Vor 50 Jahren, am 9. August 1975, stirbt in Moskau der Komponist Dmitri Schostakowitsch. 1979 erscheinen posthum seine Memoiren, zusammengestellt aus Gesprächen, die der Musikwissenschaftler Solomon Wolkow mit dem bereits todkranken Komponisten geführt hat. Es zeigt sich das Bild eines kritischen Künstlers, der sein wahres Gesicht hinter einer Maske versteckt, um sich vor den Angriffen der Staatsmacht zu schützen. Damit ändert sich auch der Blick auf sein Werk. "Hören Sie doch meine Musik", meint er, "darin ist alles gesagt."
                
                
            
        Kultur & Gesellschaft
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Ob "Winterreise pauschal" oder "Sound der DDR" - kommen Sie mit auf musikalische Entdeckungsreisen!
Folgen von hr2 Kaisers Klänge
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    Folge vom 05.08.2025"Hören Sie doch meine Musik" - Schostakowitsch schweigt
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    Folge vom 29.07.2025Rhapsody & Co. – Klassik meets Jazz1924 schreibt George Gershwin die "Rhapsody In Blue". Sie ist wie ein Startschuss. Danach entsteht immer mehr Musik, die Klassik und Jazz miteinander verbindet. Kurt Weill besetzt die "Dreigroschenoper" mit einer Jazzband. Strawinsky und Schostakowitsch schreiben gleich fürs große Jazzorchester. Und schon von Debussy gibt es frühe Ragtimes. Kaisers Klänge sind dabei, wenn Klassik und Jazz in lustvollen Sessions aufeinandertreffen.
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    Folge vom 22.07.2025Die Welt ist laut – Musik gegen den LärmWeit schallende Glocken, klappernden Mühlen, hämmernde Ambosse und dröhnende Motoren - der Fortschritt bringt immer neue Lärmquellen hervor. Kaisers Klänge verwandeln die Geräusche unserer Umwelt in klangvolle Melodien. Brüllen, Pfeifen, Zischen, Fauchen, Rammeln, Klopfen, Schrillen, Schreien und Toben: All das wird heute zu Musik. Dazwischen gibt es aber auch musikalische Inseln der Stille.
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    Folge vom 15.07.2025Das gab’s nur einmal - Der deutsche OperettenfilmJohannes Heesters schmettert: "Ich werde jede Nacht von Ihnen träumen", und Lilian Harvey lispelt: "Das gibt’s nur einmal, das kommt nie wieder". Der Operettenfilm ist ein typisch deutsches Produkt der 1930er Jahre. Ob Verfilmung einer Operette oder Musikfilm, dessen Handlung operettenhaft angelegt ist: Spaß und Unterhaltung sind im Operettenfilm garantiert. Vom tiefschürfenden Problemfilm ist das Ganze ungefähr genauso weit entfernt wie die lebensfrohe Operette von der griechischen Tragödie.