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NachrichtenKultur & Gesellschaft

Auf den Tag genau

Aus dem Kiez in die Welt, von der Oper in den Boxring – mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Hauptstadtpresse heute vor 100 Jahren tauchen wir ein in die Fragen und Debatten, die das Berlin von 1920 bewegten. Halte dich informiert und bleib auf dem Laufenden über eine Welt, die uns heute doch manchmal näher ist, als man meinen möchte. Die aktuelle Staffel „Hamburg und die Welt vor 100 Jahren“ entsteht in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und präsentiert Zeitungsartikel aus Hamburger Tageszeitungen. Es gilt weiterhin: bis morgen! Die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und die Hapag-Lloyd Stiftung unterstützen die Pilotphase des Geschichtspodcast finanziell. Mit Dank an Andreas Hildebrandt für den Jingle und Anne Schott für die Bildmarke.

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Folgen von Auf den Tag genau

2008 Folgen
  • Folge vom 22.08.2023
    Auf dem Amtsschimmel durch Berlin
    Tiere in Berlin waren in den zurückliegenden Wochen ein großes Sommerlochthema. Eine Löwin, die am Ende zwar gar keine war und das auch nur in Kleinmachnow, hielt 24 Stunden lang die Hauptstadt in Atem, und nachdem diese zurück in die Wälder gekrochen war und sich wieder in ein Wildschwein verwandelt hatte, krochen Füchse, Wölfe, Waschbären und Dachse aus dem medialen Unterholz und hinter ihnen ein Rattenschwanz von Expertinnen und Experten, die sich zu ihrem Vorkommen in der Stadt äußerten. Vor einhundert Jahren spielten die genannten Tiere zumindest in den Berliner Tageszeitungen keine Rolle. Dafür galoppierte ein anderer Vierbeiner am 22. August 1923 durch die B.Z. am Mittag, den man Gerüchten zu Folge auch heute noch gelegentlich in Berlin antrifft. Und das nicht nur im Sommerloch. Paula Rosa Leu versucht ihn für uns zu zähmen.
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  • Folge vom 21.08.2023
    Die Möglichkeit des Fernsehens
    1923 sind die Tageszeitungen unbestritten das Leitmedium. Das Radio erreicht noch nicht die Massen, macht sich aber bereit für seinen baldigen Siegeszug. Doch auch am Fernseher wird bereits getüftelt, wie unser heutiger Artikel aus dem Berliner Tageblatt vom 21. August belegt. Für schlappe 80.000 Mark konnte man diese Ausgabe erwerben und dort von Artur Fürst Details über den aktuellsten Stand der Bewegtbildübertragung erfahren. Der Autor und Schriftsteller war ein sehr erfolgreicher Technik-Erklärer der Weimarer Republik. Sein „Weltreich der Technik“ in vier Bänden war ein Klassiker des populärwissenschaftlichen Sachbuchs. Obgleich er 1926 überraschend im Alter von 47 Jahren verstarb, fiel doch auch er den Nationalsozialisten zum Opfer – insofern, als seine Bücher, wegen seiner jüdischen Herkunft, aus dem Verkehr gezogen wurden, so dass sein Werk in Vergessenheit geriet. Frank Riede liest für uns nun wie viele Pixel damals schon übertragen wurden.
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  • Folge vom 20.08.2023
    Eine Donaufahrt in Inflationszeiten
    Dass die Mark kaum mehr das Papier wert war, auf dem sie gedruckt wurde, merkte man am 20. August 1923 spätestens bei der Begegnung mit dem Zeitungsverkäufer, der für die Abendausgabe einer Deutschen Allgemeinen Zeitung satte 40.000 dieser wertlosen Mark verlangte. Noch drastischer offenbarte es sich freilich im Ausland, wohin im Sommer 1923 überhaupt nur noch reisen konnte, wer über größere Valutaquellen verfügte oder bei deren Beschaffung sehr kreativ und findig war. Wie der namenlose Autor seine Schiffskreuzfahrt auf der Donau finanzierte, lässt sein Artikel offen. Deutlich aus diesem hervor geht indes, dass er diese entspannte Reise den Fluss entlang sehr genoss, ohne die allgegenwärtige Inflationsthematik dabei jedoch aus dem Auge zu verlieren. So ziehen bei der anschließenden Lesung von Paula Rosa Leu nicht nur die malerischen Städte und Stifte vorbei, die sich entlang von Mitteleuropas längstem Strom wie Perlen an der Kette auffädeln. Wir erfahren auch einiges über andere Donaureisende und deren Reisefinanzierungskonzepte.
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  • Folge vom 19.08.2023
    Zwischenfälle mit Paul Zech
    Anfang der 1920er Jahre stand der literarische Expressionismus noch immer in voller Blüte, und Kurt Pinthus, Herausgeber der berühmten Anthologie Menschheitsdämmerung erinnerte sich später rückblickend in einem berühmten Bonmot sehnsüchtig an jene Zeit, in der „viel gebechert, gewerfelt und gezecht worden“ sei. Während uns Johannes R. Becher, nicht zuletzt durch seine spätere politische Tätigkeit als Kulturfunktionär in der jungen DDR, und Franz Werfel wegen einiger sehr populär gebliebener Romane noch immer sehr geläufig sind, ist der große Lyriker und produktive Dramatiker Paul Zech ein wenig in Vergessenheit geraten. 1933 ins südamerikanische Exil geflohen und dort 1946 in Buenos Aires verstorben, ist er wie so viele Exilautoren nie wirklich wieder entdeckt worden. Dass das durchaus lohnen würde, belegt ein kleiner Prosatext aus dem Berliner Tageblatt vom 19. August 1923, für uns gelesen von Frank Riede.
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