„Emotionen machen keine Ferien!“ – MÄNNERINFO Krisenhelpline
Der Sommer bringt für viele Familien und Paare spezielle Herausforderungen mit sich: fehlende Kinderbetreuungsmöglichkeiten, Urlaubsstress, Verkehrsstaus und Hitze. Deshalb hat die MÄNNERINFO Krisenhelpline am Mittwoch dem 26. Juni zu einer Pressekonferenz geladen um nochmals auf ihr Angebot aufmerksam zu machen. Seit Beginn der Corona-Pandemie bieten sie eine 24-Stunden-Helpline für Männer in emotionalen Krisensituationen an, um sie zu unterstützen aber auch um Gewalttaten vorzubeugen. Michael M. Kurzmann (Geschäftsleitung der Fachstelle für Burschenarbeit und Vorsitzender des Arbeitskreises für Psychoanalyse in Linz und Graz), Manfred Kummer (Leiter der Männerberatung in der Steiermark und im Burgenland), Robert Mandl (Berater bei der Männerinfo Krisenhelpline), Anna Majcan (Geschäftsführerin des Grazer Frauenrates), Bernadette Pöchheim (Leiterin der Abteilung Frauen & Gleichstellung der AK Steiermark) und Mag. Raffaela Neustifter (Psychologin und Verkehrsexpertin) haben erzählt wie die MÄNNERINFO Krisenhelpline funktioniert und wieso sie gerade vor dem Sommer nochmal auf das Angebot aufmerksam machen wollen.
Anti-LGBTIQ+ Gesetz in Georgien geplant
Die Georgische Regierung plant ein Gesetz, LGBTIQ+ „Propaganda“ verbieten soll, vorgelegt, das dem russischen Gesetz gegen LGBTQ-Rechte ähnelt. Das bedeutet, dass die Darstellung von LGBTQ Personen komplett verboten werden würde, beispielsweise in Büchern, Serien oder im Fernsehen. Bei einer von den Oppositionsparteien boykottierten Abstimmung hat die Partei „georgischer Traum“ den Entwurf mit 78 Stimmen verabschiedet. Um das Gesetz zu beschließen, werden zwei weitere Abstimmungen benötigt, die bis Ende des Jahres stattfinden sollen.
Wir haben mit Temo gesprochen, er ist in Gorgien geboren und organisiert sich als Menschenrechtsaktivist in Tiflis. Temo erzählt uns wie das Gesetz zustande gekommen ist, was es genau bedeutet und was es mit den kommenden Wahlen im Oktober zu tun hat.
Der Beitrag ist auf Englisch.
„Soll man das noch mehr ausreizen?“ – Wir Fahren Gemeinsam im Interview
Unter Busfahrenden herrschen teils unmenschliche Bedingungen. Ob unbezahlte Überstunden oder keine WCs, Busfahrer:innen haben sie sich unter dem Namen Wir Fahren Gemeinsam mit Fridays For Future zusammengeschlossen um bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen.
Heute bei uns im Interview sind Jasmin und Ferdinand die für die Gewerkschaft vida für Dr. Richard Steiermark, sowie Toni, der Betriebsratsvorsitzender für die GKB ist und Thomas der ebenfalls für die Gewerkschaft vida für den Postbus organisiert ist.
Wir haben kurz nach der Gründung von Wir Fahren Gemeinsam über die Gruppe berichtet, den Beitrag findet ihr hier.

