Die Angst vor Spinnen ist weit verbreitet, obwohl die Tiere hierzulande ungefährlich sind. Es gibt viele Phobien, die sich gegen bestimmte Tiere oder Dinge richten. Betroffene leiden und erleben Einschränkungen in ihrem Alltag. Woher kommen diese irrationalen Ängste? Was kann man dagegen tun?
Die Angst ist die wichtigste unserer Emotionen. Sie kann aber auch zur Krankheit werden. Neben anderen Angsterkrankungen können spezifische Phobien wie die Spinnenangst die Betroffenen leiden lassen. Diese flüchten sich oft in Vermeidungsstrategien und erleben Einschnitte in ihr alltägliches Leben.
Ängste können irrational sein. Das heisst, man hat in der Situation subjektiv mehr Angst als man objektiv haben müsste. Aber wie entstehen solche irrationalen Phobien? Neben genetischer Veranlagung und gelernten Verhaltensweisen spielt auch unsere Evolutionsgeschichte eine entscheidende Rolle.
Betroffene von Arachnophobie können ein Spinnenangstseminar besuchen. Unsere Redaktorin war mit dabei und hat Einblicke in die sogenannte Expositionstherapie gewonnen, mit der man in wenigen Stunden etwas gegen seine Angst tun kann.
Im Podcast zu hören sind:
Nina (Name von der Redaktion geändert), Teilnehmerin des Spinnenangstseminars
Prof. Katharina Domschke, Ärztliche Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Freiburg
Dr. Samuel Furrer, Spinnenangstseminar-Leiter, Biologe
Erstsendung: 18.2.2025
Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch
Autorin: Fiona Scotoni
Host: Nicole Freudiger
Produktion: Anna Jungen
Technik: Serge Krebs
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Neu finden Sie die aktuellsten und relevantesten Themen aus Kultur und Gesellschaft in unserem Format «Kulturplatz Talk». Hier kommen täglich Stimmen aus Literatur, Musik, Kunst und Gesellschaft zu Wort. Persönlich, pointiert und nah an der Gegenwart - Montag bis Freitag auf Radio SRF 2 Kultur.
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Folge vom 25.07.2025Hilfe, Spinnen! Leitfaden zum Umgang mit irrationalen Ängsten (W)
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Folge vom 24.07.2025Was Kokain-Abhängigkeit für Angehörige bedeutet (W)Kokain gilt als Lifestyle-Droge, die Risiken werden unterschätzt. Marina Jungs Sohn geriet in eine schwere Abhängigkeit. Trotz vieler Ausstiegsversuche starb er an den Folgen des Konsums. Nun möchte seine Mutter Angehörige aufklären über Kokain, Suchterkrankung und den familiären Umgang damit. · Der Kokain-Konsum in der Schweiz steigt. Die Substanz wird in allen Gesellschaftsschichten konsumiert. · Rund ein Fünftel aller Kokainkonsumenten entwickeln eine Abhängigkeit. · Aktuell sind rund 16 500 Personen in der Schweiz in Behandlung wegen Problemen mit Kokain. · Kokain-Abhängigkeit ist aus medizinischer Sicht eine Krankheit. · Die Überwindung der Abhängigkeit ist möglich, aber schwierig. · Rückfälle gehören zum Genesungsprozess. · Angehörige brauchen mehr Informationen zum Umgang mit der Suchterkrankung. Im Podcast zu hören sind: · Marina Jung, Autorin des Buchs «Kokainjahre» (rüffer&rub) · Boris Quednow, Professor an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich, Suchtforscher und Spezialist für Pharmapsychologie Erstsendung: 22.4.2025 Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch Autorin: Irene Grüter Host: Bernard Senn Produktion: Sabine Bitter Technik: Lukas Fretz
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Folge vom 22.07.2025Kultur-Talk: Unterhaltung mit Gruselfaktor – Sagen im AlpenraumOb Teufelsbrücke oder Wilhelm Tell – Sagen haben im Alpenraum eine zentrale Bedeutung. Selbst vor dem Gletscherabbruch in Blatten wurde in Sagenform schon gewarnt. Sagen sind Erzählungen, die Geschichte mit der Gegenwart verbinden. Das tun sie unterhaltsam, manchmal aber auch ganz schön gruselig. Kaum ein Tourismusort in den Bergen kommt ohne «Sagenpfad» aus. Kein Wunder gibt es im Alpenraum doch hunderte von Erzählungen, die Naturphänomene zu erklären suchen, bergspezifische Warnungen aussprechen oder ganz einfach Lokalgeschichte vermitteln. Was genau leisten Sagen? Wie funktionieren sie? Und warum erzählen wir sie uns wieder und wieder – selbst in hochmodernen und aufgeklärten Zeiten? Antworten darauf gibt der Literaturwissenschaftler Alfred Messerli, der sich zeitlebens mit dem populären Volksgut auseinandergesetzt hat und nach wie vor fasziniert ist davon.
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Folge vom 18.07.2025Kultur-Talk: Die Sprache des Bösen (W)Acht Jahre hat Olivier Mannoni an der französischen Übersetzung von Hitlers «Mein Kampf» gearbeitet. Und dabei festgestellt: Die Sprache der Nationalsozialisten wirkt bis heute fort. Der französische Übersetzer Olivier Mannoni ist ein Experte für Texte zum Nationalsozialismus. Er hat zahlreiche Bücher zu diesem Themenbereich übertragen. Für die Übersetzung von Hitlers «Mein Kampf» hat er mit einem Team renommierter Historikerinnen und Historiker gearbeitet. Die Erfahrungen, die er dabei gesammelt hat, hat er in dem Buch «Hitler übersetzen» verarbeitet. Alice Henkes hat sich mit Olivier Mannoni darüber unterhalten, was es bedeutet, so tief in einen toxischen Text einzutauchen, aber auch, wie sehr die Sprache der Nationalsozialisten noch heute weiterwirkt. Erstsendung: 4.3.2025