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Auf den Tag genau Folgen
Aus dem Kiez in die Welt, von der Oper in den Boxring – mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Hauptstadtpresse heute vor 100 Jahren tauchen wir ein in die Fragen und Debatten, die das Berlin von 1920 bewegten. Halte dich informiert und bleib auf dem Laufenden über eine Welt, die uns heute doch manchmal näher ist, als man meinen möchte. Die aktuelle Staffel „Hamburg und die Welt vor 100 Jahren“ entsteht in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und präsentiert Zeitungsartikel aus Hamburger Tageszeitungen. Es gilt weiterhin: bis morgen! Die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und die Hapag-Lloyd Stiftung unterstützen die Pilotphase des Geschichtspodcast finanziell. Mit Dank an Andreas Hildebrandt für den Jingle und Anne Schott für die Bildmarke.
Folgen von Auf den Tag genau
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Folge vom 25.01.2020Fragen des WahlrechtsMit dem im April 1920 erlassenen Reichswahlgesetz erfüllte die Weimarer Nationalversammlung einen ihrer wichtigsten Verfassungsaufträge. Mit ihm wurde das Frauenwahlrecht gesetzlich verankert, das Wahlalter auf 20 Jahre herabgesetzt und das Verhältniswahlsystem etabliert. In der Ausarbeitung des Gesetzes aber ließ man sich Zeit. Am 19. Januar ging das Innenministerium mit drei Vorentwürfen an die Öffentlichkeit. Der Vorwärts vom 25. Januar erläutert detailliert ihre Vor- und Nachteile. Es liest Frank Riede.
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Folge vom 24.01.2020Referendum in NordschleswigDie Ratifizierung des Versailler Friedensvertrages im Januar 1920 besiegelte neben vielen anderen Bestimmungen auch etliche territoriale Veränderungen in Mitteleuropa. Während Deutschland etwa Elsass-Lothringen oder weite Teile Westpreußens direkt abtreten musste, sollte der neue Grenzverlauf zwischen Deutschland und Dänemark in Schleswig in zwei Volksabstimmungen exakt festgelegt werden. Über die Situation vor Ort im Vorfeld dieser Plebiszite berichtet am 24.1. das Berliner Tageblatt. Es liest Paula Leu.
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Folge vom 23.01.2020Wo ist das Zentrum?Die katholisch-konservative ‘Deutsche Zentrumspartei‘, kurz: ‘Zentrum‘, gehörte in der Weimarer Republik zu den großen staatstragenden Parteien. Zwischen 1919 und 1933 war sie an fast allen Reichsregierungen in wichtigen Funktionen beteiligt – so auch zwischen Juni 19 und März 1920 im Kabinett des Sozialdemokraten Gustav Bauer, in dem sie u.a. den umstrittenen Finanzminister Matthias Erzberger stellte. Im Januar 1920 kam das Zentrum in Berlin zu seinem ersten Reichsparteitag seit der Republikgründung zusammen, der von der überregionalen Presse mit entsprechend großem Interesse verfolgt wurde. Am 23.1. widmet ihm das Berliner Tageblatt zum Abschluss einen ausführlichen Kommentar. Es liest Frank Riede.
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Folge vom 22.01.2020Hafermangel im Berliner Öffentlichen NahverkehrDie Wirtschaftskrise in Folge des Ersten Weltkriegs hatte im Januar 1920 fast alle Bereiche des ökonomischen Lebens in Deutschland erreicht. Rohstoffmangel und der teuerungsbedingte Einbruch der Fahrgastzahlen machten in diesem Zuge auch dem Transportwesen zu schaffen. Weshalb sich die Vossische Zeitung in ihrer Ausgabe vom 22.1. um den Fortbestand einer besonders traditionsreichen Berliner Institution sorgt: der Omnibusgesellschaft. Gelesen von Paula Leu.