Britta Biedermann lebt seit 5 Jahren in Broager im Süden von Dänemark, wo sie eine kleine Farm betreibt. Die ehemalige Bibliothekarin aus Stäfa (ZH) baut Biogemüse an, produziert Seifen, Honig und leckeren Honigwein. Wer Lust auf ein Abenteuer hat, kann für Kost und Logis bei ihr mit anpacken.
Britta Biedermann hat dänische Wurzeln und verspürte schon immer den grossen Wunsch, einmal nach Dänemark auszuwandern. Heute lebt die 65-Jährige in der kleinen Ortschaft Broager auf der Halbinsel Südjütland: «Als Kind verbrachte ich oft die Sommerferien bei den Grosseltern in Dänemark.» Die dänische Kultur und Lebensweise sind unbeschwerter als in der Schweiz: «So unter dem Motto: Jetzt machen wir mal bis dahin und dann nehmen wir es von dort!» Neben Honig und Seife, die Britta Biedermann mit viel Leidenschaft produziert, hat sie bereits eine neue Idee für ihre kleine Farm: «Bald stehen Alpakas in meinem Stall. Aus der Wolle kann man so einiges fertigen und es sind wundervolle Tiere.»
«Für die Dänen ist das Vereinsleben sehr wichtig»
Die Gemeinschaft ist den Dänen sehr wichtig und sie pflegen ihre Vereinskultur. Britta Biedermann ist überall dabei. Im Altersverein, im Lama- und Alpakaverein oder Imkerverein. Auch im Ruderclub nach alter Wikingertradition, ist Britta Biedermann mit viel Leidenschaft dabei: «Im Sommer rudern wir auf einem Wikingerboot. Einem sogenannten Nydam-Boot». In der Bibliothek von Broager finden regelmässig Lesekreise statt: «Da erfährt man dann auch immer den neuesten Dorfklatsch.»

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Die fünfte Schweiz Folgen
Über 800'000 Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer haben ihren festen Wohnsitz im Ausland. Sie leben in über 65 Ländern. In dieser Sendung geben sie Auskunft über ihren Alltag. Es sind Menschen aus Schweizer Familien, Vereinen, Firmenvertreter, Mitarbeiterinnen von Hilfswerken, Angehörige von Botschaften und Konsulaten
Folgen von Die fünfte Schweiz
50 Folgen
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Folge vom 01.06.2025Britta Biedermann – Von der Bibliothekarin zur Bio-Farmerin
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Folge vom 25.05.2025Marianne, Eva und Daniel – Drei kanadische Farmer durch und durchMarianne Vogel lebt mit ihrem Mann Daniel und ihrer Tochter Eva seit sechs Jahren in Kerrs Mill, in Nova Scotia, Kanada. Gemeinsam betreibt die Familie eine grosse Farm – ein wahres Paradies mit Kühen, Pferden, Ponys, Kaninchen, Hühner und Schweinen. Die drei sind ein eingefleischtes Team. Für Marianne Vogel aus Kesswil (TG) war auswandern eigentlich nie ein Thema. Im Gegenteil. Aufgewachsen ist die heute 40-Jährige auf einem Bauernhof: «Ich wollte am liebsten einen Landwirt heiraten und eine Familie gründen.» Eine Familie hat sie heute, einen Bauernhof auch, aber in Kerrs Mill in der Provinz Nova Scotia in Kanada. Seit sechs Jahren betreibt die Familie eine Hobby Farm am Wallace River umgeben von Wald und Wiesen. Neben der Landwirtschaft bietet die Familie auch drei gemütliche Ferienunterkünfte an. Viele Gäste kommen aus den grossen Städten und geniessen das Landleben in vollen Zügen, sagt Marianne Vogel: «Wir halten mit viel Liebe verschiedene Tiere und freuen uns, wenn unsere Gäste – besonders Familien mit Kindern – das Landleben hautnah miterleben können.» Ein waschechtes Cowgirl Tochter Eva ist gerade mal zehn Jahre alt und hat es schon faustdick hinter den Ohren. Sie nimmt an sogenannten Barrel Racing Wettkämpfen teil. Eine Pferde Sportart, die Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Präzision erfordert, sagt Marianne Vogel: «Die Teilnehmerinnen müssen in hohem Tempo mit ihren Pferden um grosse Fässer herumreiten.»
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Folge vom 18.05.2025Noemi und Serge vereinen in Senegal zwei KulturenNoemi Schramm Ndao lebt seit vier Jahren in Dakar, der Hauptstadt von Senegal in Westafrika. Die Gesundheitsökonomin aus Weinfelden (TG) hat mit Serge die Liebe ihres Lebens gefunden. Zwei unterschiedliche Kulturen und doch so verbunden. Die Thurgauerin Noemi Schramm Ndao lernte ihren senegalesischen Mann Serge in Sierra Leone kennen. Dort arbeitete sie einige Jahre als Gesundheitsökonomin für die Regierung. Eine gemeinsame Freundin hat die beiden einander vorgestellt. «Es war Liebe auf den ersten Blick», sagt die heute 36-Jährige: «Als ich Serge sah, wusste ich, das ist mein Mann fürs Leben.» Mittlerweile haben die beiden zwei Töchter und leben seit vier Jahren in der senegalesischen Hauptstadt Dakar. Die Gesundheitsökonomin versucht, Familie und Job zu vereinen. Ihr Mann Serge ist als Geschäftsleiter eines Start-ups ebenfalls gefordert. Trotzdem steht das Familienleben bei den beiden an oberster Stelle, sagt Noemi: «Wir sind ein eingefleischtes Team und geniessen jede freie Minute mit unseren beiden Töchtern.» In Dakar gibt es kaum grüne Pärke Dakar ist eine pulsierende Stadt mit reicher Kultur und Geschichte. Der Bauboom in der senegalesischen Hauptstadt ist kaum aufzuhalten. Ein Wachstum der Wirtschaft und der Bevölkerung sowie eine verhältnismässig stabile politische Lage machen Dakar attraktiv für neue Grossbauprojekte. Doch was in der Stadt am Meer fehlt, sind grüne Pärke und Spielplätze für Kinder: «Das ist der einzige Nachteil hier. Spielplätze gibt es höchsten in den grossen Shoppingcentern. Dafür machen wir aber viele Ausflüge ans Meer.»
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Folge vom 11.05.2025«Die fünfte Schweiz» auf Radio SRF 1 überrascht zum MuttertagIn der beliebten Auslandschweizersendung «Die fünfte Schweiz» erwartet die Zuhörerinnen und Zuhörer eine ganz besondere Überraschung zum Muttertag. Auslandschweizerinnen und -schweizer aus aller Welt nutzen die Gelegenheit, um ihren Müttern in der Heimat eine Freude zu bereiten. Die Bindung zwischen Auslandschweizern und ihrer Heimat bleibt, insbesondere zu ihren Familien. Trotz der großen Entfernungen sind viele mit ihren Liebsten noch immer eng verbunden. Heute ist ein besonderer Tag, an dem wir vor allem den wunderbaren Müttern unsere Wertschätzung zeigen möchten. Drei Auslandschweizerinnen aus aller Welt sagen ihren Müttern danke in die ferne Heimat und schenken ihnen einen unvergesslichen Muttertag.