Die Angst vor Spinnen ist weit verbreitet, obwohl die Tiere hierzulande ungefährlich sind. Es gibt viele Phobien, die sich gegen bestimmte Tiere oder Dinge richten. Betroffene leiden und erleben Einschränkungen in ihrem Alltag. Woher kommen diese irrationalen Ängste? Was kann man dagegen tun?
· Die Angst ist die wichtigste unserer Emotionen. Sie kann aber auch zur Krankheit werden. Neben anderen Angsterkrankungen können spezifische Phobien wie die Spinnenangst die Betroffenen leiden lassen. Diese flüchten sich oft in Vermeidungsstrategien und erleben Einschnitte in ihr alltägliches Leben.
· Ängste können irrational sein. Das heisst, man hat in der Situation subjektiv mehr Angst als man objektiv haben müsste. Aber wie entstehen solche irrationalen Phobien? Neben genetischer Veranlagung und gelernten Verhaltensweisen spielt auch unsere Evolutionsgeschichte eine entscheidende Rolle.
· Betroffene von Arachnophobie können ein Spinnenangstseminar besuchen. Unsere Redaktorin war mit dabei und hat Einblicke in die sogenannte Expositionstherapie gewonnen, mit der man in wenigen Stunden etwas gegen seine Angst tun kann.
Im Podcast zu hören sind:
· Nina (Name von der Redaktion geändert), Teilnehmerin des Spinnenangstseminars
· Prof. Katharina Domschke, Ärztliche Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Freiburg
· Dr. Samuel Furrer, Spinnenangstseminar-Leiter, Biologe
Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch
Autorin: Fiona Scotoni
Host: Nicole Freudiger
Produktion: Anna Jungen
Technik: Serge Krebs

Politik
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«Kontext» ist der Podcast zu relevanten Themen aus Kultur und Gesellschaft – hintergründig, mutig und überraschend.
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Folge vom 18.02.2025Hilfe, Spinnen! – Leitfaden zum Umgang mit irrationalen Ängsten
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Folge vom 14.02.2025Kultur-Talk: Die Medien und die Künstliche IntelligenzKünstliche Intelligenz ist längst im Alltag angekommen, etwa wenn wir einen Begriff in eine Suchmaschine eingeben. Was bedeutet nun die Lern-Fähigkeit von Maschinen für die Medien? Wie setzen sie heute Künstliche Intelligenz ein? Welche Gefahren und Möglichkeiten bietet KI im redaktionellen Alltag? Die Medienhäuser machen sich Gedanken, wie sich KI in den Redaktionen berufsethisch unbedenklich einsetzen lässt: als Hilfsmittel. Doch Kontrolle und Verantwortung sollen immer den Menschen obliegen. Was kann KI? Was kann sie nicht? Was bedeutet KI für die Medien-Nutzerinnen und -Nutzer? Es diskutieren die Informatikerin Sabine Süsstrunk, Professorin an der Fakultät für Informatik und Kommunikationswissenschaften an der EPFL in Lausanne und Verwaltungsrätin der SRG, und Alexandra Stark, die unter anderem CH Media in Sachen KI berät und der Eidgenössischen Medienkommission angehört.
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Folge vom 12.02.2025Kultur-Talk: ZuhörenWarum bloss hört niemand zu? Der renommierte Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen erklärt, welche Mechanismen das Zuhören verhindern – ob im privaten Umgang oder in der Öffentlichkeit. «Zuhören», «Gehörtwerden», «einen Dialog auf Augenhöhe führen» – das sind Schlagworte unserer Zeit, aber leider meist nur leere Floskeln. Was heisst es, wirklich zuzuhören? Die eigenen Überzeugungen in Frage zu stellen und sich der Weltsicht eines anderen auszusetzen? Diesen Themen widmet sich der deutsche Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen in seinem neuen Buch «Zuhören». Er propagiert das Zuhören als eine Geisteshaltung, als eine neue Offenheit gegenüber der Welt, als innere Gastfreundschaft. Inmitten medialer Dauerbeschallung von allen Seiten wünscht er sich eine neue Kultur der Nachdenklichkeit. Gretchenfrage: Wie lässt sich diese etablieren? Buchangaben: Bernhard Pörksen: «Zuhören. Die Kunst, sich der Welt zu öffnen». 336 Seiten. Hanser, 2025.
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Folge vom 11.02.2025Kultur-Talk: «Ugga? Ugga!» mit der Comiczeichnerin Ulli LustIn ihrem neuen Buch wimmelt es von Menschenaffen, Neandertalern, Früh- und Jetztmenschen. Ulli Lust ist eine der bedeutendsten Stimmen des zeitgenössischen Comics, mit «Die Frau als Mensch» taucht sie tief ein in die Steinzeit, ihre vielen Rätsel und unser kümmerliches Wissen darüber. Ulli Lust hat sich international einen Namen gemacht mit ihren autobiographischen Geschichten. Immer geht’s um sie – und um das grosse Ganze. «Heute ist der letzte Tag vom Rest deines Lebens» (2009) erzählte von einem Wiener Punk-Mädchen, das die Freiheit sucht, und von allgegenwärtigen sexuellen Übergriffen. In «Wie ich versuchte ein guter Mensch zu sein» (2018) ging’s um weibliche Lust und Macht. In ihrem neuen Buch «Die Frau als Mensch» erzählt Ulli Lust wieder von sich, aber auch von der Evolution. Ihr anthropologisches Sachbuch sprüht vor Themen und Fragen: Welche Rolle spielten Frauen in Frühgesellschaften? Warum sind so viele prähistorische Kunstwerke weiblich geprägt? Und welche Verbindung besteht zwischen unseren Anfängen und der Gegenwart? Eine gezeichnete Suche nach Erkenntnis.