Susanne und Ulrich Meierhofer entdeckten vor über 20 Jahren Sri Lanka und verliebten sich in das Land und die Kultur. Heute lebt das Paar ihren Ruhestand nicht in der Schweiz, sondern hauptsächlich in Payagala, direkt an der Südwestküste.
Seit fünfzehn Jahren im Ruhestand, haben Ulrich und Susanne Meierhofer aus Thunstetten (BE) ihre Vision vom Lebensabend konsequent verwirklicht – fernab von Routinen, dafür nah am Meer. Anstatt irgendeinmal in einem Altersheim in der Schweiz zu residieren, geniessen sie ihr Leben an der Südwestküste Sri Lankas. In Payagala haben sie sich eine kleine Oase der Ruhe geschaffen, sagt Susanne Meierhofer: «Dank unserem einheimischen Freund, konnten wir vor paar Jahren unsere Alterswohnung bauen.» Daneben vermieten die beiden auch Gästezimmer. Das Haus mit viel Umschwung liegt direkt am Meer. Sich in Sri Lanka zu integrieren, sei sehr wichtig, sagt Ulrich Meierhofer: «Die Menschen sind sehr offen und wir helfen uns gegenseitig. Wir sind wie eine grosse Familie.»
«Stillsitzen ist nicht unser Ding!»
Die meiste Zeit des Jahres verbringen Ulrich und Susanne Meierhofer in Sri Lanka. Momentan ist Monsunzeit, da weilt das Paar jeweils in der Schweiz. Doch stillsitzen, können sie nie, sagt Susanne Meierhofer: «Uns hat das Reisefieber schon immer gepackt!» Wenn die beiden in Europa weilen, dann geht es seit vielen Jahren regelmässig mit dem Camper nach Kroatien.
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Die fünfte Schweiz Folgen
Über 800'000 Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer haben ihren festen Wohnsitz im Ausland. Sie leben in über 65 Ländern. In dieser Sendung geben sie Auskunft über ihren Alltag. Es sind Menschen aus Schweizer Familien, Vereinen, Firmenvertreter, Mitarbeiterinnen von Hilfswerken, Angehörige von Botschaften und Konsulaten
Folgen von Die fünfte Schweiz
50 Folgen
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Folge vom 06.07.2025Ueli und Susanne Meierhofer – Ruhestand unter Palmen in Sri Lanka
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Folge vom 29.06.2025Gastfreundschaft mit Leidenschaft – Ursula Nyffeler in FrankreichVor neun Jahren wagte die Baslerin Ursula Nyffeler den Schritt in ein neues Leben und liess sich in Vauvert, Südfrankreich, nieder. Mit Leidenschaft und Hingabe betreibt sie dort ihr Maison d'hôtes, ein charmantes Gästehaus mit fünf Zimmern und zwei Ferienwohnungen. Die Baslerin Ursula Nyffeler wusste schon in jungen Jahren, dass sie eines Tages ein kleines Hotel führen würde. Ihr Konzept dazu lag zwanzig Jahre in der Schublade. Heute ist ihr Traum Wirklichkeit geworden: «Mein Freund sagte damals einfach machen, nicht träumen!» Gefunden haben die beiden ihr Bijou in der kleinen Stadt Vauvert. Dort führt die 48-Jährige seit neun Jahren ihre eigenes Maison d’hôtes. Das alte Winzerhaus befindet sich inmitten der Altstadt von Vauvert, im Herzen der Petite Camargue. Das Städtchen in der malerischen Weinregion ist nur wenige Kilometer vom Meer entfernt. Ursula Nyffeler bekocht die Gäste, sorgt für gemütliche Zimmer und übernimmt selbst die Renovationen – eine echte Gastgeberin mit Herz. «Auswandern ist eine grosse Reise im Leben» Ursula Nyffeler hat eine erfolgreiche Karriere in der Schweizer Tourismus- und Hotellerie Branche gemacht. Dennoch entschied sie sich, den Schritt ins Ausland zu wagen: «Es braucht Mut, viel Engagement. Aber das Schöne daran ist, man lernt viel in einem neuen Land, am meisten über sich selbst!»
