Ihn treibt nicht der Ehrgeiz, sondern die Leidenschaft. Das sagt einer über sich selbst, den mal altmodisch als rastlos und auf neudeutsch vielleicht als “Serial CEO” bezeichnen würde, jedenfalls wenn es darum geht, neue Ideen zu produzieren: Die Rede ist von Marcus Diekmann, Teilzeit CEO, Unternehmer und Investor, der für seine, nun ja, unorthodoxen Managementmethoden bekannt ist.
Der 43-jährige Digital-Experte ist seit 18 Jahren Unternehmer. Er ist Mit-Initator von JobAidUkraine und der Corona-Initiative “Händler helfen Händlern”. 27 Digital-Awards haben er und seine Mitstreiter im Laufe der Jahre eingesammelt, viele davon für seine E.Commerce-Initiativen als Digitalchef und später CEO des Fahrradhändlers Rose Bikes aus Bocholt.
Im Podcast erklärt er, wie das alles zusammenpasst, warum er nur als Teilzeit-CEO zu haben ist, worauf es bei der Transformation großer Unternehmen ankommt und warum er seinen Posten bei Peek&Cloppenburg schon nach wenigen Monaten wieder verlassen hat.
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Wissenschaft & Technik
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Im Podcast Handelsblatt Disrupt diskutiert Chefredakteur Sebastian Matthes jeden Freitag mit CEOs, Unternehmerinnen, Politikern, Investorinnen und Innovatoren über die großen Veränderungen in der Wirtschaft. Handelsblatt Disrupt finden Sie auf allen relevanten Podcast-Plattformen - und natürlich hier auf der Handelsblatt-Website. Jetzt reinhören: Jeden Freitag mit Handelsblatt Chefredakteur Sebastian Matthes. Logo-Design: Henrik Balzer, Michel Becker
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Folge vom 20.05.2022Ex-Rose Bike CEO Diekmann: “Führungskräfte sind bei der Transformation meist das eigentliche Problem”
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Folge vom 13.05.2022Facebook-Aussteiger Steenfatt: „Ich denke, dass die interne Überwachung stark zugenommen hat“Seit Monaten kommen bei Meta immer schmutzigere Details über das Innenleben des Konzerns ans Licht. Niklas Steenfatt, ehemaliger Facebook-Dateningenieur und Youtuber, kennt einige von ihnen. In der neuen Folge von Handelsblatt Disrupt spricht er mit Silicon-Valley-Korrespondent Stephan Scheuer über seine Erlebnisse. „Ich denke, die interne Überwachung hat stark zugenommen“, sagt er. Nach den Enthüllungen von Whistleblowerin Frances Haugen habe sich einiges verändert. Im vergangenen Jahr hatte die Ex-Mitarbeiterin dem Konzern vorgeworfen, Hass und Gewalt nicht ausreichend zu sanktionieren. Sie hatte anschließend geheime Datensätze an die Börsenaufsichtsbehörde SEC und Untersuchungsausschüsse des Parlaments weitergeleitet. Steenfatt hat Mitarbeiterüberwachung bei Meta selbst erlebt. „Die interne Polizei ist rigoros vorgegangen“, sagt er. „Sie haben viel Energie aufgebracht, um mich wochenlang zu beobachten.“ Der Vorwurf: Steenfatt habe seinen YouTube-Kanal nicht beim Konzern gemeldet. In seinen Videos spricht er über Tech-Trends und Informatik. 170.000 Menschen haben den Kanal abonniert. Bei Handelsblatt Disrupt gibt er Einblicke in die Überwachungs-Strategie des Konzerns. Eine Abteilung sei allein dafür verantwortlich sicherzustellen, dass Mitarbeiter keine vertraulichen Informationen verbreiten. Ein Investigativ-Team habe mit Kollegen gesprochen, E-Mails gesichtet, Gesprächsprotokolle erstellt, YouTube-Videos transkribiert und auf Englisch übersetzt. Steenfatt selbst erfuhr als Letzter von dem Verfahren. Seine Manager durften nichts sagen, berichtet er. „Eigentlich brüsten sich Firmen wie Facebook mit sehr offenem Feedback, Transparenz und flachen Hierarchien.“ Verstoße man jedoch gegen die Regeln, trete man eine „relativ unheimliche Corporate Machine los“. Das Gespräch geht über seine persönliche Geschichte hinaus. Scheuer und Steenfatt diskutieren auch über neue Geschäftsmodelle im Metaverse, die Übernahme von Twitter durch Elon Musk und über die Grenzen von Meinungsfreiheit in sozialen Medien. Ein Meta-Sprecher wollte auf Anfrage nicht zu den Vorwürfen von Steenfatt und dessen Entlassung äußern. Er bestätigte lediglich, dass Steenfatt früher für das Unternehmen gearbeitet hatte. „Aus Gründen des Datenschutzes und der Vertraulichkeit sprechen wir nicht über die individuellen Umstände aktueller oder ehemaliger Meta-Mitarbeiter“, sagte der Meta-Sprecher. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft
