Es geht weiter mit dem Podcast - wenn auch in etwas veränderter Form und einem anderen Rahmen. Wie und warum erkläre ich in dieser Folge.
Außerdem: Ein Exkurs über das in den Massenmedien kultivierte Autismusbild, das wiederum Spiegelbild unserer Gesellschaft ist.
Also: Eine Tasse Kaffee kochen und einfach 'reinhören ;-)
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BildungRatgeber
Autismus braucht Aufklärung Folgen
Wie "geht" eigentlich Autismus? Anders als du denkst! Deshalb braucht Autismus Aufklärung. Aufklärung durch autistische Menschen selbst, die wissen nämlich ziemlich genau, wie Autismus geht. Wir sind Teil der Gesellschaft und gestalten sie mit. Deshalb: Redet nicht über uns, sondern mit uns! Das will dieser Podcast: Erklären, aufklären, mit Vorurteilen aufräumen, kritisch Stellung beziehen und Sie und dich einladen, "Autistisch" zu lernen. Also, reden wir über Autismus. Bei einer Tasse Kaffee...
Folgen von Autismus braucht Aufklärung
74 Folgen
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Folge vom 07.10.2021Update
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Folge vom 27.09.2021Ich brauche eine PauseBurnout, Erschöpfungsdepression... wie auch immer: Nicht(s) geht mehr! Ich brauche eine Pause, wie lange sie dauern wird, weiß ich nicht. So lange, wie es nötig ist, zu lernen, dass ich mein Dasein nicht durch Leistung rechtfertigen muss. *** www.mit-meinem-ganzen-sein-autistisch.de
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Folge vom 23.09.2021Die Sache mit dem Selbstwert... "Sei ein erstklassiger Aspie, nicht ein zweitklassiger Neurotypischer" (T. Attwood)Ich finde, T. Attwood bringt es auf den Punkt: „Sei ein erstklassiger Aspie, nicht ein zweitklassiger Neurotypischer!“ Verstell dich nicht. Versuche nicht, neurotypischen Werten, Regeln und Lebenszielen nachzulaufen, die nicht deine sind. Dein Wert wird nicht danach bestimmt. Mit einem stabilen, positiven Selbstwert kann ich eine erstklassiger Aspie sein und selbstbewusst sagen: „Ich bin in Ordnung, so wie ich bin.“ Bei einem geringen, negativen Selbstwert werde ich eher eine zweitklassige Neurotypische sein und denken: „Ich bin nicht in Ordnung, so wie ich bin.“ Ich hatte erst eine Chance, meinen Selbstwert zu entdecken, seit ich weiß, dass ich Autistin bin. Das war mit 47 Jahren! Ich brauchte dennoch noch viele Jahre, um mir einen positiven Wert zuschreiben zu können. Die Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen. Was bedeutet Selbstwert überhaupt? Woraus bildet er sich? Wie kommt es zu einem positiven oder negativen Selbstwert? Diese Fragen beantworte ich in dieser Folge. Und ich erkläre, warum es gerade für Autist*innen schwierig ist, einen positiven Selbstwert zu entwickeln. Inhaltsverzeichnis: 00h01m22s Einleitung 00h07m40s sich selbst einen Wert zuschreiben 00h15m55s unser Grundbedürfnis nach Bindung 00h19m50s unser Grundbedürfnis nach Selbstbestimmung 00h24m33s unser Grundbedürfnis nach Kompetenz(erleben) 00h28m36s Entstehung eines positiven Selbstwertes durch Erfüllung unserer Grundbedürfnisse 00h31m46s Nichterfüllung unserer Grundbedürfnisse und internale Attribution 00h34m26s unser Bin-Ich, Soll-Ich und Wunsch-Ich – oder: „Sei ein erstklassiger Aspie, nicht ein zweitklassiger Neurotypischer“ 00h44m08s Ausblick auf die nächste Folge: eine Antwort auf die Frage nach dem „sozialen Wert“ von Autist*innen (Folge 4) *** www.mit-meinem-ganzen-sein-autistisch.de
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Folge vom 09.09.2021Autismus UND Depressionen... leider keine SeltenheitDepressionen gehören zu den häufigsten komorbiden psychischen Erkrankungen autistischer Menschen. Prof. Dr. Dr. Kay Vogeley gibt an, dass etwa 50 Prozent der Autistinnen, die in der Kölner Sprechstunde vorstellig werden, behandlungsbedürftige Symptome einer Depression zeigen würde. Diese hohe Zahl ist nicht verwunderlich, denn durch ihr autistisches Sein in einer nicht-autistischen Welt besitzen Autistinnen eine erhöhte Vulnerabilität für die Entwicklung einer depressiven Episode. Betrachtet man die „klassischen“ Ursachen für eine Depression, stellt man fest, dass sie zugleich Kennzeichen autistischen Seins sind. Das bedeutet nicht, dass alle Autistinnen zwangsläufig eine Depression entwickeln, denn das hängt von weiteren Voraussetzungen wie die genetische Veranlagung sowie die bisherige soziale Prägung ab. Gerade aber die soziale Prägung wiederum macht viele Autistinnen anfällig für die Entwicklung einer depressiven Episode, weil sie oftmals ein geringes Verständnis für ihr autistisches Sein erfahren. Autismus und Depression reichen sich sozusagen die Hand. Durch die Überschneidung von autistischen Kennzeichen und Symptomen einer Depression wird das Erkennen einer Autismus-Störung erschwert, so dass die (unter Umständen vermeintliche) Depression behandelt wird, ohne das autistische Sein zu erkennen. Dann wird schwerlich eine Verbesserung des Befindens eintreten. Diese Zusammenhänge erkläre ich in der Folge und ergänze sie durch meine eigenen Erfahrungen. Ich habe meine Diagnose des Asperger-Syndroms erst mit 47 Jahren erhalten im Rahmen der Therapie meiner Depression. Jetzt im Rückblick lässt sich deutlich erkennen, wie mein unerkanntes autistisches Sein die Entwicklung der Depression bedingt hat, neben der vorhandenen genetischen Veranlagung. Zu der Folge gibt es wieder eine Infografik sowie Literaturhinweise, die auf meiner Webseite (Rubrik „Podcast“) zu finden sind und heruntergeladen werden können. Inhaltsverzeichnis: 00h01m22s Einleitung 00h08m11s Zahlen, Daten, Fakten zur Depression (Deutsche Depressionsliga) 00h12m03s Symptome einer Depression 00h28m40s einige Symptome der Depression ähneln denen des Autismus 00h32m50s eigener Erfahrungsbericht: mein (depressives/autistisches) Grundgefühl und die daraus resultierenden Verhaltensweisen 00h41m58s mögliche Verlaufsformen einer Depression 00h47m14s Ursachen der Depression und erhöhte Vulnerabilität durch das autistische Sein 00h59m30s eigener Erfahrungsbericht: mein autistisches Sein und meine Depression reichen sich die Hände 01h14m40s Behandlungsmöglichkeiten der Depression 01h17m42s Service zur Folge: Infografik, Literaturhinweise (Fachliteratur zur Depression, Erfahrungsberichte von Menschen mit Depression), Links 01h20m15s Ausblick auf die nächste Folge: Die Sache mit dem Selbstwert *** www.mit-meinem-ganzen-sein-autistisch.de