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NachrichtenKultur & Gesellschaft

Auf den Tag genau

Aus dem Kiez in die Welt, von der Oper in den Boxring – mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Hauptstadtpresse heute vor 100 Jahren tauchen wir ein in die Fragen und Debatten, die das Berlin von 1920 bewegten. Halte dich informiert und bleib auf dem Laufenden über eine Welt, die uns heute doch manchmal näher ist, als man meinen möchte. Die aktuelle Staffel „Hamburg und die Welt vor 100 Jahren“ entsteht in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und präsentiert Zeitungsartikel aus Hamburger Tageszeitungen. Es gilt weiterhin: bis morgen! Die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und die Hapag-Lloyd Stiftung unterstützen die Pilotphase des Geschichtspodcast finanziell. Mit Dank an Andreas Hildebrandt für den Jingle und Anne Schott für die Bildmarke.

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Folgen von Auf den Tag genau

2008 Folgen
  • Folge vom 18.08.2023
    Mit Fritz Lang an König Etzels Hof
    Dass die Filmproduktionen den Wert von Berichten von Dreharbeiten, spektakulären Sets oder aufwändigen Reisen für die Vermarktung entstehender Filme erkannt hatten, ist an dieser Stelle schon deutlich geworden. So überrascht es nicht, dass die Vossische Zeitung den Regisseur Fritz Lang bei seinem Dreh zu dem Zweiteiler „Die Nibelungen“ besuchte, der erst 1924 seine Premiere feierte. Für den Film, der in die Filmgeschichte eingehen würde, hatte Fritz Langs damalige Ehefrau Thea von Harbou das Drehbuch geschrieben. Der zweite Teil mit dem Titel „Kriemhilds Rache“ gipfelt in dem Gemetzel am Hofe des Hunnenfürsten Etzel, wohin Kriemhild ihre Verwandtschaft lockt, um blutige Gerechtigkeit für Siegfrieds Ermordung zu erlangen. Colin Roß, der die Vossische eigentlich mit seinen Reiseberichten aus fernen Ländern belieferte, reiste also zu den Hunnen nach Potsdam-Babelsberg und gab einen sehr lebendigen Eindruck davon, wie Stummfilm-Dreharbeiten abliefen. Wer sich dafür interessierte, musste am 18. August 1923 für die Ausgabe der Zeitung schon 50.000 Mark berappen. Roß, der in diesem Podcast öfter mit seinem rassistischen Blick auf die besuchten Regionen, negativ aufgefallen war, bestätigt diese Geisteshaltung leider auch in diesem Text, mit einem despektierlichen Blick auf die Hunnen. Es liest Paula Rosa Leu.
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  • Folge vom 17.08.2023
    Mit Arnold Höllriegel in Palästina
    Viele Jahrhunderte lang war Palästina, nun ja, der Herrgottswinkel des Osmanischen Reiches, außer von durchziehenden Beduinen und ein paar Gläubigen der verschiedenen monotheistischen Weltreligionen, die es nach Jerusalem zog, von der Weltgeschichte weitgehend unbeachtet. Dies hatte sich Anfang des 20. Jahrhunderts geändert. Nicht nur war Palästina nach dem für die Türkei verlorenen Ersten Weltkrieg als sogenanntes „Mandatsgebiet“ an Großbritannien gefallen; seit dem Aufkommen der zionistischen Bewegung zog es zudem Juden aus den verschiedenen Ecken Europas in das ‘Heilige Land‘, die sich dort zunächst in kleinen Einheiten, vor allem den berühmten Kibbuzim, ansiedelten und mit ihrem Pioniergeist das Land spürbar veränderten. Das zumindest beobachtet der Wiener Publizist Arnold Höllriegel, der das Land 1923 bereits zum zweiten Mal bereiste und gegenüber seinem ersten Besuch neun Jahr zuvor kaum wiedererkannte. Seinen Bericht über das Kalifornien am Mittelmeer aus dem Berliner Tageblatt vom 17. August liest für uns Frank Riede.
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  • Folge vom 16.08.2023
    Griechenland nach dem Frieden von Lausanne
    Die sogenannte ‘Kleinasiatische Katastrophe‘ ist in Griechenland auch nach einhundert Jahren noch tief im kollektiven Gedächtnis eingebrannt: In Folge des verlorenen griechisch-türkischen Krieges verlor man 1922 nicht nur alle anatolischen und ostthrakischen Gebiete, die Griechenland eigentlich in Konsequenz des Ersten Weltkriegs hätten zufallen sollen. Darüber hinaus mussten auch mehr als eine Million Menschen auf griechischer Seite – und ca. 400.000 auf türkischer – ihre teilweise seit Jahrhunderten angestammte Heimat verlassen und sich mittellos in ihrem „Mutterland“ eine neue Existenz aufbauen. Die nachträglich im Friedensvertrag von Lausanne getroffenen Vereinbarungen änderten an dieser Situation wenig bzw. setzten die im Krieg begonnene Politik der Vertreibung sogar noch weiter fort. Die Herausforderungen die sich für den kleinen und noch wenig entwickelten griechischen Nationalstaat daraus ergaben, streift der Artikel der Deutschen Allgemeinen Zeitung vom 16. August 1923 zumindest am Rande, fokussiert des Weiteren aber auch auf sich hier möglicherweise eröffnenden Chancen für den deutschen Import/Export. Statt von Völkern oder Ethnien spricht der Text, irritierend aber nicht zeituntypisch, meist von Rassen. Was er darüber hinaus zu sagen hat, weiß Frank Riede.
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  • Folge vom 15.08.2023
    Die Notgeldnot
    Die Ausgabe der Berliner Volks-Zeitung vom 15. August 1923 konnte für 20.000 Mark erworben werden. Doch konnte sie auch mit sogenanntem Notgeld bezahlt werden? Offensichtlich wurde die Welt der finanziellen Transaktionen in Deutschland immer unübersichtlicher, da die Firmen, die von den Banken nicht rechtzeitig das Geld bekamen, um die Löhne der Arbeiter:innen auszuzahlen, dazu übergingen, eigenes Geld auszugeben, und sich um eine Akzeptanz dieses Notgeldes zumindest in Lebensmittelgeschäften bemühten. Doch das gelang nicht immer, wie Hans Bauer in seinem sehr persönlichen Erlebnisbericht schildert, den Paula Rosa Leu für uns einliest.
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