Dominik Bloh war 16, als ihn seine psychisch kranke Mutter rausgeworfen hat. Zehn Jahre lang lebte er in Hamburg auf der Straße, dealte, klaute und sammelte Pfandflaschen - bis er eine Wohnung erhielt. Doch angekommen ist er in seinem neuen Leben nicht. Davon handelt sein neues Buch „Die Straße im Kopf“. Matthias Bertsch spricht mit ihm darüber, warum es so schwer es ist, die Obdachlosigkeit hinter sich zu lassen.

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Reden mit einem Menschen. Eine knappe Stunde lang. Eine Zumutung? Im Gegenteil: es ist die pure Verführung zum Zuhören.
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Folge vom 27.10.2024Der Schriftsteller und ehemalige Obdachlose Dominik Bloh im Gespräch
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Folge vom 20.10.2024Albrecht Henkys, Restaurator: Zerstörtes sprechen lassenAlbrecht Henkys sagt von sich, in der ersten Hälfte seines Berufslebens sei ihm als Restaurator die Erhaltung von Kunst und Kultur wichtig gewesen. Als er später Kurator wurde, interessierte er sich eher für das Zerstörte, das Fehlende und was es uns zu sagen hat. Bis zur Rente arbeitete Albrecht Henkys für die Stiftung Stadtmuseum Berlin. Im Gespräch mit Katrin Heise erzählt Albrecht Henkys, was er unter "experimenteller Denkmalpflege" versteht und warum ihm die Debatte darüber wichtig ist.
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Folge vom 13.10.2024Marlen Hobrack, Autorin: Was von meiner Mutter bleibtMarlen Hobrack ist eine unverschämte Autorin - ihre Bücher handeln offen von der Scham, arm zu sein oder keine Bildung von zu Hause mitbekommen zu haben. In ihrem neuen Buch "Erbgut" schreibt sie auf dieselbe unverschämte Weise über ihre Mutter, die trotz Schulden nicht von ihrer Kaufsucht lassen konnte. Frank Meyer hat mit Marlen Hobrack darüber gesprochen, wie sie es geschafft hat, nicht am Erbe ihrer Mutter zu ersticken. Und über eine Konsumgesellschaft, die sogar psychische Störungen zu Geld macht.
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Folge vom 06.10.2024Wimmelbilder: Der Grafiker MameiMamei, mit bürgerlichem Namen Marian Meinhardt-Schönfeld, zeichnet besonders gern Wimmelbilder wie in seinem aktuellen Buch über die 80er Jahre. Kirsten Dietrich spricht mit dem Grafiker über die Zusammenhänge von Punk und Hiphop, über die Musik der 80er und darüber, warum zum Symbolbild des DDR-Campingplatzes unbedingt ein FKK-Strand gehört.