Um zu erkennen, dass es in Deutschland ein Polizei-Problem gibt, dafür hätte es keinen toten George Floyd gebraucht, keinen taz-Text und keine Ausschreitungen in Stuttgart - dafür hätte man einfach Rapper*innen zuhören können. OG Keemo, Credibil oder jüngst Ansu, die immer wieder beschreiben, was die Polizei für viele Menschen mit Migrationsgeschichte ist: kein Freund. Niemand, den man anruft, sondern den man anschreit, warum man schon wieder grundlos kontrolliert wird. Man braucht die 110 nicht mit der 911 vergleichen, aber man kann die Diskussion aus den USA nutzen, um die Probleme der Polizei in der Bundesrepublik zu besprechen. Das haben Vassili Golod und Jan Kawelke in dieser Folge getan. Warum es die Polizei überhaupt gibt und ob wir sie vielleicht gar nicht brauchen. Es geht um Horst und Hengameh, um Pressefreiheit und Polizeigewalt. Um die Gegenwart und Zukunft der Staatsgewalt, um Rapper*innen und Polizist*innen, rappende Polizisten und die Rap-Polizei. Von Vasilli Golod, Jan Kawelke.
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Hip-Hop & RapPolitik
Machiavelli - Rap und Politik Folgen
Rap liebt Politik. Politik liebt Rap. André Mamengui, Ciara Cesaro-Tadic, Jan Kawelke & Vassili Golod sprechen und streiten über diese Lovestory. Es geht um Menschen mit Stimme, um Menschen mit Macht.
Folgen von Machiavelli - Rap und Politik
167 Folgen
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Folge vom 30.06.2020Staatsgewalt: Hast du Polizei?
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Folge vom 24.06.2020Machiavelli Push #7 - BLM-Songs, "Urban" und K-Pop & PolitikSchwarze Kacheln posten - und das war's? Nein, Black Lives Matter ist vielleicht ein bisschen aus den Feeds verdrängt worden, aber im Rap ist das Thema präsent - vor allem in den Playlisten: Beyoncé rappt eine Schwarze Parade, HER singt einen Song, den Salwa 40 Minuten im Loop hört und Lil Baby setzt in Zukunft auf Polit-Drip. Außerdem schafft die Musikindustrie ein ganzes Genre ab: “Urban”. Salwa und Jan haben herausgefunden, wo der Begriff eigentlich herkommt und warum die Aussage von Tyler, The Creator, das sei “nur der politisch korrekte Begriff für das N-Wort”, das Problem ziemlich gut auf den Punkt bringt. Es passiert also etwas zwischen Rap und Politik, was über Worte hinausgeht. Wie Musik Einfluss auf das politische Geschehen nehmen kann, zeigt aber diesmal eine andere Subkultur: Und zwar K-Pop. Von denen hat Salwa sogar schon mal einen Blumenstrauß bekommen - warum, hört ihr in der neuen Folge Machiavelli Push. Von Jan Kawelke, Salwa Houmsi.
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Folge vom 10.06.2020Machiavelli Push #6 - Black Lives Matter"Dieses Mal ist anders", schreibt die Journalistin Aminata Belli nach den "Black Lives Matter"-Demonstrationen in Berlin. Auf der ganzen Welt ziehen Zehntausende gegen Rassismus und für die Rechte von Schwarzen Menschen auf die Straßen. Die Politik positioniert sich, Pop auch, Rap sowieso. Kendrick Lamar demonstriert in Compton, Stormzy in London und Nura in Berlin. Und Rapper*innen machen, was sie nun mal machen: Sie schreiben Songs. Ausgelöst wurde all das durch den Mord an dem Schwarzen US-Bürger George Floyd durch einen weißen Polizisten. Passanten haben den Mord gefilmt. Ein Video mit einer neuen Dimension, wie es der Rapper Samy Deluxe sagt: "In den letzten Jahren gab es ja schon viele dokumentierte Polizeimorde an Schwarzen Leuten – das war trotzdem die visuellste Exekution, die ich je in meinem Leben gesehen habe." So ging es wohl vielen. Aber dieser Mord war eben kein Einzelfall, nicht in Deutschland und nicht in den USA. Und es ist nur die "Eisbergspitze", wie es Samy in seinem neuen Song "I can’t breathe" berappt. Struktureller Rassismus reicht in alle Bereiche unserer Gesellschaft. "Dieses Mal ist anders", gilt auch für Machiavelli Push. Salwa Houmsi und Jan Kawelke fokussieren sich diese Woche nur auf ein Thema: Black Lives Matter. Sie telefonieren mit betroffenen jungen Menschen in den USA und mit der Autorin Alice Hasters und der Journalistin Aminata Belli über das, was noch zu tun ist und was Hoffnung gibt. Von Salwa Houmsi, Jan Kawelke.
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Folge vom 27.05.2020Machiavelli Push #5 - Lana Del Reys Beef, Queen Latifahs Lied & One United politischRevolutionäre Frauen: Queen Latifah liefert die Blaupause für den Erfolg von vier Musikerinnen im Jahr 2020. Nur eine will nicht mitmachen: Lana Del Rey. Was an ihr problematisch und an der Graffiti-Crew 1UP wunderbar ist - In der neuen Folge Push. Von Jan Kawelke.