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Folge vom 06.05.2022Tech-Reporterin Holzki: „Deutschland hat die Chance auf eine eigene Start-up-DNA“Die Tech-Szene war selten so stark im Umbruch wie heute. Handelsblatt-Chefredakteur Sebastian Matthes spricht in der aktuellen Folge von Handelsblatt Disrupt mit der Start-up-Reporterin Larissa Holzki und dem Silicon Valley-Korrespondenten Stephan Scheuer über Technologie-Trends der Zukunft und die Start-up-Welt in Deutschland und den USA. „Wir gucken immer ins Silicon Valley, dabei hat Deutschland die Chance auf eine eigene Start-up-DNA“, sagt Holzki. „Es ist beeindruckend, wie divers die deutsche Start-up Landschaft ist.“ Silicon Valley-Korrespondent Scheuer hält dagegen: „Wer mit seiner Firma die Welt verändern will, muss ins Valley kommen“, sagt er. In Start-up-Acceleratoren, wie dem renommierten Y Combinator, lernten Gründer, ihr Geschäftsmodell zu skalieren. Die Verflechtung von Start-up-Clustern, Universitäten und der Industrie sei der Schlüssel. Top-ausgebildete Fachkräfte „arbeiten deshalb in Großkonzernen, weil sie Fähigkeiten erlernen wollen, die dabei helfen, das eigene große Ding zu starten“, sagt Scheuer, und verrät, welche Branchen vorne liegen. In Deutschland sei Umwelttechnologie bei neuen Start-ups und Investments im Trend, sagt Holzki. Deutschland erlebe eine grüne Gründerwelle, vor allem in den Bereichen Software und CO2-Zertifizierung. Die Tech-Reporterin erklärt auch, in welchen Regionen Deutschlands gegründet wird, welche Einflüsse Unternehmertum vorantreiben und für welche Branchen sich Investoren besonders interessieren. Das Gespräch geht weit über Technologietrends hinaus – Holzki, Scheuer und Matthes diskutieren auch, inwiefern der Krieg in der Ukraine zu einem Boom der Rüstungs- und Cybersicherheits-Firmen führt, wie Elon Musk Twitter verändert und warum LinkedIn den US-Konzern längst überholt hat. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft
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Folge vom 29.04.2022Databricks-CEO Ghodsi: „In zehn Jahren wird jedes Unternehmen ein KI-Unternehmen sein“Die nächste Revolution im Cloud-Geschäft wird nicht von Microsoft oder Google getrieben – sondern von Unternehmen wie Databricks. Der US-Softwarekonzern hilft Unternehmen, gigantische Datenmengen in der Cloud zu analysieren. In der neuen Folge von Handelsblatt Disrupt spricht CEO Ali Ghodsi mit Silicon Valley-Korrespondent Stephan Scheuer über das Geschäft mit Daten, Künstliche Intelligenz und die Expansionspläne des Unternehmens. „In zehn Jahren wird jedes Unternehmen ein KI-Unternehmen sein“, sagt Ghodsi. Denn fast alle Firmen sammelten Daten. Siemens und Thyssen-Krupp etwa haben an ihren Geräten Sensoren angebracht, die Informationen sammeln und an einen zentralen Ort zur Speicherung und Verwaltung weiterleiten, sagt er. Dort ließen sich etwa Ausfallrisiken von Maschinen oder das Kaufverhalten von Kunden durch maschinelles Lernen ermitteln. Das Gespräch geht weit über das Geschäftsmodell des Cloudunternehmens hinaus. Ghodsi erklärt, wie er sich gegen die großen Tech-Konzerne Amazon, Microsoft und Google behaupten will, warum er das Europageschäft ausbaut und welche Vorteile US-amerikanische Universitäten bieten. Ghodsi wurde im Iran geboren, wuchs in Schweden auf und promovierte dort. Nach einer kurzen Forschungstätigkeit und der Gründung eines schwedischen Datentransferunternehmens erhielt er ein Stipendium der Universität Berkeley. Der Vorteil der US-Universität sei die Nähe zur Industrie im Silicon Valley, sagt er. Das Zusammenspiel von freier Wirtschaft und wissenschaftlicher Forschung, insbesondere an der Universität Stanford und Berkeley, schaffe „ein sehr fruchtbares Umfeld, in dem man sich auf Forschungsprobleme konzentrieren kann, die sehr nah an der Praxis sind“, sagt er. Für ein Softwareunternehmen sei der Standort Europa wegen seiner strengen Datenschutzanforderungen attraktiv. Derzeit entwickle Databricks ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Berlin. „Wir werden in diesem Jahr das Zehnfache investieren“, sagt Ghodsi. Vor allem das Ingenieurteam will er weiter ausbauen. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft