Sie waren beste Freunde in der Grundschule: Anton, der nervige Besserwisser und die pummelige Zielscheibe für die Aggressionen seiner Mitschüler, und Pepe, der Mädchenschwarm mit tümpelblauen Augen und flatterhaftem Gemüt. In ihrer eigenen Show "Radio Rattenschwanz" diskutieren sie am Mikrofon ihres Kassettenrecorders die Irrwege frühpubertären Lebens. Ungleich und unzertrennlich. Doch die zarte, unausgesprochene Verliebtheit endet abrupt, als Pepes Familie in eine andere Stadt ziehen muss. Hörspielserie von Axel Ranisch und Paul Zacher Folge 1: Wunder gescheh’n Regie: Axel Ranisch Produktion: NDR 2021 Mehr Information und alle Mitwirkenden: https://www.ndr.de/antonundpepe Podcast-Tipp: "Früchte des Zorns" l John Steinbecks Roman als Hörspiel-Serie https://1.ard.de/fruechtedeszorns

Hörspiel
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Folge vom 15.02.2025Anton & Pepe (1/5): Wunder gescheh’n
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Folge vom 08.02.2025Der einäugige KarpfenHörspiel nach einer Erzählung von Kenzaburō Ōe "Nichtsahnend von hinten überwältigt zu werden - das darf mir nicht passieren. Besser, ich bin rechtzeitig auf ihn eingestellt, dann kämpfe ich mit einem Verfolger, den ich vor mir habe." Ein Mensch auf der Flucht. Ein Japaner in Mexiko, der sich illegal mit medizinischen Gelegenheitsjobs durchs Leben schlägt, erzählt einem Patienten seine Geschichte. Da dieser, ein Landsmann, eine Zahnoperation erdulden muss, wird es ein Monolog. Von Geburt an ausgegrenzt, spürt er schon als Kind die instabile Besonderheit seiner Existenz. Erst recht nach der Naturkatastrophe, die seine gesamte Familie auslöscht, weist ihm die Dorfgemeinschaft Rollen zu, die seinen Bedürfnissen nach Geborgenheit und Entfaltung widersprechen. Ob als allgemeiner Liebling gehätschelt oder als Sündenbock gemieden, stets bekräftigen diese Zuschreibungen sein Außenseitertum. Um endlich Hass und Forderungen zu entgehen, wählt er das Leben des Verfolgten - mit der Vision, einmal selbst ein Dorf für Ausgegrenzte zu gründen. Vorlage: Der Sündenbock (Erzählung, japanisch) Autor: Kenzaburō Ōe Besetzung: Hermann Lause (Sprecher) Übersetzung: Buki Kim, Siegfried Schaarschmidt, Ingrid Rönsch Bearbeitung: David Chotjewitz Komposition: Henrik Albrecht Technische Realisierung: Ingeborg Kiepert, Angelika Brochhaus, Christoph Bette Regieassistenz: Thomas Wolfertz Regie: Leonhard Koppelmann Dramaturgie: Sibylle Becker-Grüll Redaktion: Thilo Guschas Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2001
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Folge vom 01.02.2025Schwarze Spiegel contd.Hörspiel von Anna Pein nach dem Kurzroman von Arno Schmidt Arno Schmidt lässt in seiner Paradies-Dystopie, erschienen 1951, die letzten beiden Überlebenden eines Atomkrieges auf der verwaisten Erde aufeinandertreffen. Eigensinnig und lustvoll geht es zwischen Adam und Eva zu, nachdem die Eine den Anderen um ein Haar erschossen hätte. Anna Pein hat Schmidts Endzeit-Vision weitergeschrieben und um zahlreiche aktuelle Zeitbezüge und Plagen der Menschheit erweitert: „Kultur!? Was war denn das zuletzt für eine miese Melange aus Instagram und Staatsknete und Internet und Kapital in ewiggleichem GV mit dem Pietismus?!“ Autor: Arno Schmidt Besetzung: Tilo Werner (Erzähler/Ich), Sascha Icks (Lisa) Regie: Oliver Sturm Komposition: Werner Cee Musiker: Eivind Aarset und Andreas Völker Regieassistenz: Lisa Krumme und Simon Hastreiter Technische Realisation: Manuel Glowczewski und Jan Merget Dramaturgie: Christiane Ohaus Redaktion: Thilo Guschas Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2021 Mit freundlicher Genehmigung der Arno Schmidt Stiftung
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Folge vom 25.01.2025Roman eines SchicksallosenHörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Imre Kertész Imre Kertész erzählt die Geschichte eines Budapester Jungen, der 1944 aus einem Autobus geholt und nach Auschwitz verschleppt wurde - eine Geschichte, die auch seine eigene ist. Was aber macht Kertész' Beschreibung so außergewöhnlich? Sie ist ein Bericht über den Holocaust aus der Perspektive eines erstaunten Kindes, das jedes schreckliche Detail im Konzentrationslager registriert, ohne zu bewerten oder gar zu rebellieren. Diese verstörende Diskrepanz zwischen dem Ton und dem Inhalt des Berichts war durchaus beabsichtigt. Kertész, der an diesem ersten Teil einer Trilogie mehr als 12 Jahre gearbeitet hat, erläutert hierzu: "Ich vertraue darauf, dass die Moral des Lesers durch die scheinbar unmoralischen kalten Zeilen des Buches verletzt wird. Dass er sich darüber empört, dass sich der Ich-Erzähler eben nicht empört, sondern scheinbar alles klaglos hinnimmt." Vorlage: Roman eines Schicksallosen (Roman, ungarisch) Autor: Imre Kertesz Übersetzung: Christina Viragh Bearbeitung: Valerie Stiegele Technische Realisierung: Peter Kainz Regieassistenz: Sabine Stein Regie: Ulrich Gerhardt Dramaturgie: Sibylle Becker-Grüll Redaktion: Thilo Guschas Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2000