Einsteigen, Ziel eingeben - und schon fährt einen das Auto zur Arbeit. Oder ins Wochenende. Klingt nach Zukunftsmusik, ist aber möglich - und seit kurzem erlaubt. Wir haben's ausprobiert und zeigen Möglichkeiten und Grenzen des automatisierten Fahrens.
Teilautomatisiertes Fahren ist seit dem 1. März auf Schweizer Autobahnen offiziell erlaubt. Sobald die entsprechenden Fahrzeuge zugelassen sind, wird es Realität. In Deutschland ist das bereits der Fall. Also sind wir nach Stuttgart zu Mercedes und haben mit einem der verantwortlichen Software-Ingenieure eine Spritzfahrt unternommen: Mit 90km/h auf der Autobahn - und dabei ein Interview führen, einen Film schauen oder essen und trinken, alles möglich.
Wie fühlt es sich für den Fahrer an? In welchen Situationen muss der Mensch das Steuer wieder übernehmen? Was, wenn Fehler passieren? Oder es zu einem Unfall kommt?
Denn beim automatisierten Fahren sind trotz immenser technischer Fortschritte viele Fragen nach wie vor offen.
Zu Wort kommen Matthias Kaiser, Softwareingenieur bei Mercedes und Patrizia Portmann, beim Bundesamt für Strassen zuständig für Verkehrsvorschriften.

Wirtschaft
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Eine Reportage aus der Fabrik, Manager und Expertinnen im Gespräch, Hintergründe zur Globalisierung oder zur Finanzierung des Sozialstaats: Trend greift relevante Wirtschaftsthemen auf und vertieft sie in einem Schwerpunkt.
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Folge vom 25.04.2025Wenn das Auto auf der Autobahn das Steuer übernimmt
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Folge vom 18.04.2025Mein Geld soll Wirkung zeigen!Finanzströme klimafreundlich ausrichten, das ist eines der drei Hauptziele des Pariser Klimaabkommens. Wie kann ich selbst dafür sorgen, dass mein Geld auf dem Aktienmarkt, bei der Bank oder bei der Pensionskasse dem Klima nicht schadet und im besten Fall gar zum Klimaschutz beiträgt? Sich zu orientieren im Dschungel von grünen Begriffen und Anlagemöglichkeiten ist nicht einfach – aber möglich. Der Bereich der nachhaltigen Finanzanlagen ist in den letzten Jahren stark gewachsen, auch in der Schweiz. In letzter Zeit allerdings scheinen konventionelle Finanzprodukte rentabler als nachhaltige. Zudem nimmt der politische Druck aus den USA zu auf Finanzmarktakteure, die Klimarisiken ernst nehmen. Trend spricht mit einem früheren Banker, der heute für die Umweltorganisation WWF arbeitet und mit einer Biologin, welche die Stiftung Building Bridges in Genf leitet, die den Finanzmarkt als ganzen klimafreundlicher machen will.
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Folge vom 11.04.2025Rohstoffhandel: Effizienter und umweltfreundlicher dank KIDas Geschäft mit Rohstoffen galt lange als undurchsichtig. Die Digitalisierung der Daten brachte erstmals Licht ins Dunkel. Nun steht erneut ein Umbruch bevor: Künstliche Intelligenz soll die Abläufe schlanker und den Handel insgesamt ökologischer machen. Das Geschäft mit Rohstoffen galt über Jahrzehnte als undurchsichtig. Die Digitalisierung mit grossen Mengen an verfügbaren Daten machte die Verkäufe und Transporte von Öl, Gas oder Metallen transparenter. Nun dürften Modelle mit Künstlicher Intelligenz für einen weiteren Umbruch im gesamten Handel führen. Die KI soll den Handel und Transport ökonomisch effizienter und auch umweltfreundlicher machen. Unternehmen mit Analyse-Modellen, die Prognosen zu Bedürfnissen oder Umweltkosten anbieten, sind weltweit sehr gefragt. Gleichzeitig wächst aber auch eine Schattenwirtschaft mit Rohstoffen. Eine immer grössere Schattenflotte transportiert unter dem Radar Rohstoffe aus Konfliktregionen – foutiert sich um Transparenz und internationale Regeln und nimmt damit grosse Risiken in Kauf.
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Folge vom 04.04.2025Erbschaftssteuer: Aus Sicht von Unternehmen und GesellschaftKarin Stüber führt in dritter Generation ein Familienunternehmen. Sie gehört zu den Reichsten der Schweiz und ist nicht prinzipiell gegen Erbschaftssteuern. Aber mit Mass. Gibt es dieses Optimum? Eine für Gesellschaft und Familienunternehmen gleichermassen funktionierende Erbschaftssteuer? Eine landesweite Erbschaftssteuer - ist sie Segen oder Fluch? Mit der Initiative der Jungsozialisten diskutiert die Schweiz heftig über diese Frage. Nicht zum ersten Mal. Seit die meisten Kantone Erbschaftssteuern für die nächsten Angehörigen abgeschafft haben, kommt die Idee einer nationalen Erbschaftssteuer regelmässig aufs Tapet. Karin Stüber, Erbin eines Familienunternehmens, hat grundsätzlich Verständnis, empfindet den aktuellen Vorschlag aber als zerstörerisch. Erbrechtspezialist und Unternehmensberater Balz Hösly befürchtet bei hoher Besteuerung vermehrte Abwanderung vermögender Unternehmerinnen und Unternehmer. Was gemäss Ökonom Marius Brülhart von der Universität Lausanne keine unrealistische Annahme ist. Er erklärt, warum Erbschaftsteuern derart umstritten sind und warum die Frage nach der optimalen Erbschaftssteuer letztlich eine politische ist.