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NachrichtenKultur & Gesellschaft

Auf den Tag genau

Aus dem Kiez in die Welt, von der Oper in den Boxring – mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Hauptstadtpresse heute vor 100 Jahren tauchen wir ein in die Fragen und Debatten, die das Berlin von 1920 bewegten. Halte dich informiert und bleib auf dem Laufenden über eine Welt, die uns heute doch manchmal näher ist, als man meinen möchte. Die aktuelle Staffel „Hamburg und die Welt vor 100 Jahren“ entsteht in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und präsentiert Zeitungsartikel aus Hamburger Tageszeitungen. Es gilt weiterhin: bis morgen! Die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und die Hapag-Lloyd Stiftung unterstützen die Pilotphase des Geschichtspodcast finanziell. Mit Dank an Andreas Hildebrandt für den Jingle und Anne Schott für die Bildmarke.

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Folgen von Auf den Tag genau

2008 Folgen
  • Folge vom 03.09.2023
    100.000 Tote bei Erdbeben in Japan
    Am 1. September 1923, wenige Minuten vor Mittag, ereignete sich eines der schwersten Erdbeben der jüngeren Geschichte Japans, das eingegangen ist in die Geschichte als „Großes Kanto-Erdbeben“. Das Beben zerstörte die Stadt Yokohama und Teile Tokios, es folgte ein 12 Meter hoher Tsunami und eine Feuersbrunst, die ganze Stadtteile zu Asche verwandelte und erst Tage später gelöscht werden konnte. Da gerade viele Bewohner:innen auf offenen Feuerstellen ihr Mittagsmahl zubereiteten und die Häuser überwiegend aus Holz gefertigt waren, entstanden nahezu gleichzeitig an unzähligen Stellen Brände. Nach dieser verheerenden Katastrophe, während der es übrigens noch zu allem Überfluss zu fremdenfeindlichen Ausschreitungen kam, denen tausende Menschen zum Opfer fielen, wurde beschlossen, Tokio als Hauptstadt zu behalten, aber dominant in einer Beton-Stahl-Bauweise wieder aufzubauen. Die Forschung geht heute von etwa 100.000 Todesopfern durch das Erdbeben und weiteren 40.000 durch die Brände aus. Die Nachricht erreichte die BZ am Mittag in der Ausgabe vom 3. September, in der aber die Dimension der Katastrophe bereits sehr treffend beschrieben wird. Paula Rosa Leu liest für uns die ersten Berichte. Für diese Ausgabe der Zeitung mussten 100.000 Mark bezahlt werden.
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  • Folge vom 02.09.2023
    Zum 50. Geburtstag der Siegessäule
    Jubiläen nehmen nicht immer Rücksicht auf die Zeit, in die sie gerade fallen. Die Erinnerungen, in denen die Vossische Zeitung vor einhundert Jahren zum damals fünfzigsten Geburtstag der Siegessäule kramte, mussten den Zeitgenoss*innen seinerzeit wie ein Märchen aus uralter Zeit vorkommen. 150.000, statt wie noch in der Vorwoche 100.000 Mark hatte man für deren Sonntagsausgabe am 2. September 1923 mittlerweile zu berappen, und auch sonst war alle überschwängliche Aufbruchsstimmung – wie sie zumindest die wilhelministischen Historiker für die Gründerjahre des Reiches gerne herbeischrieben – vor dem Hintergrund von Kriegsniederlage, politischer Instabilität, Putschgerüchten und Wirtschaftskrise längst verflogen. Das reflektierte die Vossische natürlich bereits auch in ihrem Geburtstagsständchen, das denn entgegen der ursprünglichen Intention des besungenen Baus auch auf einem deutlich pazifistische Schlussakkord endet. Unser Solist ist Frank Riede.
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  • Folge vom 01.09.2023
    Mussolini lässt Korfu beschießen
    Die Causa ist heute unter dem Namen Korfu-Zwischenfall bekannt: Ein italienischer Offizier und vier Begleiter waren im albanisch-griechischen Grenzgebiet ermordet worden, der noch relativ frisch amtierende italienische Ministerpräsident Mussolini sandte darauf ein Ultimatum mit sieben Forderungen an die griechische Regierung, die von offiziellen staatlichen Entschuldigungen bis zu finanziellen Entschädigungen reichten. Und als Griechenland diese nicht alle erfüllte, schickte Mussolini Kriegsschiffe über die Straße von Otranto nach Insel Korfu und ließ die Inselhauptstadt beschießen und besetzen. Klassische Kanonenbootpolitik eines Jung-Diktators, der die Muskeln spielen lassen und die Entschlossenheit der europäischen Mächte und des neugegründeten Völkerbundes einmal testen wollte. Militärische Opfer forderte die Aktion nicht, aber bis zu 20 korfiotische Zivilisten kamen im italienischen Bombenhagel ums Leben, die meisten davon Kinder. Es liest Paula Rosa Leu aus der Berliner Morgenpost vom 1. September 1923, die diese schrecklichen Zahlen noch nicht kennt.
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  • Folge vom 31.08.2023
    Lisbeth Dill: Sonderbare Familienverhältnisse
    Die überaus produktive Schriftstellerin Lisbeth Dill, die 1877 im saarländischen Dudweiler geboren wurde, ist heute weitestgehend vergessen. Ihr Werk, das – berechtigt oder nicht – eher der Unterhaltungsliteratur zugerechnet wird, verhandelt wesentlich die Rolle der Frau im wilhelminischen Deutschland und in der Weimarer Republik und die Rolle des Saarlandes und Lothringens. In 12-Uhr-Abendblatt vom 31. August 1923 beweist sie Humor, indem sie literarisch die schwierige Situation ihrer Generation, von Weltkrieg über Revolutionen, Besetzung und schwieriger Wirtschaftslage, in sonderbare Familienverhältnisse ummünzte. Paula Rosa Leu liest für uns den Text und war tatsächlich bei der Aufnahme anwesend.
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