Vor drei Jahren haben Stephan und Stefanie Kalt aus Kleindöttingen (AG) mit ihren zwei kleinen Töchtern ihr neues Leben in den Westfjorden Islands begonnen – mitten in Bjarnarfjörður, wo gerade mal zehn Häuser stehen. «Unser Fjord mit Wasserfällen, Bergen und Wiesen ist ein Traum», sagt Stephan.
Stephan und Stefanie Kalt sind vor fünfzehn Jahren mit dem Fahrrad das erste Mal rund um und quer durch Island geradelt. Die grösste Vulkaninsel der Erde hat sie seither nicht mehr losgelassen. Die Familie ist vor drei Jahren in die raue Schönheit der isländischen Westfjorde gezogen. In der bevölkerungsarmen Region im Nordwesten des Landes ist die unberührte Natur aufgrund der Abgeschiedenheit besonders gut erhalten. Obwohl die Isländer eher als zurückhaltend gelten, hat sich die Familie längst eingelebt: «Wer dazugehören will, muss die Sprache sprechen und genau das hat uns Türen geöffnet. Die Isländer haben uns herzlich aufgenommen.»
«Die Isländer haben viele Jobs»
Stephan Kalt als Bademeister arbeitet als Bademeister im öffentlichen Schwimmbad. Im Winter putzt er zusätzlich an der Schule und ist nebenbei Networker und Ernährungsberater: «Das ist typisch hier und es macht Spass so vielseitige Tätigkeiten zu haben.» Stefanie Gehringer hat für sich die isländischen Langhaarschafe entdeckt und importiert die edle Wolle in die Schweiz. Sie betreibt ein Wollatelier und Versand in Kleindöttingen. Stephan: «Diese Schafe verbringen Monate in der freien Natur, darum ist die Wolle so einzigartig.»
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Die fünfte Schweiz Folgen
Über 800'000 Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer haben ihren festen Wohnsitz im Ausland. Sie leben in über 65 Ländern. In dieser Sendung geben sie Auskunft über ihren Alltag. Es sind Menschen aus Schweizer Familien, Vereinen, Firmenvertreter, Mitarbeiterinnen von Hilfswerken, Angehörige von Botschaften und Konsulaten
Folgen von Die fünfte Schweiz
50 Folgen
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Folge vom 28.09.2025Stephan und Stefanie Kalt – Abenteuer Island
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Folge vom 21.09.2025Georg und Martina Linsi – Gastgeber mit Herz in der BretagneMartina und Georg Linsi sind vor fünf Jahren in die Bretagne ausgewandert. In der kleinen Ortschaft La Roche-Derrien hat das Gastronomen Paar einem alten Pfarrhaus neues Leben eingehaucht. Heute ist das geschichtsträchtige Gebäude ein charmantes Gästehaus. Martina und Georg Linsi sind Gastronomen durch und durch. Kennengelernt haben sich die beiden während der Ausbildung an der Hotelfachschule. Viele Jahre führte das Paar ein Bistro in Zürich. Ihre Ferien verbrachten die beiden immer wieder in der Bretagne, sagt Martina Linsi: «Wir sind seit je her fasziniert von der wilden Natur und dem rauen Klima am Atlantik.» Vor fünf Jahren kam die Idee, ihr eigenes Gastroprojekt in der Bretagne auf die Beine zu stellen. In der kleinen Stadt La Roche-Derrien wurden sie fündig: «Wir haben viele Objekte angeschaut und per Zufall stiessen wir auf ein altes Pfarrhaus in La Roche-Derrien.» Die Ortschaft liegt nur wenige Minuten an der wilden Küste der Côte d’Anjoncs. Mit viel Hingabe, Liebe zum Detail und unzähligen Stunden Arbeit, verwandelten sie das Pfarrhaus in ein kleines Gästehaus mit Restaurant. «Wir haben hier einen speziellen Ort der Begegnung geschaffen und unseren Traum verwirklicht.» «Ein Garten Eden für die Kochkünste» Der grosse Garten rund ums Pfarrhaus ist das Reich von Spitzenkoch Georg. Dort gedeihen Kräuter, Gemüse und Inspirationen für seine Küche.
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Folge vom 14.09.2025Peter und Helena – Bauern mit Leidenschaft in den VogesenPeter und Helena Haas haben vor fünf Jahren ihren Bauernhof im Jura verkauft und sich für ein neues Kapitel entschieden. In den Vogesen bewirtschaften sie mit viel Herzblut einen kleinen schmucken Hof mit Kühen, Ziegen, Hühnern und viel Natur. «Hier fühlen wir uns frei», sagt Peter Haas. Peter Haas, 69, war Lebensmittelinspektor, Busfahrer und Landwirt. Gemeinsam mit seiner Frau Helena hat er vor fünf Jahren den Bauernhof im Jura verkauft und ist in die Vogesen im Osten Frankreichs gezogen. Dort betreiben sie mit Leidenschaft einen kleinen Hof in der Nähe von Neuvillers-sur-Fave mit vierzehn Mutterkühen, einem Muni, Pferden, einem grossen Garten, Wiesen und Wald. Die hügelige Landschaft erinnert an den Jura, sagt Peter. Auch wenn die Arbeit als Landwirt die Gleiche ist, in Frankreich gehe es viel gemächlicher zu und her: «Die Einheimischen sind sehr freundlich und hilfsbereit. Die Menschen hier, nehmen ihren Alltag viel gelassener als in der Schweiz.» Auf ihrem kleinen Hof geniessen die beiden ein Leben in Freiheit und Natur. Mit dem Bagger einen Weiher ausheben Peters grösster Stolz ist sein Teich vor dem Haus: «Ich habe einfach mit dem Bagger ein grosses Loch gegraben. Man kann darin baden und sogar tauchen bis in drei Metern Tiefe!»
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Folge vom 07.09.2025Urlaub wurde Heimat – Pia und Martin auf TeneriffaDie Bernerin Pia Wyssmann ist vor sechs Jahren mit ihrem Mann Martin nach Teneriffa ausgewandert. Das Paar lebt in Buen Paso, einem kleinen Ort im grünen Norden der grössten Kanarischen Insel Spaniens: «Dank des milden Klimas fühle ich mich endlich wieder wohl.» Pia Wyssmann lebt mit ihrem Mann in Buen Paso, einem kleinen Ort im Norden Teneriffas. Der Grund für die Auswanderung war das milde Klima der Kanareninsel. Eine Wohltat für Pia, die an Rheuma leidet. Seit dem Umzug geht es ihr gesundheitlich deutlich besser. Das Paar hat sich ein bescheidenes, aber glückliches Leben aufgebaut. Mit zwei Hunden und sechs Katzen, die sie liebevoll aufgepäppelt haben. Die Einheimischen begegnen ihnen mit Offenheit und Herzlichkeit. Ein Zuhause unter Palmen In Buen Paso haben sich Pia und Martin ihren Traum verwirklicht. Sie besitzen ein Haus mit Pool und Garten ganz in der Nähe des Meeres. Es ist viel Arbeit aber auch viel Freude an der Natur, sagt Pia Wyssmann: «Hier kann man sich so richtig austoben.» Für Gäste haben sie ein kleines Studio eingerichtet: «Die Leute kommen immer sehr gerne zu uns, weil es eine Oase der Ruhe ist.»