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#Stimmlagen ist das gemeinsame Infomagazin der Freien Radios in Österreich. Kritisch und informativ spüren die Freien Radios in Österreich die Stimmlagen auf, die andernorts nicht zu hören sind. Produziert wird das Infomagazin #Stimmlagen von folgenden Redaktionen und Radiostationen: VON UNTEN bei Radio Helsinki (Graz) ANDI bei Radio Orange (Wien) FROzine bei Radio FRO (Linz) unerhört! bei der Radiofabrik (Salzburg)
Folgen von #Stimmlagen - Das Infomagazin der Freien Radios
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Folge vom 18.07.2024„Es ist gefährlich die Fahrtzeiten noch mehr auszureizen“ – Wir Fahren Gemeinsam im Interview
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Folge vom 10.07.2024Streik der Fahrradbot:innen von LieferdienstenThemen: Kritik an den Sicherheitsmaßnahmen bei der EM in Deutschland | Tschuttiheftli und EM4good | Streik der Fahrradbot:innen von Lieferdiensten | Gedenken an Marcus Omofuma | Demokratie für Alle – Pass Egal Wahl an Schulen 2024 #STIMMLAGEN 11.7.2024 #Stimmlagen ist das gemeinsame Infomagazin der Freien Radios in Österreich. Diese Sendung gestaltete die Redaktion von ANDI, dem alternativen Nachrichtendienst von Orange 94.0 in Wien. Koordination: Margit Wolfsberger Kritik an den Sicherheitsmaßnahmen bei der EM in Deutschland Am heutigen Freitag, den 14. Juni, beginnt die Fußball-Europameisterschaft 2024 mit dem Auftaktspiel Deutschland gegen Schottland in der Allianz Arena in München. Neben viel Vorfreude herrscht auch Anspannung: die Terrorgefahr ist laut offiziellen Angaben unverändert hoch und auch vor gewalttätigen Hooligans wird sich gefürchtet. Einige der Sicherheitsmaßnahmen, die aufgrund dessen ergriffen wurden, werden vom Deutschen Anwaltsverein und Datenschützern kritisiert. Beitragsgestaltung: Hannah Krause Tschuttiheftli und EM4good Anlässlich der Männerfussballeuropameisterschaft 2024 gibt es zwei Sozialprojekte, die kurz erwähnt werden: Tschuttiheftli, das alternative Fussballstickersammelalbum, dessen Erlös Sozialprojekten zugute kommt. Den Vertrieb in Österreich besorgt Jobtransfair. Mehr Informationen: https://shop.fairkauf.at/de/schon-gut-sammeln EM4good – eine Aktion der Caritas Österreich, wo EM-Tore in Spenden umgewandelt werden sollen. Mehr Informationen: https://wirhelfen.shop/em4good-all Beitragsgestaltung: Margit Wolfsberger Streik der Fahrradbot:innen von Lieferdiensten Beim Kollektivvertrag der Fahrradbot:innen gibt es mit den Arbeitgeber:innen bis dato keine Einigung. Daher streiken die Fahrradbot:innen während der Österreich-EM-Spielabende. Dies können allerdings nur jene tun, die angestellt sind, was nur ein Teil der Fahrradbot:innen ist. Beitragsgestaltung: Stefan Resch mit Aufnahmen von Simon Inou Gedenken an Marcus Omofuma Am Samstag, den 22.6.2024 fand auf Initiative von Black Voices eine Demonstration in Gedenken an den Todestag von Marcus Omofuma, einem Opfer rassistischer Polizeigewalt in Österreich statt. Auch 25. Jahre nach seinem Tod fordern die Demonstrant:innen Black Lives Matter und das Ende von Rassismus in Österreich. Beitragsgestaltung: Fiona Költringer Demokratie für Alle – Pass Egal Wahl an Schulen 2024 Ein Schulprojekt zum Thema Wahlausschluss von SOS Mitmensch. Das Pilotprojekt „Demokratie für alle“ wurde von SOS Mitmensch gemeinsam mit der Agentur Müllers Freunde und mit Unterstützung der Arbeiterkammer Wien an der Schule RG/ORG Anton-Krieger-Gasse im Juni umgesetzt. Im Rahmen der Nationalratswahlen im Herbst 2024 wird als zweiter Teil des Projekts das erarbeitete Wissen der Schüler:innen in Taten umgesetzt. Beitragsgestaltung: Anton Tatzber
