Eine Kleinstadt im Nationalsozialismus: Im Fünf-Jahres-Rhythmus - 1935, 1940, 1945 - erzählt Arno Frank von Ginsterburg, seinen Einwohnerinnen und Einwohnern.
Sehr unterschiedlich gehen sie mit der politischen Situation um: Ducken sich weg, arrangieren sich, biedern sich an, steigen auf. Schauspieler Heikko Deutschmann gelingt es mit seiner Interpretation, dem Hörer die vielen Figuren und unterschiedlichen Charaktere sehr nahe zu bringen.

Kultur & Gesellschaft
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Ob Wochenende oder nicht, hier finden Sie immer die Stimmung eines entspannten Samstagnachmittags. Endlich Zeit für Dinge, für die sonst keine Zeit bleibt: Besuche bei Kunstschaffenden, Schriftsteller*innen und Musiker*innen, Literatur zum Lesen und Hören, DVDs und Blu-rays, Mode und Design, neue CDs vom Klassikmarkt. Das gibt es alles hier zum Nachhören, wann immer Sie möchten. Zur ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/swr2-am-samstagnachmittag/10001581/
Folgen von SWR2 am Samstagnachmittag
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Folge vom 26.04.2025Mitreißend: Heikko Deutschmann liest „Ginsterburg“ von Arno Frank
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Folge vom 26.04.2025„Oh, friedlicher Mittag“ - Rolf Dieter BrinkmannVor 50 Jahren starb der deutsche Lyriker Rolf Dieter Brinkmann bei einem Verkehrsunfall, wenige Tage nach seinem 35. Geburtstag. Er machte die amerikanische Underground-Lyrik in Deutschland bekannt und wurde selbst der führende Underground-Lyriker Deutschlands in den 60er Jahren.
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Folge vom 26.04.2025Großes Kino: „Frau im Mond“ von Pierre JarawanMit Maroun el Shami hat Autor Pierre Jarawan einen liebenswerten Helden geschaffen, der als 10jähriger, ausgelöst durch einen Science-Fiction Film von Fritz Lang, seine Leidenschaft für die Raumfahrt entdeckt und später selbst Raketen an einer Universität in Libanon entwickelt. Erzählt wird seine Lebensgeschichte von Enkelin Lilit, die die Herkunft ihrer armenischen Großmutter zu ergründen sucht. Pierre Jarawan hat einen hinreißenden Roman geschrieben, der immer mal wieder in ein dunkles Kapitel des 20.Jahrhunderts abtaucht, ohne seine heitere Grundstimmung zu verlieren. Seine fragmentarisch-verwickelte Erzähltechnik macht den Roman zu einem großen Lesevergnügen.
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Folge vom 19.04.2025„Kassieren“ als Ausdruck in der Archivsprache - erklärt von Sandra Richter„Kassieren" ist ein sehr vielseitiger Begriff. Zum einen kennen wir das italienische „incassare", was übersetzt soviel bedeutet wie „in eine Kiste packen". Vermutlich geht darauf unser umgangssprachliches Verständnis von Kassieren zurück, wenn wir vom Einziehen eines Geldbetrages sprechen. Das spätlateinische „cassare" wiederum bezeichnet den Vorgang des Aufhebens und Vernichtens. In der Archivsprache findet sich dieser Aspekt. Im Umgang mit Akten und literarischen Nachlässen umschreibt das „Kassieren“ oder die „Kassation“ die Entscheidung von Archivaren darüber, ob Handschriften, Dokumente und Bücher Eingang ins Archiv finden oder vernichtet werden sollen.