Der neue Infineon-CEO Jochen Hanebeck positioniert sich im Podcast Handelsblatt Disrupt deutlich: „Innovation ist die Wachstumsmaschine, das schafft die größten Werte“, sagt er und verspricht, den Halbleiterkonzern noch profitabler zu machen. „Wir sehen einige Potenziale.“ Statt Kosten zu sparen stelle der Konzern weiteres Personal ein, kündigt der Manager an.
Handelsblatt-Chefredakteur Sebastian Matthes und Hanebeck diskutieren im Livepodcast auf dem Innovation Summit in Dresden außerdem über den weltweiten Chip-Mangel, die Rolle Dresdens als wichtigster Chip-Standort in Deutschland sowie über den europäischen „Chips Act“. Angesichts der weltweiten Lieferengpässe hat die EU ein groß angelegtes Unterstützungsprogramm angekündigt, nach dem Europa seinen Anteil an der weltweiten Halbleiterproduktion bis 2030 mehr als verdoppeln soll. „Ich kann nur appellieren, schnell voranzugehen“, fordert Hanebeck. Denn die Konkurrenten in Asien hätten ähnliche Projekte längst beschlossen. „Es wir niemals eine Autarkie bezüglich der Halbleiter geben, aber wir sollten so viel Gewicht in Europa haben, dass wir mit den anderen Regionen auf Augenhöhe reden können.“
Das Gespräch geht weit über die Tagespolitik hinaus. Hanebeck beschreibt, wie sich Dresden zu einem der führenden Innovations- und Produktionsstandorte in Deutschland entwickelt hat, wie Infineon entstanden ist und wie Hanebeck der Aufstieg vom Schüler, der mit 14 einen Computer programmierte, zum CEO gelang.
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Im Podcast Handelsblatt Disrupt diskutiert Chefredakteur Sebastian Matthes jeden Freitag mit CEOs, Unternehmerinnen, Politikern, Investorinnen und Innovatoren über die großen Veränderungen in der Wirtschaft. Handelsblatt Disrupt finden Sie auf allen relevanten Podcast-Plattformen - und natürlich hier auf der Handelsblatt-Website. Jetzt reinhören: Jeden Freitag mit Handelsblatt Chefredakteur Sebastian Matthes. Logo-Design: Henrik Balzer, Michel Becker
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332 Folgen
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Folge vom 17.06.2022Infineon-CEO Hanebeck: „Innovation ist die Wachstumsmaschine, das schafft die größten Werte“
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Folge vom 10.06.2022Entrepreneurship-Professor Schönenberger über Auswege aus dem deutschen InnovationsnotstandWenn man auf die deutsche Gründerszene blickt, dann sind die Zahlen auf den ersten Blick ernüchternd: Seit Jahren sinkt die Zahl der Menschen, die ein Unternehmen aufbauen. Geld kommt vor allem von ausländischen Investoren. Und wenn im Dax ein neuer Platz frei wird, rückt Beiersdorf auf - nicht etwa eins der jungen deutschen Tech-Unternehmen. Wie also können Deutschland und letztlich Europa zu den Tech-Supermächten China und USA aufschließen? Das diskutiert Handelsblatt-Chefredakteur Sebastian Matthes diese Woche mit Helmut Schönenberger, Geschäftsführer des Gründerzentrums UnternehmerTUM und Vice President Entrepreneurship an der Technischen Universität München, im Podcast Handelsblatt Disrupt. Schönenberger hat in München eines der weltweit erfolgreichsten Gründerzentren aufgebaut. Und er ist davon überzeugt, dass neue Ideen, Innovationen und schnell wachsende Tech-Firmen vor allem in Netzwerken entstehen, Netzwerke aus Universitäten, Investoren, Gründern und etablierten Unternehmen. Ein solches Netzwerk hat er mit der UnternehmerTUM aufgebaut, die mittlerweile einige der erfolgreichsten deutschen Start-ups hervorgebracht hat. Matthes und Schönenberger diskutieren zudem die wichtigsten technologischen Disruptionen der nächsten Jahre, die Rolle Deutschlands im Innovationswettstreit mit China und den USA sowie über Eigenschaften erfolgreicher Gründer. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft
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Folge vom 03.06.2022Berliner Philharmoniker-Solo-Cellist Maninger: Was Führungskräfte von Orchestern lernen könnenIm Podcast Handelsblatt Disrupt spricht Chefredakteur Sebastian Matthes jede Woche mit CEOs, Gründerinnen und Vordenkern über den Wandel der Wirtschaft, Disruptionen und Innovationen. In der neuen Folge, kurz vor Pfingsten, geht es um Innovationen in einem ganz besonderen Feld: In der Musik. Gast im Podcast ist Olaf Maninger, Solo-Cellist der Berliner Philharmoniker und Mitinitiator der Digital Concert Hall, die Konzerte des Spitzenorchesters in die ganze Welt überträgt. Mit Maninger spricht Matthes über Innovationen in der Musik, warum viele Menschen Talent überschätzen – und was Führungskräfte von Orchestern lernen können: „Das einzigartige Projekt, das entstehen soll, kann nur entstehen, wenn alle miteinander an derselben Idee arbeiten, aufeinander hören, miteinander kommunizieren und eine Leitung haben, die diese Kommunikation auf beste Art und Weise führt“, sagt Maninger. Es war auch ein nachdenkliches Gespräch, denn der Musiker macht sich Sorgen um die Zukunft der Musik. Früher seien Musiksäle, Opern, Theater und Kirchen die Orte, um Menschen kulturell zu erreichen – heute sind es die neuen Medien. „Diese Konkurrenz macht es der klassischen Musik nicht leicht“, sagt er – und räumt ein, dass Orchester ihre antiquierten Strukturen ablegen und sich modernisieren müssten. Und er kritisiert in sehr deutlichen Worten auch moderne klassische Musik: Die Branche hechle dem Dogma hinterher, immer etwas Neues erfinden zu müssen und nichts umsetzen zu dürfen, „das schon mal da war“. Das könne nicht funktionieren, „weil alles schon mal da war“. Komponisten früherer Zeiten sei es viel mehr gelungen, die Emotionen des Publikums anzusprechen. Um nicht bedeutungslos zu werden, sollten kulturelle Institutionen den Zuhörerinnen und Zuhörern helfen, die komplexen Musikstücke zu verstehen. „Man kann mit zehn Minuten Aufwand dem Publikum die Schlüsselessenzen mitgeben“, sagt Maninger, und sie auf diese Weise emotional berühren. Der Musiker gibt außerdem Tipps, wie Menschen, deren Job sich häufig auf der Bühne abspielt, mit Druck umgehen können – sein Fazit: Abläufe, die Nervosität auslösen, jeden Tag einstudieren. Und – so banal es klinge: Sich auf das Wesentliche - das Musikstück, den Vortrag oder die Moderation - zu konzentrieren. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft
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Folge vom 27.05.2022VW-Chef Diess: “Wir können uns nicht darauf beschränken, nur mit Demokratien zu arbeiten”Auf dem Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos haben CEOs, Politikerinnen, Investoren und Vertreterinnen von NGOs über den Zustand der Welt gesprochen. Am Rande des WEF sprach VW-Chef Herbert Diess mit Handelsblatt-Chefredakteur Sebastian Matthes über die Zukunft des Geschäftsmodells Deutschland, die Sorgen vor einer Weltwirtschaftskrise und die Menschenrechtsverletzungen in China. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft