Alexandra Toftmark lebt ihren Traum in Schweden. Die Bernerin hat ihre Karriere als Rechtsanwältin für die Liebe eingetauscht und ist vor zwei Jahren nach Schweden gezogen. Mit ihrem schwedischen Mann lebt sie in der kleinen Stadt Ulricehamn und engagiert sich mit Herzblut als Seeretterin.
Schon als kleines Mädchen träumte Alexandra Toftmark davon, irgendwann Mal nach Schweden auszuwandern. Inspiriert wurde sie von Astrid Lindgrens Kinderserie «Wir Kinder aus Bullerbü»: «Ich war fasziniert von den Kindern, die ihre langen Sommerferien auf dem idyllischen Land verbringen.» Nach ihrem Jurastudium an der Universität Bern machte Alexandra Karriere bei der Berner und Stadtzürcher Polizei – doch Schweden blieb stets in ihrem Herzen. Sie lernte die Sprache, reiste immer wieder quer durch Skandinavien und vertiefte ihre Verbindung zum Norden. Ihren schwedischen Mann Anders lernte sie bei einem Besuch bei Schweizer Freunden kennen, die ein Ferienhaus in Varberg besitzen. «Er war ihr Nachbar und ein guter Freund.» Vor zwei Jahren ist Alexandra Toftmark zu ihm nach Schweden ausgewandert. Mit dem Landeswechsel kam auch ein Berufswechsel. Heute arbeitet Alexandra als Deutschlehrerin und ist mit Herzblut Seeretterin der Swedish Sea Rescue Society.
«Die Seenotrettung ist tief verankert in der schwedischen Kultur»
Alexandra Toftmark liess sich in Schweden zur Seeretterin ausbilden. Seither rettet sie Menschen, die in Seenot geraten sind: «Das Gewässer hier wird oft unterschätzt.» In Schweden ist die Seenotrettung tief verankert: «Es ist wie die Rega in der Schweiz und wird von Spendengeldern finanziert.»
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Die fünfte Schweiz Folgen
Über 800'000 Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer haben ihren festen Wohnsitz im Ausland. Sie leben in über 65 Ländern. In dieser Sendung geben sie Auskunft über ihren Alltag. Es sind Menschen aus Schweizer Familien, Vereinen, Firmenvertreter, Mitarbeiterinnen von Hilfswerken, Angehörige von Botschaften und Konsulaten
Folgen von Die fünfte Schweiz
50 Folgen
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Folge vom 16.11.2025Alexandra Toftmark – Seeretterin und Deutschlehrerin in Schweden
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Folge vom 09.11.2025Claudio Schibli - Direktor eines Luxushotels in VietnamVon der Lehre im Service zum Hoteldirektor eines Fünf-Sterne-Ressorts in Vietnam. Die Karriere von Claudio Schibli führt steil nach oben. Seit 18 Jahren lebt der Aargauer in Asien und kennt die Hotelbranche in der asiatischen Kultur durch und durch. Claudio Schibli aus Dottiken (AG) hat sich in Vietnam seinen Traum verwirklicht. Auf der Insel Phu Quoc führt der 47-Jährige seit über sechs Jahren ein Luxushotel mit über siebenhundert Zimmern. Claudio Schibli absolvierte die Hotelfachschule Belvoirpark in Zürich und wagte 2008 den Schritt nach Asien. Seither arbeitet er in der Hotellerie und lernte, dass beruflicher Erfolg in Asien nicht nur Fachwissen ist, sondern auch kulturelles Feingefühl verlangt: «Die grösste Herausforderung war, lokale Gewohnheiten und Denkweisen zu verstehen und vor allem zu respektieren.» Risotto auf Vietnamesisch Claudio Schibli steht als Hoteldirektor an vorderster Front. Oft auch in der Küche. Dort bringt er seinen Köchen die europäische Esskultur näher: «Sie sind sehr offen, neues auszuprobieren. Ich habe zwei Köche, die sich besonders für europäische Küche interessieren.»
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Folge vom 02.11.2025Adrian Favero – Politologe in der Studentenstadt GroningenAdrian Favero lebt mit seiner Familie seit vier Jahren in der niederländischen Studentenstadt Groningen. Der Professor für Politik und Gesellschaft unterrichtet an der Universität Groningen und hat eine Forschungsarbeit zur Wahlbeteiligung von Auslandschweizerinnen und Auslandschweizern verfasst. Adrian Favero lebte zuvor in Krakau und Edinburgh. Heute arbeitet der Thurgauer als Assistenz Professor für Europäische Politik und Gesellschaft an der Universität Groningen in den Niederlanden. Im Moment erforscht der 44-Jährige, ob und wie nationale politische Parteien Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer erreichen: «Diese Themen sind nicht nur von beruflichem Interesse, sondern interessieren mich als Auslandsschweizer aus dem Thurgau auch persönlich.» «Groningen ist wie Winterthur» Groningen sei Winterthur sehr ähnlich, sagt Adrian Favero: «Es ist keine kleine Stadt aber auch nicht das Zentrum der Welt.» Mit den Einheimischen sei man auf Augenhöhe: «Die Niederländer ticken ähnlich wie die Schweizer: Zuerst zurückhaltend, dann offen!» Die Familie fühlt sich wohl in der belebten Studentenstadt. Mit Tochter Helena und Frau Alexandra wohnt Adrian in einem typischen Reihenhaus mit Garten. An die Wohnkultur mussten sie sich zunächst gewöhnen: «Durch die grossen Fenster sieht man von aussen in die Räume, da oft die Vorhänge fehlen oder nicht geschlossen werden.» Hier lebe man eine Kultur der Offenheit und die Bewohner seien stolz ihre Inneneinrichtung in der Vitrine zu präsentieren.
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Folge vom 26.10.2025Anna Abla in Fayoum – Ägyptens Oase grösser als der BodenseeDie Emmentalerin Anna Abla lebt mit ihrer Familie in der ägyptischen Oase Fayoum direkt an einem See, der grösser ist als der Bodensee. In kleinen Dorf Tunis Village betreiben sie ein renommiertes Kunstzentrum und Museum inmitten in der ägyptischen Wüste. Die 39-jährige Anna Abla aus Eriswil (BE) ist Pädagogin und Kleinkinderzieherin. Vor Jahren zog es die Emmentalerin nach Kairo, wo sie beim Aufbau eines mehrsprachigen Kindergartens mithalf. Die Schulleiterin nahm Anna damals spontan mit auf einen Ausflug in die Oase Fayoum, nach Tunis Village. Dort lernte Anna den Künstler und Filmemacher Ibrahim kennen. Eine Begegnung die ihr Leben veränderte: «Sein Vater ist ein berühmter Künstler in Ägypten.» Heute führt die ganze Familie das bekannte «Fayoum Art Center.» Ein Kunstzentrum, das sich unter anderem auf die Kunst der Karikatur spezialisiert hat und sich in der Nähe der historischen Stätten Ägyptens befindet. Anna leitet ein Kinderatelier, in dem die Jüngsten die Welt der Kunst entdecken können. Tunis Village – Kunst & Oasenleben am Qarun-See Das kleine Dorf in der Fayoum-Oase ist längst ein Hotspot für Töpferkunst und Kreativität. Offene Werkstätten, Galerien und Kurse ziehen Besucher aus aller Welt an, mitten in ländlicher Idylle, sagt Anna Abla: «Die Natur hier ist ein Geschenk!» Die Familie vermietet auch Zimmer: «Unsere Gäste fühlen sich hier in der Oase sehr wohl. Weitab vom Stadtleben können sie auftanken und die Seele baumeln lassen.»