Komorbiditäten sind Störungen oder Erkrankungen, die zu einer Grunderkrankung hinzukommen und von dieser klar abgrenzbar sind. In dieser Folge soll es um Störungen/Erkrankungen gehen, die bei Menschen im Autismus-Spektrum im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung häufiger auftreten. Vielfach ergeben sie sich aus dem autistischen Sein, indem im Zusammenspiel mit anderen Einflussfaktoren wie zum Beispiel gesellschaftlichen Erwartungen oder der eigenen Resilienz Belastungen wie soziale Ausgrenzung oder chronischer Stress entstehen, die vor allem zu psychischen Erkrankungen führen (können). Es ist kein Automatismus. Nicht jeder Autist/jede Autistin entwickelt zusätzliche Erkrankungen und/oder Störungen. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit, diese zu entwickeln, bei bestimmten Krankheiten/Störungen für autistische Menschen zum Teil deutlich erhöht.
Es ist eine eher „trockene“ Folge, das heißt, ich fasse die Ergebnisse aus einigen fachwissenschaftlichen Quellen zusammen. Es geht weniger um mein eigenes Erleben. Einige der genannten Erkrankungen/Störungen habe auch ich entwickelt. Darum wird es dann in der nächsten Folge gehen.
Inhaltsverzeichnis: 00h01m22s Einleitung/verwendete Quellen 00h05m20s Was ist eine Komorbidität? 00h06m49s biopsychosoziales Modell zur Erklärung und Aufrechterhaltung von ASS-Symptomatik und komorbiden Störungen (nach Dziobek/Stoll 2019) 00h12m10s komorbide Entwicklungsstörungen 00h16m15s Komorbiditäten im Kleinkindalter 00h16m58s Komorbiditäten bei Kindern und Jugendlichen 00h18m05s Komorbiditäten bei Erwachsenen 00h32m16s Zusammenfassung und Ausblick auf die nächste Folge (Depressionen)
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BildungRatgeber
Autismus braucht Aufklärung Folgen
Wie "geht" eigentlich Autismus? Anders als du denkst! Deshalb braucht Autismus Aufklärung. Aufklärung durch autistische Menschen selbst, die wissen nämlich ziemlich genau, wie Autismus geht. Wir sind Teil der Gesellschaft und gestalten sie mit. Deshalb: Redet nicht über uns, sondern mit uns! Das will dieser Podcast: Erklären, aufklären, mit Vorurteilen aufräumen, kritisch Stellung beziehen und Sie und dich einladen, "Autistisch" zu lernen. Also, reden wir über Autismus. Bei einer Tasse Kaffee...
Folgen von Autismus braucht Aufklärung
74 Folgen
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Folge vom 26.08.2021Komorbiditäten bei Autismus
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Folge vom 11.08.2021Leben MIT Autismus: Leben im Einklang mit meinem autistischen Sein.Leben mit Autismus bedeutet für mich, im Einklang mit meinem autistischen Sein zu leben. Das ist gar nicht so einfach. Denn dafür muss ich wissen, was Autismus überhaupt bedeutet, was das autistische Sein für mich persönlich bedeutet. Dann muss ich meine autistischen Bedürfnisse erkennen und sie ernst nehmen. Das wiederum bedeutet, dass ich mein autistisches Sein akzeptiere und mich annehme, so wie ich bin. Der zentrale Punkt meiner Selbstfürsorge und meines autistischen Lebens wird in einem Zitat von Astrid Lindgren auf den Punkt gebracht: „Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hinzuschauen.“ Das klingt vielleicht überraschend. Hören Sie, warum dies so wichtig für mich ist. Was hilft mir, im Einklang mit meinem autistischen Sein zu leben? Und welche Tools gibt es, um einfach dasitzen und vor sich hinschauen zu können? Inhaltsverzeichnis: 00h01m22s Einleitung „Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hinzuschauen.“ (Astrid Lindgren) 00h04m37s Überforderung und Kontrollverlust: zwei Beispiele 00h09m37s Leben MIT Autismus: Leben im Einklang mit meinem autistischen Sein 00h12m52s Mein autistisches Sein akzeptieren und annehmen, meine Bedürfnisse ernst nehmen 00h16m56s Was mir im Alltag hilft, im Einklang mit meinem autistischen Sein zu leben 00h28m53s Fünf Tools zum Stressmanagement und zur Reduzierung des Erregungspegels 00h31m55s (1) Das Kuller-System 00h40m05s (2) Video: „Bewusstes Atmen lernen – Eine Kurzanleitung“ 00h43m17s (3) Video: „Der richtige Drücker zur Entspannung“ 00h45m45s (4) Literaturempfehlung: S. Lipinski „Autismus. Das Selbsthilfebuch“ 00h47m36s (5) Literaturempfehlung: I. Dziobek/S. Stoll „Hochfunktionaler Autismus bei Erwachsenen. Ein kognitiv-verhaltenstherapeutisches Manual“ 00h51m45s Zusammenfassung: Überforderung verhindern und im Einklang mit dem autistischen Sein leben – kein Lifestyle, sondern (über)lebenswichtig! 00h53m58s Extras: zwei Poster zum kostenlosen Download von meiner Webseite *** www.mit-meinem-ganzen-sein-autistisch.de