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Folge vom 22.06.2025Susanne Widmer – Geografin und Naturführerin in PatagonienSusanne Widmer hat eine tiefe Verbindung zur Natur, die schon in ihrer Kindheit in der Schweiz begann. Sie studierte Geografie mit Schwerpunkt auf Naturgefahren in Berggebieten. Heute lebt sie in Punta Arenas in Chile und organisiert mit ihrem Partner Führungen durch die wilde Natur Patagoniens. Susanne Widmer arbeitet in Punta Arenas als Reiseleiterin im Unternehmen ihres Partners Claudio: «Wir organisieren Touren für Natur- und Tierbeobachtungen durch ganz Patagonien.» Kennengelernt haben sich die beiden 2017, als Susanne für ein wissenschaftlich-touristisches Projekt über Buckelwale arbeitete. Heute teilt sie ihre Leidenschaft zur patagonischen Natur mit Gästen und Freunden. Vor allem die Pumas in der Wildnis zu beobachten, sei beeindruckend: «Diese wundervollen Tiere sind einzigartig. Hier in der Gegend dürfen sie zum Glück nicht gejagt werden.» Idyllisches Haus auf dem Land Abseits ihrer Arbeit lebt Susanne mit ihrem Partner Claudio ausserhalb von Punta Arenas auf dem Land. Ihr Haus renovieren die beiden nach und nach: «Wenn man so viel unterwegs ist wie wir, geht alles viel langsamer. Die Häuser in Chile sind oft nicht gut isoliert.» Die Fenster haben sie allerdings vor kurzem erneuert: «Jetzt kann der Winter kommen!» Die Ruhe in dieser abgelegenen Gegend Patagoniens schätzt sie besonders, wenn sie einmal nicht als Reiseleiterin unterwegs ist.
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Folge vom 15.06.2025Fatima Walthert – Leben in der Abgeschiedenheit auf Santa CruzDie Zürcherin Fatima Walthert (36) wollte vor zehn Jahren als Rucksacktouristin allein durch Südamerika reisen. Heute lebt die Schweizerin im Hochland der Galapagos-Insel Santa Cruz, zusammen mit ihrem Mann, ihrer Tochter und vielen geretteten Tieren. Fatima Walthert entschied sich vor zehn Jahren, ihr Leben nicht nur zu träumen, sondern ihren Traum zu leben. Früher arbeitete die Zürcherin als Automechanikerin. Der hektische Alltag und der ständige Druck wurden ihr zu viel: «Ich sehnte mich nach Freiheit und vor allem nach einem Leben im Einklang mit der Natur.» Sie brach allein auf, um Südamerika zu bereisen. Was als Solo-Abenteuer begann, führte sie schliesslich auf die Galapagos-Inseln vor der Küste Ecuadors. Auf Santa Cruz lernte sie ihren Mann Eric kennen: «Er steuerte das Boot, was mich zur benachbarten Insel bringen sollte.» Heute lebt die Familie im Hochland von Santa Cruz. Abseits der Zivilisation, ohne Wasseranschluss, führt die Familie ein einfaches, aber glückliches Leben: «Für meine Tochter ist es ein Privileg, so naturverbunden aufwachsen zu können.» Ihr riesiger Garten ist Fatimas ganzer Stolz: «Hier wachsen allerlei exotische Früchte wie Bananen, Ananas oder Papayas, und ich pflanze verschiedene Ingwersorten an.» Gnadenhof für Tiere Ein Herzensprojekt von Fatima Walthert ist ihr Gnadenhof für allerlei gerettete Tiere. Auf ihrem kleinen Anwesen tummeln sich mittlerweile Hunde, Katzen, Schweine und sogar eine Eselsdame mit nur einem Ohr. Geplant war das eigentlich nie: «Ich habe Mitleid mit all den ausgesetzten Tieren, die oft auch gequält wurden.» Manchmal helfen auch Volontäre für Kost und Logis, die Tiere zu umsorgen.