanzig Jahre jung war, veröffentlichte expressionistische Gedichte, war in München in den revolutionären politischen Kampf nach Ende des ersten Weltkriegs verwickelt und arbeitete als Dramaturg an einem Arbeitertheater. Sein literarischer Durchbruch gelang ihm erst 1927 mit dem Buch „Wir sind Gefangene“. Mit seiner scharfen Kritik des monarchistischen Bürgertums und des aufkommenden Faschismus überrascht es nicht, dass er 1933 erst in die Tschechoslowakei und später in die USA emigrierte, wo er fortan lebte und 1967 verstarb. In einer losen Reihe mit dem Titel „Bunte Bilder aus Bayern“, die Graf 1923 in der Berliner Volks-Zeitung veröffentlichte, führt er uns satirisch und voller beißendem Spott die Untiefen der Provinz Bayerns vor Augen. In der Ausgabe vom 19. Juli beschreibt er eine Denkmalsenthüllung auf dem Lande, in der ein tiefsitzender Antisemitismus, Antirepublikanismus, Militarismus und Preußenhass zum Ausdruck kommen, und lässt uns deutlich sehen, warum der Nationalsozialismus, zumindest in diesem Milieu, sehr anschlussfähig war. Frank Riede liest für uns den Artikel, und darin auch die karikierenden Reden der anwesenden Vereinsmeier und Militärs, in denen all das vorher Genannte explizit ausgesprochen wird.
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