NachrichtenKultur & Gesellschaft
Auf den Tag genau Folgen
Aus dem Kiez in die Welt, von der Oper in den Boxring – mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Hauptstadtpresse heute vor 100 Jahren tauchen wir ein in die Fragen und Debatten, die das Berlin von 1920 bewegten. Halte dich informiert und bleib auf dem Laufenden über eine Welt, die uns heute doch manchmal näher ist, als man meinen möchte. Die aktuelle Staffel „Hamburg und die Welt vor 100 Jahren“ entsteht in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und präsentiert Zeitungsartikel aus Hamburger Tageszeitungen. Es gilt weiterhin: bis morgen! Die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und die Hapag-Lloyd Stiftung unterstützen die Pilotphase des Geschichtspodcast finanziell. Mit Dank an Andreas Hildebrandt für den Jingle und Anne Schott für die Bildmarke.
Folgen von Auf den Tag genau
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Folge vom 05.04.2020Ostermontag 1920Auf den 5. April fiel 1920 der Ostermontag. An diesem Tag erschienen keine Zeitungen, weshalb unser Podcast heute nicht wie gewohnt einen Artikel präsentiert. Sie können natürlich gerne alte Folgen nachhören. Uns bleibt nicht anderers übrig, als Ihnen zu Wünschen, dass Sie gesund durch die Covid 19-Krise kommen.
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Folge vom 04.04.2020Ignaz Wrobel beobachtet OffiziereViele, auch in diesem Podcast immer wieder berücksichtigte, Debatten nach dem Ersten Weltkrieg, und noch mehr nach dem gescheiterten Kapp-Putsch, drehten sich um die vergangene und zukünftige Rolle des Militärs. Eine eindeutige Position zum “Beitrag” des Militärs für die Gesellschaft bezieht Kurt Tucholsky in einem unter seinem Pseudonym Ignaz Wrobel veröffentlichten Text in der Berliner Volkszeitung vom 4. April 1920. Es liest Frank Riede.
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Folge vom 02.04.2020Die Lage im RuhrgebietDer Kapp-Putsch ist vorbei, aber noch sind nicht alle Landesteile vollständig befriedet. Im Ruhrgebiet kämpfen bewaffnete Gruppen, die sich selbst als ‚Rote Armee‘ bezeichnen und politisch außerhalb der parteimäßig organisierten Linken verorten, um Städte wie Essen, Duisburg oder Bochum. Die Situation ist angespannt, ein polizeiliches Einschreiten der Regierung nicht ausgeschlossen, wie die Vossische Zeitung am 3.4.1920 berichtet. Es liest Paula Leu.
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Folge vom 01.04.2020Berlins SelbstmörderfriedhofHeute wie vor einhundert Jahren findet sich weit draußen im Jagen 135 des Grunewalds, nahe des Schildhornwegs, ein abgelegener kleiner Waldfriedhof, für den sich im Volksmund der Name „Friedhof der Namenlosen“ oder „Selbstmörderfriedhof“ eingebürgert hat. Nach den lärmenden Wochen des Kapp-Putsches nimmt sich die Berliner Morgenpost vom 2. April 1920 die Muße, diesem in der Karwoche einen stillen Besuch abzustatten. Und appelliert an Staat und Gemeinde – im Tod seien schließlich alle Menschen gleich –, ihm die gleiche Pflege wie anderen Friedhöfen zukommen zu lassen. Es liest Frank Riede.