„Menschen mit Behinderung sind hilflos und ihre Teilhabe erfordert eine spezielle Leistung der Gesellschaft“, so die weit verbreitete Haltung gegenüber Menschen mit Behinderung, sagt Senat Gefuri. Als Geschäftsleiter bei Reporter:innen ohne Barrieren engagiert er sich dafür, dieses Bild zu verändern. Ein Blick in die Zahlen zeigt: 1,8 Millionen Menschen oder jede 5. Person in der Schweiz lebt mit einer Behinderung. Über 80% aller Behinderungen sind nicht angeboren, sondern entstehen im Verlauf des Lebens durch Krankheiten oder Unfälle. Damit Menschen mit einer Behinderung ihre Perspektive noch mehr sichbar und hörbar machen können, braucht es Medienschaffende mit Behinderung. Und hier setzt Reporter:innen ohne Barrieren an. Sie bieten Menschen mit Behinderung eine journalistische Ausbildung, platzieren ihre Artikel in verschiedenen Medien und leisten Sensibilisierungsarbeit für Medienschaffende hin zu einer inklusiven Sprache. Wo sie heute stehen und welche Türen bereit sind, aufgestossen zu werden, erzählt Senat Gefuri im Talk mit Valerian Mollet.
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Folge vom 25.06.2025Reporter:innen ohne Barrieren geben Gas
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Folge vom 25.06.2025Was passiert, wenn staatliche Infrastruktur tötet?2025 ist das Jahr der Gletscher. Doch den über 1400 Gletscher in der Schweiz geht es nicht gut. Die Organisation «Protect Our Winters» will deshalb den Gletscherschutz auf die politische Agenda bringen.Und: Was passiert, wenn die grundlegende staatliche Infrastruktur zu tödlichen Unfällen führt und sich der Staat aus der Verantwortung ziehen will? In den Städten Tembi, Novi Sad, Kocani ereigneten sich in den letzten Jahren mehrere Unfälle mit Todesopfern, die auf mangelhafte Infrastruktur zurückzuführen sind. An der anarchistischen Buchmesse des Balkans haben sich Aktivist*innen über den Umgang mit der Situation unterhalten.
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Folge vom 24.06.2025Subkutan: Café Mazay - das integrative Café in BernEs hängen YB Trikots an den Wänden und auf dem Tisch steht eine Schüssel syrische Kekse. Kinder rennen zwischen Stühlen herum, während jemand gerade den Unterschied zwischen unbestimmten und bestimmten Artikeln erklärt bekommt. Es duftet nach dem Kaffe, der gerade auf dem Herd kocht.So oder so ähnlich sieht ein normaler Nachmittag im Café Mazay aus. Viermal inder Woche öffnet dieses integrative Café seine Türen für Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte. Man kann bei den Freiwilligen des Cafés Hilfe bekommen bei Deutschhausaufgaben, oder auch bei Alltagsherausforderungen wie Wohnungssuche, Mails verfassen oder bei der verflixten Steuerrechnung. Man kann sich aber auch einfach auf einen Schwatz über einer Tasse Kaffee treffen.Für Geschäftsführerin Salome Andermatten gilt: Nichts muss, alles kann. Ihr ist es wichtig, dass das Café Mazay ein möglichst niederschwelliger Begegnungsort ist. Aber was heisst niederschwellig in diesem Kontext? Und warum braucht es Begegnungsorte wie das Mazay? Das erfahren wir im Gespräch mit Salome Andermatten und Rojger Akpinar, einem Frewilligen und regelmässigen Besuchers des Cafés.Als erstes gehen wir auf eine auditive Entdeckungstour ins Mazay. Wir schlürfen Kaffee und lernen dabei Kulsoom kennen, eine Stammgästin im Mazay.Im zweiten Teil kommen wir zurück ins Studio, wo Salome Andenmatten, die Geschäftsführerin und Rojger Akpinar, ein treuer Besucher und Freiwilliger im Café heute live im zu Gast sind. Zum Schluss stürzen wir uns in Sommerlaune mit der Vorschau auf das Sommerprogramm im Mazay und hinterlassen das ein oder andere Bulgurkrümelchen auf dem heiligen RaBe-Keyboard zurück. Hups.
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Folge vom 24.06.2025Weggesperrt: Prekäre Haftbedingungen in AusschaffungsgefängnissenWeggesperrt: Die Haftbedingungen in den Ausschaffungsgefängnissen sind prekär und werden von der Nationalen Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF) immer wieder kritisiert. Die heutige Sendung dreht sich um die ausländerrechtliche Administrativhaft in der Schweiz.