Am Abend des 5. März 1983 kommt der damalige Eintracht Braunschweig-Spieler Lutz Eigendorf (26) auf der Braunschweiger Forststraße von der Straße ab und prallt mit seinem Alfa Romeo frontal gegen einen Baum. Im Blut hat er 2,2 Promille Alkohol. Alles sieht nach einem Unfalltod aus. Doch entdeckt Historiker und Journalist Heribert Schwan nach der Grenzöffnung in Stasi-Akten Hinweise, die einen Mordverdacht stützen. Wollte die Staatssicherheit der DDR ein Exempel statuieren? Im Gespräch mit Bettina Thoenes blickt Redakteur Henning Noske auf die Ereignisse vor fast 40 Jahren zurück.

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Der Crime-Podcast der Braunschweiger Zeitung – alles rund um spannende Kriminalfälle in der Region. Wir sprechen mit Ermittlern und Experten über die Jagd nach Verbrechern und blicken gemeinsam mit unseren Redakteuren auf die Hintergründe der spektakulärsten Verbrechen in der Region zwischen Harz und Heide.
Folgen von Tatort Niedersachsen - der Crime-Podcast der Braunschweiger Zeitung
81 Folgen
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Folge vom 11.08.2022Tatort Niedersachsen: Die Rache der Stasi? Der Tod des Fußballprofis Lutz Eigendorf
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Folge vom 11.07.2022Tatort Niedersachsen: Mordfall Anastasia aus Salzgitter - Star-Anwalt Burkhard Benecken über Jugendliche, die tötenKinder, Jugendliche, die schwere Straftaten begehen, die andere töten, verletzen, vergewaltigen – solche Fälle machen immer wieder fassungslos. In Salzgitter stehen zwei Jugendliche – 13 und 14 Jahre alt – im Verdacht, die 15-jährige Anastasia ermordet zu haben. Und erneut ist eine Diskussion darüber entbrannt, ob das Alter für die Strafmündigkeit bei uns von 14 auf 12 Jahre gesenkt werden sollte. Burkhard Benecken, Strafverteidiger aus Marl, vertritt immer wieder jugendliche Straftäter – zu seinen Mandanten zählte unter anderem der in den 1990er Jahren bundesweit bekannt gewordene Intensivtäter „Mehmet“, der schon vor seinem 14. Geburtstag mehr als 60 Straftaten beging. Oder der Essener Tempelbomber; mit 16 Jahren verübte Yusuf einen islamistisch motivierten Sprengstoffanschlag. Als Autor mehrerer Bücher wirft Benecken auch öffentlich einen Blick hinter die Kulissen der Justiz. In unserer neuen Folge spricht Katrin Schiebold mit Benecken über das sensible Thema Jugendkriminalität – und darüber, ob eine Herabsenkung der Strafmündigkeitsgrenze jungen Tätern langfristig sogar helfen könnte, wieder auf den rechten Weg zu kommen.
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Folge vom 25.06.2022Tatort Niedersachsen: Mord ohne Leiche - ein Polizist wird als Mörder seines Freundes entlarvt„Ein Beweggrund ist dann niedrig, wenn er nach allgemeiner sittlicher Würdigung auf tiefster Stufe steht und deshalb besonders verachtenswert ist. Die Beurteilung der Frage, ob ein Beweggrund ‚niedrig‘ ist und – in deutlich weiterreichendem Maße als bei einem Totschlag – als verachtenswert erscheint, hat auf Grund einer Gesamtwürdigung aller äußeren und inneren für die Handlungsantriebe des Täters maßgeblichen Faktoren, insbesondere der Umstände der Tat, der Lebensverhältnisse des Täters und seiner Persönlichkeit zu erfolgen.“ So definierte der Bundesgerichtshof das Mordmerkmal in einem Beschluss von 2019. Martin G. (zur Tatzeit 50 Jahre alt) soll ein Mörder sein – ausgerechnet ein Polizist. Er soll seinen besten Freund Karsten M. (51) im April 2021 vor dessen Haus frühmorgens in eine Falle gelockt und getötet haben, damit er aus der langjährigen Affäre mit der Ehefrau des Opfers eine offizielle Beziehung machen konnte. Nur: Es gibt keine Leiche, keine Tatwaffe, auch kein Geständnis. Dafür aber eine Vielzahl an Indizien. Der mysteriöseste Fall spielt in Groß Döhren, einem kleinen Ort im Harzer Vorland. Nach umfassenden Ermittlungen durch die Mordkommission "Fortuna" der Kripo Goslar wurde der „Mord ohne Leiche“ ab Mitte November bis Ende Mai vor dem Schwurgericht am Landgericht Braunschweig verhandelt. Das Urteil für Martin G: schuldig im wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen. Die Strafe: lebenslänglich. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. In unserer neuen Folge unseres Crime-Podcasts „Tatort Niedersachsen“ spricht Polizei- und Gerichtsreporter Hendrik Rasehorn mit seinem Kollegen Erik Westermann, der an dem Fall so nahe dran war, wie sonst kein anderer Journalist.
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Folge vom 12.05.2022Tatort Niedersachsen: Live-Crime-Talk in Braunschweig - Profiler Axel Petermann stellt sich den Fragen seines Publikums.Jahrelang leitete Axel Petermann die 1. Mordkommission der Polizei in Bremen. Er gehörte zur ersten Ermittler-Generation, die hierzulande die Methoden der operativen Fallanalyse entwickelten und anwendeten, um Mordfälle aufzuklären. Auf Einladung der Braunschweiger Zeitung kam er zum Live-Crime-Talk ins Forum Medienhaus nach Braunschweig. Nach seinem Vortrag zu seinen Ermittlungen im Cold Case Heike Rimbach stellt er sich den Fragen seiner Zuhörer.