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Folge vom 02.07.2024#Stimmlagen: Kein leichtes Mädchen I Pelin Töngel Interview I kick mit AbschlussturnierKein leichtes Mädchen In diesem Beitrag berichtet die unerhört!-Redakteurin Franziska Kinskofer von dem Theaterstück „Kein Leichtes Mädchen“. Insbesondere die Entstehung des Stückes und die Reaktionen des Publikums stehen in Franziskas Fokus. Plakat des Stückes (© Schauspielhaus Salzburg) Das Stück wurde durch die Schauspielerin und Sängerin Elisabeth de Roo aus Traunstein initiiert. Im Vorfeld führte sie zahlreiche Interviews mit Sexarbeiterinnen. Aus ihren Geschichten entstand die Hauptfigur Felicitas. Elisabeth de Roo gelingt es, eine Bühne für kunstvolle Unterhaltung zu schaffen, die zugleich Raum bietet, sich mit eigenen Haltungen und Vorurteilen auseinanderzusetzen. Ihre fundierte Recherche bringt das Publikum nah an die Beweggründe und Lebensrealitäten der Frauen, die sie interviewt hat. Durch diese intensive Auseinandersetzung werden die Zuschauer eingeladen, sich ernsthaft mit den menschenrechtlichen Aspekten der Thematik auseinanderzusetzen. Die Aufführung des Stücks wurde durch die Kooperation mit der Beratungsstelle PiA von Frau & Arbeit nach Salzburg gebracht. Ein ausführliches Interview mit Chrsitina Nagl zum Thema Stigma in der Sexarbeit kann HIER nachgesehen werden. Interview mit Pelin Töngel von kick mit Leiterin von kick mit in Salzburg Pelin Töngl (© kick mit) Pelin Töngel leitet bei akzente Salzburg das Projekt kick mit. Dabei handelt es sich um fußballtraining von Mädchen für Mädchen. Das kostenlose Trainingsangebot richtet sich an Mädchen im Alter von 8 bis 13 Jahren. Ziel ist es einerseits die Begeisterung für Sport und Bewegung zu wecken. Daneben geht es aber auch darum, die Teilnehmerinnen über den Weg des Sports in ihrem Selbstwert zu stärken und ein positives Körpergefühl zu vermitteln. Pelin Töngel ist live zu Gast im Studio der Radiofabrik und wird sich mit der unerhört!-Redakteurin Micha Hoppeunterhalten. Wie kann Sport Mädchen und junge Frauen empowern? Welche gesellschaftliche Dimension kann Fußball haben? Diese und weitere Fragen werden live bei unerhört! besprochen. Alle Infos zu dem Projekt in Salzburg und wie man dort teilen nehmen kann, findet man HIER. kick mit gibt es auch noch in anderen Bundesländern. Die entsprechenden Informationen findet man HIER. Abschlussturnier von „kick mit“ Die Teilnehmerinnen des Turniers feiern (© akzente Salzburg) Am 7.6. organisierte die Sportinitaitive „kick mit“ in Salzburg ein Fußballturnier, bei dem über 100 Mädchen und junge Frauen gemeinsam Fußball spielten. Die unerhört!-Redakteurin Micha Hoppe war vor Ort, um sich mit den Teilnehmerinnen zu unterhalten. Die Teilnehmerinnen zeigten vollen Einsatz (© akzente Salzburg) Die Bundesweite Initiative „kick mit“ richtet sich an Mädchen und junge Frauen. Der Schwerpunkt liegt auf der Verknüpfung von Sport in Form von Fußball , Integration, Anerkennung, Teilhabe, nachhaltiger Entwicklung und Empowerment. „Kick mit“ bietet eine barrierefreie Plattform, auf der Mädchen Fußball spielen können. Besonderes Augenmerk wird auf Mädchen mit Migrationshintergrund sowie auf jene aus wirtschaftlich oder sozial benachteiligten Verhältnissen gelegt. Die Teilnehmerinnen erhalten positive Impulse, stärken ihr Selbstbewusstsein und entdecken neue Rollenbilder. Durch gezielte Aus- und Weiterbildungen eröffnet kick mit Österreich Frauen neue Perspektiven und bietet ihnen die Möglichkeit, als Trainerinnen tätig zu werden. Redakteur*innen: Franziska Kinskofer, Micha Hoppe, David Mehlhart (Moderation & Technik) Mehr Informationen zum Infomagazin der Freien Radios in Österreich unter stimmlagen.at
