Der gebürtige Solinger Alexander Wiegand hat in den 1960er und -70er Jahren als Fluchthelfer gut 130 Menschen aus dem ehemaligen Ostblock in den Westen geschleust. 1972 wurde der Speditionskaufmann an der deutsch-tschechischen Grenze verhaftet und zu 26 Jahren Gefängnis verurteilt. Nach viereinhalb Jahren kam er überraschend frei. Mehr als vierzig Jahre später, 2019, wurde ihm für seine Verdienste als Fluchthelfer das Bundesverdienstkreuz verliehen. Von Andrea Kath.

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Erlebte Geschichten - das sind gut 20 Minuten lang die persönlichen Schilderungen von Menschen, die mindestens 65 Jahre alt sind und detailgetreu, dicht und anekdotenreich wichtige Abschnitte ihres Lebens erzählen. Nichts ist so lebendig wie die gesprochene Sprache und auch nichts so authentisch. (Archiv)
Folgen von WDR 5 Erlebte Geschichten
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Folge vom 31.10.2021Alexander Wiegand, Fluchthelfer
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Folge vom 25.10.2021Elisabeth Leutheusser-von Quistorp, Hausdame im KanzlerbungalowWährend einer Silberhochzeit fiel Luise Erhard, der Frau des damaligen Bundeskanzlers, eine junge Dame auf, die ein erstaunliches Organisationstalent besaß: Elisabeth von Quistorp. Das war 1964. Die Erhards engagierten die damals 20jährige als erste "Hausdame" im Bonner Kanzlerbungalow. Das "Fräulein" managte dort als guter Geist das Leben "ihrer drei Kanzler": Ludwig Erhard, Kurt-Georg Kiesinger und Willy Brandt. Von Martina Meißner.
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Folge vom 18.10.2021Manfred Paulus, KriminalhauptkommissarDer pensionierte Polizist Manfred Paulus ist bis heute ein gefragter Experte auf dem Gebiet der Sexsklaverei und des Menschenhandels. Der ehemalige Kriminalhauptkommissar blickt auf mehr als 30 Jahre harte Erfahrung im Bereich Rotlichtkriminalität zurück. Im Rahmen seiner Ermittlungstätigkeit ist er viel und weit gereist. Noch immer ist er eingebunden in Präventionsprogramme in Ost- und Südosteuropa. Geboren wurde Manfred Paulus 1943 in einem idyllischen Landstrich Baden- Württembergs. Von Sabine Jäger.
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Folge vom 11.10.2021Géza von Habsburg-Lothringen, KunsthistorikerSeine Neugierde, sein Sprachtalent und die Leidenschaft für Kunst haben Géza von Habsburg-Lothringen durchs Leben geführt. Viele Jahre hat der 1940 in Budapest geborene Kunsthistoriker in Genf gelebt, wo er für das Auktionshaus Christie’s Schmuck, Silber und Objekte von Fabergé sehr erfolgreich versteigerte. Noch heute arbeitet er als Spezialist für russische Kunst in New York, seiner Wahlheimat seit vielen Jahren, - weit entfernt von den herrschaftlichen Schlössern seiner berühmten Vorfahren. Von Andrea Klasen.