In der Wochenend-Edition der Hörbar treffen wir den Johnny Cash von Kuba, eine nigerianische Weltbürgerin, eine menschliche Gospel-Beatbox aus dem Senegal, die Fado-Queen des 21. Jahrhunderts, einen israelischen Hippie-Troubadour - und viele andere mehr.
Stichwort Kuba: Als 1998 die Buena Vista-Welle losging, war Eliades Ochoa neben Legenden wie Compay Segundo und Ibrahim Ferrer noch eher der Jungspund. Mittlerweile ist er selbst eine Ikone und gilt als kubanischer "Man in Black".
Stichwort Senegal: Von dort kommt der HipHop-Dandy Faada Freddy, der musikalisch mit allen Wassern gewaschen ist, aber vor allem alle seine Sounds auf Platte mit dem Körper herstellt.
Stichwort Fado: Ana Moura aus Portugal beherrscht das klassische Fado-Repertoire ihre großen Vorgängerinnen, aber sie bringt das Genre mit eigenen Impulsen weiter. Dazu gehören auch schon mal Elektronik und ungewöhnliche Duette.
Das alles und mehr - an der Hörbar am Wochenende.

Weltmusik gemischt
Die hr2-Hörbar Folgen
Musik grenzenlos und global - Chanson, Folk, Jazz, Singer/Songwriter, Klassik oder Filmmusik – hier ist alles möglich
Folgen von Die hr2-Hörbar
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Folge vom 12.04.2025Von Kuba über Portugal nach Israel & mehr Musik grenzenlos
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Folge vom 11.04.2025Salif Keïta ganz pur & mehr Musik grenzenlosSo muss das klingen, wenn der malische Superstar für sich unter freiem Himmel und im Mondlicht Gitarre spielt: selbstvergessen und doch ganz bei sich. Ein Trip an seine Wurzeln. Dabei wollte Keïta die längste Zeit kein Solo-Gitarren-Album veröffentlichen. "Alle würden sich langweilen. Es wäre zu nackt, um dem Publikum zu gefallen." So urteilte Salif Keïta früher über die Idee, solo aufzunehmen. Aber nun ist die Zeit richtig für das neue "So Kono", das ihn in inniger Zwiesprache mit der Gitarre zeigt. Dem Instrument, weswegen er als junger Mann von seinem Vater verstoßen wurde. Denn "Musiker" ist in der traditionellen Gesellschaft der Mandinka kein Job für Hochwohlgeborene - und Salif war Sohn des Herrschers Sundiata Keïta. Die Musik war stärker, aber der Preis für Salif Keïta hoch. Heute ist er eine Ikone der malischen Musik, aber die Anfänge hat er nicht vergessen. Auch davon erzählt "So Kono". Außerdem an der Hörbar: Laufey, Serge Gainsbourg, Maria Muldaur, das Taksim Trio - und viele andere mehr.
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Folge vom 10.04.2025Indie-Folk von Claire My Flair & mehr Musik grenzenlosChiara Fanuli aus Zürich fliegt mit ihrem Musikprojekt Claire My Flair noch ein bisschen unterm Radar. Gerade erst ist ihre erste EP "Newborn Baby" erscheinen, mit einem verträumten Sound, der sich auch gern mal zur Leinwand-füllenden Songstory auswächst. Auf "Newborn Baby" spielt Chiara Gitarre und singt, Benjamin Flückiger steht am Bass und Paul Grimshaw sitzt am Schlagzeug. Zusammen haben sie vier erste Songs aufgenommen, unter Livebedingungen, meist in nur 3-4 Takes. Diese Unmittelbarkeit hört man. Und wenn die Musik auf ihrer ersten EP ein Film wäre, sagt Chiara, dann "wäre es eine Mischung aus Thelma & Louise und When Harry Met Sally. Einerseits bin ich eine hoffnungslose Romantikerin und gleichzeitig habe ich das Gefühl, mich stets auf einer Landstraße zu befinden, rastlos ohne tatsächlich zu wissen, wo ich hinfahre - versuchend, das Leben zu verstehen." Weitere Höhepunkte an der Hörbar heute sind Manu Katché, die Jazzkantine, Gilberto Gil und der Songwriter Stoppok.
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Folge vom 09.04.2025Sneak Preview auf "Chet Baker Re:imagined" & mehr Musik grenzenlosHeute hören wir schon mal in ein Album rein, das am Freitag erscheint: die Compilation "Chet Baker Re:Imagined" von Blue Note Records. Die Verantwortlichen dort suchen immer wieder nach Wegen, Jazz neu zu interpretieren und an ein junges Publikum zu bringen. Zwei Alben sind schon erschienen unter der Rubrik "Re:Imagined", jetzt kommt Teil #3, diesmal mit Stücken, die früher auch der legendäre US-Trompeter und Sänger Chet Baker im Repertoire hatte. Der Musiker war ein Beispiel dafür, wie man sein Lebenslicht tunlichst nicht abbrennen sollte. Immer knockten ihn die Drogen aus, er hing an der Nadel. Seine Musik war mal genial, mal unfassbar banal - alles schwankte je nach seinem Zustand. Das neue Tribute-Album "Chet Baker Re:imagined" spart diese Untiefen nun aus und beschränkt sich auf die Höhepunkte in Chets Repertoire. Neu interpretiert von jungen Musiker*innen aus allen möglichen Genres. Außerdem an der Hörbar: Lydie Auvray aus Frankreich, die deutsche Songschreiberin Sarah Lesch, der Aborigine-Musiker Gurrumul - und viele andere mehr.