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Folge vom 07.07.2021Wenn Autismusforschung auf eine Asperger-Autistin trifft: Theorie und PraxisEin neuer Untertitel für den Podcast :-) Warum? Hören Sie einfach hinein… ich erkläre, warum. Außerdem skizziere ich kurz die verschiedenen Phasen in der Autismusforschung bis zur Gegenwart. Es setzte auf jeden Fall durch die autistischen Stimmen eine Erweiterung der Perspektive ein, vielleicht kommt es ja sogar zu einem Perspektivwechsel in der Autismusforschung. Welche Perspektive, welchen Blickwinkel nehme ich ein? Die bzw. den einer Ausperger-Autistin. Außerdem erkläre ich, an wen sich eigentlich meine Aufklärungsarbeit über Autismus richtet: an nicht-autistische genauso wie an autistische Menschen. Diese Folge ist die letzte Folger vor der Sommerpause. Ja, ich lege eine vierwöchige Sommerpause ein, die nächste Folge wird am 16. August online gehen. Und es gibt noch eine Neuerung: einen Newsletter! Hören Sie sich an, was Sie darin erwartet :-) Abonnieren können Sie den Newsletter auf meiner Webseite: www.mit-meinem-ganzen-sein-autistisch.de Kommen Sie gut durch die Sommerpause! Bis in vier Wochen wieder! Inhaltsverzeichnis: 00h01m22s Wenn Autismusforschung auf eine Asperger-Autistin trifft 00h05m30s Autismusforschung im kurzen Überblick 00h08m14s gegenwärtige Phase der Autismusforschung: Perspektivwechsel? 00h16m31s Mein Blickwinkel als Asperger-Autistin 00h23m59s Aufklärung für wen? 00h26m22s Rückblick auf 23 Folgen und Ausblick 00h27m41s Sommerpause und – neu! – ein Newsletter von „Autismus braucht Aufklärung“: Auf eine Tasse Kaffee… ;-) *** www.mit-meinem-ganzen-sein-autistisch.de
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Folge vom 29.06.2021Overload, Shutdown, Meltdown: Bedeutungen und inneres ErlebenMit den Begriffen Overload (engl. Über[be]lastung, Überladung), Shutdown (engl. Schließung, Stilllegung) und Meltdown (engl. Zusammenbruch, Durchbrennen) werden mentale Zustände beschrieben, in die Autist*innen geraten, wenn ihre Energie nicht mehr reicht, um Sinnesreize, soziale Anforderungen, unbekannte Situationen, Ängste oder intensives Wahrnehmen der Schwingungen anderer zu kompensieren. Sie gehen einher mit Kontrollverlust, einem sehr hohen Stresserleben und den entsprechenden vegetativen Symptomen. Es braucht sehr viel Energie, sie zu durchleben und zu überstehen. Intensive Erschöpfungszustände sind die Folge und nicht selten dauert es mehrere Tage für die Erholung von diesen mentalen Zuständen. Anhand des Bildes einer Welle beschreibe ich die genannten Zustände und versuche mein Erleben eines Overloads, eines Shutdowns oder eines Meltdowns so zu beschreiben, dass vor allem nicht-autistische Menschen eine Ahnung davon bekommen, was es heißt, wenn autistische Menschen sie durchleben müssen. Dadurch sollte deutlich werden, warum Erholungsphasen in Form des Rückzugs so enorm wichtig sind. Gibt es sie nicht, droht die Gefahr, in einem Sturm aus meterhohen Wellen unterzugehen. Inhaltsverzeichnis: 00h01m22s Vorab 00h03m13s Einleitung 00h04m51s Begriffliche Klärung 00h08m00s Wie kommt es zu einem Overload, Shutdown oder Meltdown? 00h16m40s Inneres Erleben eines Overloads 00h27m56s Das Bild der Welle zur Beschreibung eines Overloads, Shutdowns sowie Meltdowns 00h29m21s Inneres Erleben eines Meltdowns 00h42m05s Inneres Erleben eines Shutdowns 00h50m24s Zusammenfassung *** www.mit-meinem-ganzen-sein-autistisch.de