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Folge vom 27.06.2024Stimmlagen – Girls Can Graffiti, Projekt EcoalityBrigitte Temel, Projektleiterin von „Girls Can“ über Graffiti als Ausdruck des Protests und Wut der Mädchen. „Ecoality“ macht Klima- und Geschlechtergerechtigkeit für junge Menschen greifbar. Projekt “Girls Can” Das Projekt „Girls Can“ in Wien beschäftigt sich mit dem Thema Gewalt gegen Mädchen und Frauen. Das Umgehen mit Diskriminierung und Gewalt wird in theaterpädagogischen Workshops gelernt. Dort wird Grenzen ziehen und Nein sagen geübt. Selbstbestimmung und Empowerment sind die Ziele von Girls Can. Am Ende werden Forderungen und Sprüche von den jungen Frauen als Graffiti in der Öffentlichkeit verewigt. Zusätzlich gestalten sie selbst noch ein Zine, mit eigenen Fotos und Texten. Brigitte Temel, die Leiterin des Projekts findet Graffiti als Ausdruck des Protests und Wut der Mädchen ein sehr passendes Medium. Es würde die Aufmerksamkeit der Teilnehmerinnen bündeln und die Öffentlichkeit rund um das Sprayen der Flächen empowere sie besonders. Girls Can besteht seit 2021 und wird mit verschiedenen Schulen und Jugendzentren durchgeführt. 2024 hat Temel mit der Schule OMSi Glasergasse im 9. Wiener Gemeindebezirk gearbeitet. Bei einem Schulsportfest am 20. Juni sind die Graffitis und das dazugehörige Zine präsentiert worden. Temel würde sich freuen, das Projekt auch in anderen Bundesländern anzubieten. In der Vergangenheit gab es schon Kooperationen in Niederösterreich und der Steiermark. Es wäre aber, wie so oft, eine Budgetfrage, vielleicht ergeben sich 2025 neue Möglichkeiten. Die Teilnehmer*innen der OMSi Glasergasse waren jedenfalls begeistert vom Projekt, auch weil sie teilweise selbst schon sexistisches Verhalten erleben mussten. Anzügliche Bemerkungen aufgrund des Outfits, oder Eltern, die bei Söhnen weniger streng sind, was das Ausgehen am Abend betrifft. Es gibt viele Gründe, um sich gegen Gewalt an Mädchen einzusetzen. Zum Interview Projekt Ecoality Die Stadt Linz nimmt in Kooperation mit dem Verein Südwind an dem EU-Projekt „Ecoality – Youth and Local Authorities together for climate and gender justice“ teil. Darin geht es um insbesondere jungen Menschen die Möglichkeiten zur kritischen Auseinandersetzung mit den Themen Klima- und Geschlechtergerechtigkeit zu bieten. Bei einer Pressekonferenz am 17. Juni ist das Projekt von Klimastadträtin Eva Schobesberger, Nora Niemetz-Wahl von der Abteilung Stadtklimatologie und Umwelt und Julia Weber von Südwind Oberösterreich vorgestellt worden. Das Ecoality Projekt wurde entwickelt, um gemeinsame Lösungen für globale Krisen zu finden. Schobesberger sagt, dass die Klimakrise vor allen von denjenigen verursacht wird, die Macht und Geld haben, was in der Regel Männer sind. Frauen hingegen würden durch unbezahlte Sorgearbeit und Geschlechterungleichheiten in der Gesellschaft mehr an Armut leiden. Um diese großen Themen Klima und Geschlechtergerechtigkeit für junge Menschen greifbarer zu machen, wird in 10 Ländern der EU das Projekt Ecoality umgesetzt. In Linz ist dafür Südwind zuständig. Über drei Jahre sollen mit Workshops und Reisen nach Mosambik und Madagaskar Jugendliche die Möglichkeiten bekommen, Lösungsansätze zu erarbeiten und mit lokalen Verantwortlichen in den Austausch zu kommen. Mehr Informationen zum Projekt finden Sie auf der Website von Südwind Oberösterreich hier. Zum Beitrag #Stimmlagen ist das gemeinsame Infomagazin der Freien Radios in Österreich. Diese Ausgabe wurde von der FROzine-Redaktion von Radio FRO in Linz gestaltet. Mehr Infos unter: stimmlagen.at Moderation: Felix Harrer, Radio FRO.