Klären wir die Begriffe. Das Wort Schamlippen taucht in der ästhetischen Chirurgie nicht mehr auf, „es heißt Vulvalippen, denn es gibt nichts, wofür man sich schämen müsste“, sagt Barbara Gebhard. Die Ärztin ist plastische Chirurgin am Brustzentrum des Hanusch Krankenhauses und betreibt eine Ordination für ästhetische Eingriffe. Diese drehen sich immer öfter nicht mehr nur um Falten im Gesicht, sondern um den Intimbereich.„Es ist ein schambesetztes Thema und Patientinnen haben einen hohen Leidensdruck, ehe sie zu mir kommen. Dabei geht es um Druckstellen, auch um Verletzungen beim Geschlechtsverkehr durch zu lange Vulvalippen“, so Gebhard. Vor allem ältere Frauen seien davon betroffen. Was wird gemacht? Man kann sowohl die äußeren, als auch die inneren Vulvalippen korrigieren, im Normalfall werden sie kleiner gemacht. Zuerst allerdings, so Gebhard, wird beraten, denn „das Gespräch ist bei allen Arten der ästhetischen Korrekturen das wichtigste. Zu verstehen, warum eine Frau das möchte. Manchmal ist es das Problem, keine Bikinihose mehr tragen zu können, weil die Vulvalippen durchrutschen, aber es geht auch um Schmerzen.“Bedenklich hingegen findet die Ärztin einen Trend, der von den Sozialen Medien ausgeht. „Junge Frauen kommen zu mir mit einem Foto, das mit Filtern bearbeitet wurde und wollen so aussehen. Das ist vollständig abzulehnen. Es sind verzerrte Realitäten, die vielfache Risiken bergen.“Weitere Informationen zu Schönheits-Operationen finden Sie auf der Kleinen Zeitung

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In unserem Gesundheitspodcast (ehemals Corona-Update) widmen wir uns ab sofort allen Themen rund um die Fragen: Was macht uns krank? Was hält uns fit? Wie beugen wir vor? In den ersten Episoden des Podcasts sprechen wir über Depressionen, Zucker und Sex.
Folgen von Ist das gesund? Der Medizinpodcast der Kleinen Zeitung
145 Folgen
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Folge vom 09.02.2023Ist die Korrektur der Vulvalippen wirklich notwendig?
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Folge vom 26.01.2023Warum war es richtig, den Traum vom Gehen aufzugeben, Nico Langmann?Nico Langmann (25) ist erfolgreicher Rollstuhltennisspieler. Seine Kindheit war geprägt von der Idee, irgendwann wieder gehen zu können. Diese loszulassen, war wohl seine wichtigste Lebensentscheidung. Teresa Guggenberger hat mit ihm über Hoffnung, Niederlagen und die Freiheit dieser Entscheidung gesprochen. Berührend! Mehr zum Thema Gesundheit können Sie hier auf der Seite der Kleinen Zeitung lesen.
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Folge vom 11.01.2023Dry january: Was sich im Körper verändert, wenn man keinen Alkohol mehr trinktÖsterreich ist ein Land der Trinker*innen. Doch es gibt einen Trend und immer mehr machen mit. Er nennt sich "dry January", kommt aus England und gönnt dem Körper einen Monat lang Pause vom Alkohol. Aber bringt das wirklich was? Wir haben bei Dr. Johannes Zeiler vom Anton Proksch Institut nachgefragt, was sich ohne Alkohol im Körper verändert.
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Folge vom 29.12.2022Wie es 2023 wirklich gelingt, mehr Sport zu machenEs ist einer der ewigen Favoriten unter den Neujahresvorsätzen: Mehr Sport zu machen, öfter Bewegung an der frischen Luft, um Körper und Wohlbefinden etwas Gutes zu tun. Doch sehr häufig scheitert das Vorhaben nach wenigen Wochen, zu schnell holt einen der Alltag ein, zu gering ist nach dem Anfangsoptimismus oft die Motivation.Wie man den inneren Schweinehund nachhaltig überwindet, wer sich vor dem Trainingsstart einem sportmedizinischen Test unterziehen sollte und worauf bei Vorerkrankungen zu achten ist, erklärt Kardiologe und Sportmediziner Manfred Wonisch in der neuen Episode von „Ist das gesund“, dem Medizin-Podcast der Kleinen Zeitung.